28 Januar 2017

Hannes Reichelt rast bei Abfahrt in Garmisch mit Nummer 1 auf Platz 1

Hannes Reichelt rast bei Abfahrt in Garmisch mit Nummer 1 auf Platz 1
Hannes Reichelt rast bei Abfahrt in Garmisch mit Nummer 1 auf Platz 1

Garmisch-Partenkirchen – Hannes Reichelt aus Österreich siegte heute in der zweiten Abfahrt auf der Kandahar. Der routinierte Athlet aus dem Salzburger Land benötigte für seinen Erfolg eine Zeit von 1.53,83 Minuten. Der 36-Jährige sagte im ORF-Interview: „Zwischen meinem letzten Sieg und heute ist viel passiert. Die Erleichterung ist groß. Natürlich bin ich zufrieden, dass ich mal keinen Fehler gemacht habe. Kitzbühel hat mich richtig geärgert, gestern war wieder der Fehler. Heute wollte ich einfach nicht zu viel riskieren. Danke an meine Trainer und meinen Servicemann. Das Paket passt –- das ist natürlich positiv Richtung WM. Der Schwung passt. Jetzt heißt es aber, nachwievor hart arbeiten. Nur weil ich jetzt mal einen Rechtsschwung erwischt habe, heißt das nicht, dass es jetzt passt.“

Peter Fill aus Südtirol belegte mit einem Rückstand von 16 Hundertstelsekunden den zweiten Platz und kletterte binnen 24 Stunden zweimal auf das Podest. Er freute sich und meinte: „Die Form passt, es läuft ganz gut. Ich mache sehr gute Rennen, es reicht nicht ganz gut. Die Müdigkeit war eigentlich nicht so das Problem. Es war natürlich der Sprung so groß, der Rest waren gestern einfach blöde Zufälle. Jeder versucht im Rennen noch mehr zu geben.“

Offizieller FIS Endstand: Abfahrt der Herren in Garmisch-Partenkirchen

Der Schweizer Beat Feuz (+0,52) schwang als Dritter ab und kann optimistisch auf die Heim-WM in St. Moritz blicken. Fills Teamkollege Dominik Paris reihte sich mit einem Rückstand von 76 Hundertstelsekunden auf Reichelt auf Rang vier ein. Der Norweger Kjetil Jansrud (+0,81) musste mit Position fünf zufrieden sein. Der Wikinger war um 0,11 Sekunden schneller als der Slowene Boštjan Kline, der als Sechster ins Ziel kam. Reichelts Teamkollege Vincent Kriechmayr (+0,99) kam auf Platz sieben.

Der Oberösterreicher sagte im TV-Gespräch: „Ich wollte einfach nur gut fahren. Mich hat es schon angezipft. Ich war letztes Jahr so oft in den Top 10 – und heuer noch kein einziges Mal. Ich war schon richtig heiß auf mich. Es war eine gute Fahrt, nur oben einen Fehler im Tröglhang.“

Adrien Théaux (+1,04) aus Frankreich schwang als Achter ab. Sein Landsmann Brice Roger (+1,18) wurde Neunter. Die besten Zehn wurden von den zeitgleichen Athleten Romed Baumann aus Österreich und Aleksander Aamodt Kilde aus Norwegen abgerundet. Das Duo riss 1,28 Sekunden auf Tagessieger Reichelt auf. Hinter Vortagessieger Travis Ganong (12.; +1,31) schwang der amtierende Abfahrtsweltmeister Patrick Küng (+1,40) aus der Schweiz ab. Olympiasieger Matthias Mayer (+1,42) wurde auf Position 14 gereiht. Der Deutsche Andreas Sander (+1,44) fuhr phasenweise mehr als sehr gut und hatte auch Chancen, einen einstelligen Platz vor heimischer Kulisse zu erreichen, doch er verpatzte leider den Schlussteil.

Gröden-Sieger Max Franz aus Österreich (+1,61) musste mit dem 17. Rang zufrieden sein und landete hinter Christian Walder und dem Schweizer Mauro Caviezel (+je 1,57). Klaus Kröll, die steirische Eiche, klassierte sich auf Platz 19. Sein Rückstand von 1,80 Sekunden auf Teamkollege Reichelt war schon sehr groß. Der Eidgenosse Carlo Janka (+1,92) musste sich mit Position 22 zufriedengeben. Sanders Freund Josef Ferstl landete außerhalb der besten 30. Otmar Striedinger aus Österreich sah wie der Schweizer Nils Mani nicht das Ziel.

Die nächste Abfahrt der Herren findet schon in St. Moritz statt. In der Schweiz geht es dann auf der WM-Strecke um Gold, Silber, Bronze und „Blech“.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Offizieller FIS Endstand: Abfahrt der Herren in Garmisch-Partenkirchen

 

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