21 Januar 2017

Bode Miller will im Olympiawinter angreifen

© Ch. Einecke (CEPIX) / Bode Miller
© Ch. Einecke (CEPIX) / Bode Miller

Kitzbühel – Der im Oktober 40 Jahre alt werdende Bode Miller hat vor Kurzem bei einem Medientermin in Kitzbühel verkündet, dass er im nächsten Jahr wieder an den Start gehen möchte. Seine Rückkehr in den Skiweltcup sei von vielen Fragezeichen und Faktoren begleitet, so der US-amerikanische Skirennläufer.

Sowohl die mentale Komponente als auch die Familie spielen bedeutsame Faktoren. Er will nur in den Speedrennen und mit seinen Bomber-Skiern an den Start gehen. Für die technischen Bewerbe fehlt die Motivation, zwei Läufe möchte er sich nicht mehr antun. Der Kombi-Olympiasieger von 2010 ist Teilhaber der Bomber-Skifirma. Da er seinen Vertrag mit seinem Ausrüster Head vorzeitig kündigte, darf er mit dem neuen Material keine Rennen bestreiten. Ein Gericht wies seine Klage ab.

Miller trifft auf einen alten Bekannten. Servicemann Chris Krause hat Didier Cuche und Lara Gut zu Höchstleistungen verholfen. Warum soll Krause nicht auch Millers Latten auf Vordermann bringen. Ferner glaubt die US-amerikanische Ski-Ikone, dass er mit dem gegenwärtigen Material nicht mehr vorwärtskomme. Und darunter würde die Qualität leiden, zumal alle Skier, die man erwerben kann, aus derselben Fabrik stammen.

Der Skifahrer, der in seiner langen Karriere als einer von nur fünf Athleten in allen Disziplinen gewonnen hat, hofft auf einen Sieg in der Abfahrtswertung. Die hat er noch nie gewonnen. Trotzdem stellte Miller fest, dass wenn es nichts mit dem Comeback werde, er zurücktreten werde. Eine offizielle Meldung würde es nicht geben und er würde einfach nicht mehr kommen. Darauf angesprochen, erwiderte der US-Sonnyboy, dass man ihm einen Brief schreiben könne. Er würde dann mit „Ja, ich bin zurückgetreten!“ antworten. Typisch Miller eben.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quellen: derstandard.at, www.laola1.at

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