18 Januar 2017

US-Boy Steven Nyman hat beim 1. „Streif“-Probelauf die Nase vorn

US-Boy Steven Nyman hat beim 1. „Streif“-Probelauf die Nase vorn
US-Boy Steven Nyman hat beim 1. „Streif“-Probelauf die Nase vorn

Kitzbühel – Heute wurde in Kitzbühel das erste Abfahrtstraining 2017 ausgetragen. Dabei war der US-Amerikaner Steven Nyman nicht zu bremsen. Er schwang in einer Zeit von 1.57,25 Minuten ab und war um 37 Hundertstelsekunden schneller als der Schweizer Beat Feuz. Auf Platz drei landete der Franzose Johan Clarey (+0,95).

Gut fuhr der Österreicher Vincent Kriechmayr (+0,96), der vor seinen Mannschaftskollegen Matthias Mayer (5. – +1,01) und Hannes Reichelt (7. – +1,08) auf Rang vier landete. Das ÖSV Trio sprengte der Franzose Maxence Muzaton (+1,06) der sich, mit der hohen Startnummer 59, vor Reichelt auf Platz sechs einreihte.

Kriechmayr betonte im ORF-Interview: „Die ‚Streif‘ liegt mir schon. Für uns Österreicher ist es schon ein geiles Gefühl, vor allem, wenn man hier im Ziel steht und einem ist nichts passiert. Die ‚Streif ‚ist eine Abfahrt wo man nicht besonders viel Gefühl braucht. Hier ist es so eisig und schlagig, da braucht man Schmalz und Entschlossenheit.“

Offizieller FIS Endstand: 1. Abfahrtstraining der Herren in Kitzbühel

Christof Innerhofer (+1,17) aus Südtirol ist wieder fit und musste mit dem achten Platz zufrieden sein. Der mehrfache WM- und Olympiamedaillengewinner aus dem Pustertal analysierte seinen Arbeitstag wie folgt: „Ich bin froh, dass ich wieder zurück bin, auch wenn es zach ist hier ohne Training zu fahren. Die Verletzung, eine Knochenprellung, ist viel langwieriger als ich gedacht habe. Ich habe noch extreme Schmerzen, mich aber trotzdem für den Start entschlossen. Vor dem Start hatte ich gemischte Gefühle, weil es gerade im oberen Teil sehr ‚schlagig‘ ist. Ich bin froh, dass ich nun gesund im Ziel bin.“

Feuz‘ Freund Carlo Janka (+1,25) klassierte sich auf Position neun und war um vier Hundertstelsekunden schneller als der Kanadier Erik Guay. Mattia Casse (+1,30) aus Italien wurde mit der hohen Nummer 46 Elfter. DSV-Starter Andreas Sander (+1,34) vervollständigte mit einer ansprechenden Fahrt die Top-Zwölf des ersten Trainings in Kitzbühel. Vorjahressieger Peter Fill (16.; +1,55) war oben schnell und ging es dann gemächlicher an und teilte seinen Platz mit seinem Landsmann Dominik Paris und dem Wikinger Kjetll Jansrud. Das Trio war um drei Hundertstelsekunden langsamer als Gröden-Sieger Max Franz. Sanders Mannschaftskollege Josef Ferstl (22.) riss schon etwas mehr als zwei Sekunden Rückstand auf Nyman auf. Ferstls Teamkollege Thomas Dreßen (+1,98) überraschte mit Platz 21.

Die „Streif“ hat bereits beim ersten Probelauf zugebissen. Aufgrund eines Materialfehlers an der Bindung kam der Kärntner Otmar Striedinger nach dem „Karussell“ zu Sturz und landete im Fangnetz. Der 25-Jährige wurde kurz auf der Strecke behandelt und dann mit einer blutigen Nase auf einem Skidoo Richtung Tal gebracht. Auch der Franzose Brice Roger beendete die erste Trainingseinheit im Fangnetz, blieb jedoch unverletzt.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Offizieller FIS Endstand: 1. Abfahrtstraining der Herren in Kitzbühel

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