8 Januar 2021

Adelboden: Die Rennen auf dem Chuenisbärgli sind auch im Fernsehsessel ein ‚Thriller‘

Adelboden: Die Rennen auf dem Chuenisbärgli sind auch im Fernsehsessel ein ‚Thriller‘ (Foto: © Kraft Foods)
Adelboden: Die Rennen auf dem Chuenisbärgli sind auch im Fernsehsessel ein ‚Thriller‘ (Foto: © Kraft Foods)

Adelboden – Nicht wenige Ski Weltcup Rennläufer berichten, dass die Strecke am Chuenisbärgli die schwerste Riesentorlaufpiste des Weltcups für Herren verkörpert. Andere indessen behaupten, dass dies die Gran Risa in Alta Badia ist. Doch zurück zum Hang in der Schweiz: Sowohl das Startstück als auch der Zielhang warten mit einer extremen Steilheit auf; dabei ist die Piste schräg abfallend. Auch wenn coronabedingt heuer keine Fans mit ihrem Glockengeläut die Athleten mit ohrenbetäubendem Getöse hinunter peitschen und wenn bei einem einheimischen Fahrer die grüne Eins aufleuchtet, in kollektiven Freudentaumel verfallen, freut sich Rennchef Hans Pieren, selbst ein ehemaliger Weltcupathlet auf spannende Rennen. Heuer werden zwei Riesenslaloms und ein Torlauf im Berner Oberland ausgetragen.

Der Start liegt auf über 1700 (Riesentorlauf) bzw. fast 1500 Höhenmetern (Slalom). Das Ziel befindet sich auf fast 1300 Höhenmetern. Wenn die Corona-Pandemie der Vergangenheit angehört, werden wieder annähernd 35.000 Zuschauern längs der Piste und auf behelfsmäßigen Tribünen im Ziel dafür Sorge tragen, dass die Rennen zu den meistbesuchten gezählt werden können. Seit 1967 gibt es in Adelboden Weltcuprennen. In den Jahren 1988, 1990, 1993 und 1994 gab es zu wenig Schnee, sodass man die Rennen absagen musste.

Wer sich mit der Skizeitgeschichte beschäftigt, weiß, dass es am Anfang nur einen Riesentorlauf gab, dessen zwei Durchgänge an zwei Tagen ausgetragen wurden.

Marcel Hirscher hat ein gutes Siebtel seiner 67 Weltcupsiege hier gefeiert. So triumphierte er viermal im Riesentorlauf und fünfmal im Slalom. Gleich 16-mal landete der Salzburger unter den besten Zehn. Der Schwede Ingemar Stenmark kam auf fünf Riesenslalom-Erfolge.

Nicht jedem bekannt ist der Fakt, dass erst seit dem Jahr 1982 die Rennen im Fernsehen übertragen werden.  Ein Umstand der uns Fans in dieser doch etwas anderen Saison die Möglichkeit eröffnet die Rennen, die erstmals unter Ausschluss der Skifans stattfinden müssen, im TV zu verfolgen. Trotz der Corona-Pandemie können wir uns auf spannende Rennen auf dem Chuenisbärgli freuen, auch wenn wir sie nur aus dem Fernsehsessel genießen können.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Verwandte Artikel:

Franjo von Allmen bleibt ein HEAD Worldcup Rebel
Franjo von Allmen bleibt ein HEAD Worldcup Rebel

Franjo von Allmen, der aufstrebende Speed-Pilot aus der Schweiz, setzt seine Karriere als Teil des HEAD Worldcup Rebels fort. Nachdem er bereits seit seiner Jugend auf Ausrüstung von HEAD vertraut, hat er nun seinen Vertrag mit dem renommierten Skiausrüster erneuert. Diese Zusammenarbeit trägt Früchte, denn im Januar erreichte von Allmen einen herausragenden Meilenstein in seiner… Der Weg zur Spitze: Franjo von Allmen bleibt ein HEAD Worldcup Rebel weiterlesen

Schweizer Meisterschaften in Lenzerheide: Meillard erobert erneut den Riesenslalom-Thron
Schweizer Meisterschaften in Lenzerheide: Meillard erobert erneut den Riesenslalom-Thron

In Lenzerheide triumphierte Loïc Meillard aus der Schweiz einmal mehr, indem er sich zum zweiten Mal seit 2022 den Schweizer Meistertitel im Riesenslalom sicherte. Sein Landsmann Gino Caviezel folgte mit einem Rückstand von 47 Hundertsteln auf dem zweiten Platz. Überraschend auf dem dritten Podiumsplatz landete Patrick Feurstein (+0.73) aus Österreich, der als einer der wenigen… Schweizer Meisterschaften in Lenzerheide: Meillard erobert erneut den Riesenslalom-Thron weiterlesen

Nicole Good triumphiert: Neue Schweizer Meisterin im Slalom (Foto: Swiss-Ski.ch)
Nicole Good triumphiert: Neue Schweizer Meisterin im Slalom (Foto: Swiss-Ski.ch)

Nicole Good aus der Schweiz holte sich den Titel der Schweizer Meisterin im Slalom, gefolgt von ihrer Landsfrau Aline Höpli mit einem knappen Rückstand von 26 Hundertstelsekunden. Auf den dritten Platz schaffte es Lorina Zelger, ebenfalls aus der Schweiz, die 36 Hundertstelsekunden hinter Good lag. Die vierte Position sicherte sich Janine Mächler, die 74 Hundertstelsekunden… Nicole Good triumphiert: Neue Schweizer Meisterin im Slalom weiterlesen

Wachsende Kritik an Johan Eliasch: FIS-Präsidenten im Kreuzfeuer der Kritik
Wachsende Kritik an Johan Eliasch: FIS-Präsidenten im Kreuzfeuer der Kritik

Die Führung von Johan Eliasch als Präsident des Internationalen Skiverbandes (FIS) steht zunehmend in der Kritik. Nicht nur die Absage der Ski Weltcup Abfahrten am Matterhorn, ein Prestigeprojekt Eliaschs, sondern auch seine umstrittenen Entscheidungen und der Führungsstil haben Unmut in der Ski-Welt hervorgerufen. Die anhaltenden Herausforderungen, von zahlreichen Renn-Absagen über Verletzungen bis hin zu Diskussionen… Wachsende Kritik an Johan Eliasch: FIS-Präsidenten im Kreuzfeuer der Kritik weiterlesen

Die Bilanz der ÖSV-Damen: Assinger sieht Stärken und setzt neue Ziele
Die Bilanz der ÖSV-Damen: Assinger sieht Stärken und setzt neue Ziele

Nach einem erfolgreichen Abschluss der Ski Weltcup Saison in Saalbach-Hinterglemm, bei dem die ÖSV-Damen nicht nur die kleine Kristallkugel in der Abfahrt durch Cornelia Hütter gewannen, sondern auch den Sieg im Nationencup sicherten, blickt Chefcoach Roland Assinger auf eine triumphale erste Saison zurück. „Diesen Zug kann man nicht bremsen,“ äußerte sich Assinger optimistisch über den… Die Bilanz der ÖSV-Damen: Assinger sieht Stärken und setzt neue Ziele weiterlesen

Banner TV-Sport.de