8 Januar 2017

Halbzeitführung für Henrik Kristoffersen beim Slalom in Adelboden

Halbzeitführung für Henrik Kristoffersen beim Slalom in Adelboden
Halbzeitführung für Henrik Kristoffersen beim Slalom in Adelboden

Adelboden – Nebel, Nebel und nochmals Nebel! So und nicht anders kann man den heutigen ersten Durchgang des Torlaufs auf dem Chuenisbärgli in Adelboden beschreiben. Nur die ersten drei Starter konnten von etwas Sonnenschein profitieren. Es führt der Norweger Henrik Kristoffersen in einer Zeit von 58,39 Sekunden. Der Wikinger erzählt: „Bei mir war es okay. Ich denke nicht, dass es 100 Prozent fair war. Aber so ist es, wir sind ein Outdoor-Sport. In Zagreb hatte ich viel Wind. Es ist nicht gefährlich, dann ist es okay. Fair ist es natürlich nicht zu 100 Prozent.“ Die offizielle FIS Startliste und den FIS Liveticker für den Finallauf finden sie im Menü oben.

Der Südtiroler Manfred Mölgg, in auf dem Bärenberg in Kroatien noch strahlender Sieger, belegt mit einem Rückstand von 0,38 Sekunden den zweiten Rang. Hinter dem Gadertaler liegt DSV-Starter Felix Neureuther (+1,27) auf Position drei. Mit dem Deutschen fangen schon die großen Zeitrückstände an. Der Russe Alexander Khoroshilov (+1,38) fährt auf Platz vier und hat elf Hundertstelsekunden Vorsprung auf den Schweden André Myhrer, der den fünften Rang innehat. Bester Österreicher ist Marcel Hirscher (+1,60), der bei einem starken zweiten Lauf aufs Podest fahren kann. Es wäre seine zwölfte Podiumsplatzierung in Adelboden, die achte in Folge im Slalom.

Offizieller FIS Zwischenstand: Slalom der Herren in Adelboden

Hirscher beschreibt seinen ersten Durchgang wie folgt: „Es ist sch…. Du stehst oben am Start, siehst wie der Nebel reinzieht und weißt genau: Das geht sich nicht mehr aus. Es sind zwei verschiedene Rennen. Ich will nicht sudern, aber regulär ist es nicht. Unterbrechen? Ist schwierig zu sagen, weil man ja nicht weiß, wie lange das dauert. Man sieht es ja jetzt bei allen – wir sind einfach chancenlos. Aber zweiten Durchgang – Kopf hoch. Irgendwann kommt das Glück schon zurück. Es ist ein Up-and-Down – es bleibt spannend.“

Bester Hausherr ist Daniel Yule (+1,66) auf Position sieben. Nun werden die Rückstände noch größer, denn der auf Platz acht fahrende US-Amerikaner David Chodounsky liegt schon 2,32 Sekunden hinter dem Führenden aus Norwegen. Die besten Zehn werden vom Tiroler Manuel Feller (+2,46) und dem Franzosen Alexis Pinturault (+2,64) vervollständigt.

Feller, derzeit auf Position neun liegend, meint im TV-Interview: „Es war nicht wirklich gut. Aber ich habe es schon am Start so gehabt und mich drauf eingestellt. Andere Läufer gehen bei Sonne ins Starthaus und plötzlich ist Nebel. 10 Minuten später der Start und es wäre für alle gleich gewesen. Aber das kannst du halt nicht wissen.“

Ein kleiner „Lichtblick“ ist Linus Straßer. Der Deutsche katapultiert sich mit der hohen Startnummer 43 und einem Rückstand von 2,79 Sekunden auf Kristoffersen auf Position elf. Der routinierte Südtiroler Patrick Thaler (+3,06) schwingt als 15. ab. Der Kärntner Marco Schwarz ist als 16. um nur vier Hundertstelsekunden langsamer als der 38-jährige Sarner. Ramon Zenhäusern aus der Schweiz liegt schon 3,47 Sekunden hinter Kristoffersen. In der Summe reicht das nicht einmal für eine Platzierung innerhalb der besten 15. Marc Digruber (+3,64) aus Österreich kann – wie viele andere auch – im Nebel nicht seine Ideallinie finden und schwingt als 22. ab.

Im ersten Lauf sind viele Athleten ausgeschieden. Stellvertretend können Michael Matt aus Österreich, der Eidgenosse Luca Aerni, der Südtiroler Riccardo Tonetti und der Deutsche Dominik Stehle genannt werden. Die Bedingungen sind alles andere als regulär. Bleibt zu hoffen, dass das Wetter im zweiten Durchgang besser wird. Nicht nur Rennleiter Hans Pieren, sondern auch das treue Publikum am Chuenisbärgli hätte es sich verdient.

Offizieller FIS Zwischenstand: Slalom der Herren in Adelboden

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Zwischenstand nach 50 Rennläufer

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