26 November 2022

Abfahrtstriumph für Aleksander Aamodt Kilde in Lake Louise

Alexander Aamodt Kilde gewinnt Abfahrt von Lake Louise
Alexander Aamodt Kilde gewinnt Abfahrt von Lake Louise

Lake Louise – Aleksander Aamodt Kilde kann sich freuen. Der Norweger gewann die heutige Abfahrt in Lake Louise. Der Wikinger benötigte für seinen Erfolg auf kanadischem Schnee eine Zeit von 1.47,98 Minuten. Der Österreicher Daniel Hemetsberger (+0,06) lag als Zweiter nur knapp zurück. Der Schweizer Marco Odermatt, der mit dem Riesentorlaufsieg von Sölden, optimal in den neuen Winter startete, belegte den dritten Rang – sein Rückstand von gerade einmal einer Zehntelsekunde auf Kilde war nicht groß.

Aleksander Aamodt Kilde (1.): „Ich habe heute sehr viel riskiert. Ab dem Coaches Corner bis unten habe ich richtig Gas gegeben, und es war eine gute Fahrt. In Lake Louise war ich noch nie schnell, und es war auch heute ein enges Rennen. Ich hatte einfach ein gutes Gefühl. Vor Lake Louise ist man immer etwas unsicher, ob man vorne dabei ist. Wenn man gewinnt, ist es ein gutes Gefühl. Hemetsberger ist ein richtig geiler Skifahrer. Er fährt technisch gut, wenn es schwierig ist, ist er immer dabei.“

Daniel Hementsberger (2.): “ Es war eine gute Fahrt, ein guter Tag für mich. Ich hab alles rausgehaut. Ich wollte Vollgas fahren, das habe ich gemacht. Mir war wichtig, dass ich den Fokus finde und nicht wie ein Irrer runterfahre. Wenn ich das schaffe, dann geht es immer gut bei mir. Es ist mein bestes Weltcupergebnis, also alles gut. Es freut mich, wenn sie daheim ein bisserl feiern können. Ich find das so groß von Matthias und Vinc, die gratulieren dir einfach so ehrlich, auch wenn es für sie nicht so läuft.“

Marco Odermatt (3.): „Es war eine sehr, sehr gute Fahrt. 10 Hundertstel findet man immer, die würde man gerne schneller sein. Aber ich bin defintiv zufrieden, mit einem Podium in die Abfahrtssaison zu starten.“

 

Daten und Fakten – Abfahrtslauf
1. Abfahrt der Herren in Lake Louise 2022

FIS-Startliste: Abfahrt der Herren
FIS-Liveticker: Abfahrt der Herren
FIS Endstand: Abfahrt der Herren

FIS-Endstand: 3. Abfahrtstraining in Lake Louise
FIS Endstand: 1. Abfahrtstraining der Herren

Gesamtweltcupstand der Herren 2022/23
Weltcupstand Abfahrt der Herren 2022/23

Nationencup: Herrenwertung
Nationencup: Gesamtwertung

Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert

 

Matthias Mayer (+0,37) landete als Zweitbester des ÖSV-Kontingents auf Platz vier. Dahinter reihte sich der Eidgenosse Beat Feuz (+0,63) auf Position fünf ein. Der ewig junge Franzose Johan Clarey (+0,88) schwang als Sechster ab. Drittbester Swiss-Ski-Mann wurde Niels Hintermann (+0,95) auf Platz sieben. Die besten Zehn wurden vom wiedererstarkten Deutschen Thomas Dreßen (8.; +1,02), dem US-Amerikaner Ryan Cochran-Siegle (9.; +1,12) und Romed Baumann (10.; +1,13) komplettiert. Letzterer ist auch für das DSV-Kollektiv im Einsatz und eröffnete mit der Startnummer 1 die Speedsaison 2022/23.

Matthias Mayer (4.): „Im Fallaway hatte ich einen Innenski und am Schluss auch noch Zeit liegen gelassen. Im Großen und Ganzen bin ich aber zufrieden. Ich konnte mich aufs Training wieder steigern.“

Thomas Dreßen (8.): „Ich bin mega happy mit der heutigen Fahrt. Es war eine richtige Steigrung und bin froh, dass ich jetzt wieder dabei bin. Am Start war ich heute schon etwas nervös. Ich denke ich habe heute aber auch ganz gut abgeliefert. Ich bin total zufrieden und happy, dass ich wieder da bin.“

Vincent Kriechmayr (+1,25), seines Zeichens für das Team Austria fahrend und amtierender Abfahrtsweltmeister, musste sich mit dem elften Rang zufrieden geben. Dahinter positionierte sich Dominik Schwaiger (+1,38) als drittbester DSV-Mann auf Platz zwölf. Viele Punkte gab es auch für den Österreicher Otmar Striedinger (+1,69), den Deutschen Simon Jocher (+1,80), den Südtiroler Christof Innerhofer (+1,81) und den Schweizer Stefan Rogentin (+1,93). Das bunt gemischte Quartett schwang auf den Rängen 14, 16, 17 und 18 ab.

