Die ÖSV-Herren kämpfen in Val d’Isère um die ersten Erfolgserlebnisse der Saison. Nach einem durchwachsenen Start wollen Manuel Feller, Stefan Brennsteiner und Co. im Riesentorlauf am Samstag und im Slalom am Sonntag die Wende einleiten. Mit der Rückkehr von Feller und dem Comeback von Marco Schwarz verspricht das Wochenende in den französischen Alpen spannende Rennen.
Schwieriger Start in die Saison
Für die Techniker des ÖSV verlief der Saisonauftakt enttäuschend. Im Riesentorlauf von Sölden war Raphael Haaser als Siebenter bester Österreicher, während Feller und Brennsteiner nach soliden Zwischenzeiten ausschieden. In Beaver Creek erreichte lediglich Brennsteiner als Zehnter die Top Ten, Feller musste aufgrund von Hüftproblemen pausieren. Der Tiroler hofft nun in Val d’Isère auf die ersten Weltcuppunkte der Saison.
Auch für die internationale Konkurrenz war der Start holprig. Marco Odermatt, der dreifache Gewinner der kleinen Kristallkugel im Riesentorlauf, verzeichnete drei Ausfälle in Serie und sucht nach seiner Dominanz.
Rückkehrer im Fokus
Manuel Feller, der zuletzt wegen Verletzungen pausieren musste, zeigt sich optimistisch. Nach drei Ausfällen in Serie und einer Trainingspause soll das Rennen auf der „La Face de Bellevarde“ der Wendepunkt werden. „Die Qualität im Team ist da, wir brauchen nur Erfolgsmomente“, betont der 32-Jährige.
Marco Schwarz feiert am Sonntag im Slalom sein Comeback nach fast einem Jahr Pause. Der Kärntner musste nach einem schweren Sturz in Bormio und einer Bandscheibenoperation lange pausieren. „Ich bin fit und bereit“, erklärt Schwarz, der sich gezielt auf den Slalom konzentriert. Sein Ziel ist es, sich rechtzeitig für die Heim-WM in Saalbach 2025 in Form zu bringen.
Herausforderungen in Val d’Isère
Die Strecke „La Face de Bellevarde“ ist bekannt für ihre technischen Herausforderungen und gehört zu den anspruchsvollsten Kursen im Weltcup. Die heimischen Fahrer bezeichnen sie als „den schwersten Hang im Weltcup“. Für Feller und Brennsteiner bietet der Riesentorlauf am Samstag eine ideale Gelegenheit, ihr Können unter Beweis zu stellen.
Im Slalom am Sonntag tritt Clément Noël als Topfavorit an. Der Franzose gewann die bisherigen Rennen in Levi und Gurgl souverän und genießt auf seiner Heimstrecke zusätzlichen Rückenwind. Lucas Braathen und Henrik Kristoffersen zählen ebenfalls zu den Anwärtern auf das Podium.
Fazit
Für die ÖSV-Herren steht in Val d’Isère viel auf dem Spiel. Mit der Rückkehr von Feller und dem Comeback von Schwarz ist das Team wieder komplett und bereit, die ersten Erfolge einzufahren. Die Rennen in den französischen Alpen könnten nicht nur die Saison der Techniker, sondern auch die Moral der gesamten Mannschaft entscheidend beeinflussen.
Quelle: Laola1.at & Krone.at