24 Januar 2017

Henrik Kristoffersen liegt im Jubiläums-Nachtslalom auf der Planai in Führung

Henrik Kristoffersen liegt im Jubiläums-Nachtslalom auf der Planai in Führung
Henrik Kristoffersen liegt im Jubiläums-Nachtslalom auf der Planai in Führung

Schladming – Heute wird zum 20. Mal der Nachtslalom auf der Planai in Schladming ausgetragen. Man kann sagen, dass das Skirennen längst schon ein Klassiker ist. Nach dem ersten Lauf führt der Norweger Henrik Kristoffersen in einer Zeit von 50,84 Sekunden. Der Wikinger betont: „Der Steilhang war ganz gut – sicher. Die Stimmung ist wieder unglaublich. Ich habe gehört, dass es heute vielleicht einen neuen Zuschauerrekord gibt – richtig cool. Ich denke, Marcel kommt sicher noch mit Angriffslust. Aber ich weiß, ich kann schnell fahren. Kein Sicherheitslauf, sondern Vollgas.“

Hinter dem 22-jährigen Wikinger lauert Kitz-Sieger Marcel Hirscher (+0,52) auf Position zwei. Der Salzburger konstatiert im Gespräch: „Die Sicht war sehr gut, wesentlich besser als im letzten Jahr. Das Gefühl habe ich schon gut mitnehmen können, manchmal ein bisschen weit hinten gesessen. Aber es hat gut gepasst. Der Schnee ist hier etwas aggressiver als in Kitzbühel.“

Offizieller FIS Zwischenstand: Slalom der Herren in Schladming

Der Russe Alexander Khoroshilov (+1,06) ist auf Platz drei gefahren. Den vierten Rang teilen sich der Italiener Stefano Gross und der Brite Dave Ryding. Das Duo weist einen Rückstand von 1,18 Sekunden auf Kristoffersen auf. Julien Lizeroux (+1,21) aus Frankreich hat als Sechster auch noch Chancen auf das Podest. Das gilt auch für den auf Position sieben gereihten Mattias Hargin (+1,23) aus Schweden. Der routinierte Deutsche Felix Neureuther (+1,35) wird das Finale vom achten Platz aus in Angriff nehmen.

Die besten Zehn des heutigen Torlaufs werden vom Japaner Naoki Yuasa (+1,42) und den um eine halbe Zehntelsekunde langsameren Jonathan Nordbotten aus Norwegen abgerundet. Manuel Feller (+1,56) aus Tirol, der Spaßvogel im ÖSV-Team, klopft an einer einstelligen Platzierung. Er sagt im TV-Interview: „Handbremse würde ich nicht sagen. Ich habe vom Fahrstil etwas umgeschraubt, bin nicht mehr so viel über die Schaufel gefahren, mehr übers Ende. Ich habe mich nicht so getraut, ans Limit zu gehen. Die Erleichterung ist schon groß, mal wieder im Ziel zu sein – aber grundsätzlich haben wir noch einen zweiten. Den werde ich ähnlich anlegen, wie den ersten. Komplett sinnlos riskieren wie letztes Jahr werde ich nicht.“

Die beiden Südtiroler Manfred Mölgg (+1,62) und Patrick Thaler (+1,75) haben die Ränge zwölf und 13 inne und wollen im zweiten Durchgang mit einer kontrolliert-risikoreichen Fahrt doch den einen oder anderen Platz aufholen. Bester Schweizer ist Daniel Yule (+1,82), der als 14. ins Ziel gestürzt ist. Sein Teamkollege Marc Gini (+2,57) befindet sich auf Position 18 und ist immer noch schneller als die beiden Österreicher Marco Schwarz (+2,63) und Christian Hirschbühl (+2,66), die sich bei ihrem zweiten Heimrennen mehr erwartet haben.

Der Kärntner Schwarz berichtet, auf seine Fahrt angesprochen: „An die WM habe ich überhaupt nicht gedacht. ich wollte gut Ski fahren. Das Gefühl war nicht schlecht, aber als abgeschwungen habe, war das eine Klatsche.“

Neureuthers Teamkollegen Dominik Stehle (+2,94) und Linus Straßer (+3,00) nicht unter den besten 20. Einige bekannte Gesichter sehen nicht das Ziel. Dazu zählen u.a. Altmeister Jean-Baptiste Grange aus Frankreich und der niederösterreichische Skirennläufer Marc Digruber.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Offizieller FIS Zwischenstand: Slalom der Herren in Schladming

 

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