Vincent Kriechmayr (11.): „So etwas gehört dazu, Skifahren ist ein Freiluftsport. Bei mir ist oben leider Gottes der Wind von der falschen Seite gekommen. Aber ich habe im Mittelteil kein gutes Rennen gemacht, also bin ich schon selber Schuld. Ein paar Passagen waren gut, aber morgen muss ich mich schon um einiges steigern. Man kann nur vorne mitfahren, wenn man überall am Anschlag ist, und das ist mir heute nicht gelungen.“

Die Startnummer 13 brachte dem Südtiroler Dominik Paris kein Glück. Er war phasenweise schnell unterwegs und spekulierte mit einem Podestrang, ehe ein Ausfall sämtliche Träume von einem gelungenen Saisonauftakt wie eine Seifenblase zerplatzen ließen. Der couragierte Swiss-Ski-Athlet Mauro Caviezel, der 21 Monate lang kein Rennen mehr bestritt, kam auch nicht ins Ziel.

Die nächste Abfahrt der Herren findet in nicht allzu langer Zeit in Beaver Creek statt. Auch dieses Rennen kann, wenn wir die heutigen knappen Zeitabstände der Athleten, die auf dem Podest standen und als Richtschnur ansehen, spannend werden.

Dies ist der aktuelle Zwischenstand nach 40 Rennläufern. Die restlichen Herren, die noch am Start stehen, können Sie in unserem Liveticker verfolgen. Sollte sich innerhalb der Top-15 noch etwas verändern, werden wir dies natürlich nachtragen.

Rennbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  




Verwandte Artikel:

Marcel Hirscher kehrt für die Niederlande auf die Ski-Weltcup-Piste zurück (Foto: © Markus Berger / Red Bull Content Pool)
Marcel Hirscher kehrt für die Niederlande auf die Ski-Weltcup-Piste zurück (Foto: © Markus Berger / Red Bull Content Pool)

Der ehemalige Skistar Marcel Hirscher sorgt mit seinem angekündigten Comeback für Aufsehen in der Welt des alpinen Skisports. Der 35-jährige Salzburger, bekannt für seine beeindruckende Karriere mit acht Gesamtweltcup-Siegen und zahlreichen WM- und Olympia-Medaillen, hat beschlossen, wieder in den Skizirkus einzusteigen – allerdings unter der Flagge der Niederlande, dem Geburtsland seiner Mutter. Diese überraschende Wendung… Marcel Hirscher kehrt für die Niederlande auf die Ski-Weltcup-Piste zurück weiterlesen

ÖSV News: Marcel Hirscher plant Comeback für die Niederlande.
ÖSV News: Marcel Hirscher plant Comeback für die Niederlande.

Der ehemalige Skistar Marcel Hirscher wagt mit 35 Jahren ein überraschendes Comeback im Ski Weltcup, allerdings nicht für Österreich, sondern für die Niederlande, das Heimatland seiner Mutter. Dies gab der Österreichische Skiverband (ÖSV) bekannt, nachdem die ÖSV-Präsidentenkonferenz einem Nationenwechsel einstimmig zugestimmt hatte. Laut Christian Scherer, dem Generalsekretär des ÖSV, wurden in den letzten Tagen intensive… ÖSV News: Marcel Hirscher plant Comeback für die Niederlande weiterlesen

Ein verspäteter Aprilscherz? Marcel Hirscher plant spektakuläres Comeback im Skiweltcup für die Niederlande ( © ServusTV / Neumayr / Christian Leopold)
Ein verspäteter Aprilscherz? Marcel Hirscher plant spektakuläres Comeback im Skiweltcup für die Niederlande ( © ServusTV / Neumayr / Christian Leopold)

Update: Marcel Hirscher wagt Comeback für die Niederlande im Skiweltcup Der ehemalige ÖSV-Superstar Marcel Hirscher plant ein spektakuläres Comeback im alpinen Skiweltcup. Wie der ORF unter Berufung auf Hirschers engstes Umfeld berichtet, wird der 35-Jährige in der kommenden Wintersaison noch einmal in den Skizirkus zurückkehren. Überraschenderweise wird Hirscher jedoch nicht für Österreich, sondern für die Niederlande… Update: Kein verspäteter Aprilscherz? Marcel Hirscher plant spektakuläres Comeback im Skiweltcup für die Niederlande weiterlesen

Cyprien Sarrazin verlängert Vertrag mit Rossignol und setzt auf Kontinuität
Cyprien Sarrazin verlängert Vertrag mit Rossignol und setzt auf Kontinuität

Der französische Ski Weltcup Rennläufer Cyprien Sarrazin hat seine Treue zu Rossignol unter Beweis gestellt, indem er am Dienstag einen neuen Mehrjahresvertrag mit dem bekannten Skiausrüster unterschrieb. Die Vertragsunterzeichnung fand in den Räumlichkeiten von Rossignol in Isère statt, wo Sarrazin eine herzliche Begrüßung erfuhr, inklusive eines Ehrenspaliers und Applaus von allen Mitarbeitern des Unternehmens. Sarrazin,… Cyprien Sarrazin verlängert Vertrag mit Rossignol und setzt auf Kontinuität weiterlesen

Bosnische Ski-Sensation Elvedina Muzaferija wechselt Trainer
Bosnische Ski-Sensation Elvedina Muzaferija wechselt Trainer

Die bosnische Ski Weltcup Rennläuferin Elvedina Muzaferija hat sich nach einer erfolgreichen Saison, in der sie mit Hilfe des slowenischen Trainers Aleš Brezavšček in den schnellen Disziplinen unter die Top 25 des Weltcups vorstoßen konnte, zu einem Wechsel entschlossen. Brezavšček, der ihr als Trainer und Projektleiter diente, wird das Team nach nur einem Jahr Zusammenarbeit… Bosnische Ski-Sensation Elvedina Muzaferija wechselt Trainer weiterlesen

Banner TV-Sport.de