21 Februar 2017

Ivica Kostelić und die Kunst des Abschiednehmens

© Kraft Foods / Ivica Kostelic
© Kraft Foods / Ivica Kostelic

St. Moritz – Am Ende reichte es für Platz 46. Beim WM-Slalom in St. Moritz nahm der kroatische Altmeister Ivica Kostelić noch einmal Abschied, dieses Mal von der Ski-Weltmeisterschaft. Die Fans feierten ihn, und er winkte in die Runde. Man weiß nicht, ob es wirklich sein letzter Auftritt war.

Er war Weltmeister und Gesamtweltcupsieger. Zusammen mit seiner um drei Jahre jüngeren Schwester Janica hat Ivica Kostelić viel beigetragen, dass das kleine Land Kroatien eine Ski-Großmacht wurde. Vier Medaillen bei Olympia konnte er gewinnen, doch auch die Schattenseiten seiner langen Karriere sind da. 14 Mal musste er sich operieren lassen.

Der 37-Jährige war Allrounder, doch in der Schweiz startete er nur im Torlauf. Er meckert nicht, als er durch die Qualifikation musste. Er betont auf die Frage, warum er sich die ganze Schinderei noch antut, dass das Skifahren und die Zeit auf den Bergen fast sein ganzer Lebensinhalt ist.

Kostelić wählt einen etappenweisen Abschied. Er freut sich, dass er in St. Moritz dabei war. Denn er wurde vor 14 Jahren dort Weltmeister. Und der diesjährige Bronzemedaillengewinner Felix Neureuther, der in dieser Zeit erstmals weltmeisterlichen Luft schnuppern durfte, erzählt, dass der Kroate anno dazumal sein Idol war.

Bericht für skiweltcup.tv. Andreas Raffeiner

Quelle: www.ikz-online.de

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