1 Juni 2019

Aktuelle Informationen zur FIS-Kalenderkonferenz in Dubrovnik

Aktuelle Informationen zur FIS-Kalenderkonferenz in Dubrovnik (© Foto: FIS-Ski.com)
Aktuelle Informationen zur FIS-Kalenderkonferenz in Dubrovnik (© Foto: FIS-Ski.com)

Dubrovnik – Derzeit findet in der kroatischen Hafenstadt Dubrovnik die FIS-Kalenderkonferenz statt. Dabei debattierten die Sportfunktionäre über die Zukunft des weißen Sports und die Ausführung der Skiweltcup-Rennen in der kommenden Saison.

Rückblick auf eine gute Saison 2018/19

Nach einer Nachbesprechung und einem Rückblick auf den vergangenen Skiwinter, die mit dem erfolgreichen Saisonkehraus in Soldeu (Andorra) zu Ende ging, war es an der Zeit, in die Zukunft zu blicken und etwaige Entwicklungen und Einführungen zu besprechen. Die vorgeschlagenen Änderungen müssen noch vom FIS-Rat abgesegnet werden, damit sie in der bevorstehenden Saison durchgeführt werden können.

Herrenstartfeld wird weiter minimiert

So möchte man an den Startfeld-Reduktionsprozess bei den alpinen Herrenrennen anknüpfen. Es wurden strengere Kriterien festgelegt, damit die Athleten ein Rennen bestreiten können. Somit wird es nicht mehr genügen, maximal 80 FIS-Zähler zu haben. Jeder nationale Skiverband kann einen Teilnehmer für die Weltcupentscheidungen anmelden, solange er zu den besten 150 der gültigen FIS-Punkteliste zählt oder unter den Top-30 der jeweiligen Weltcup-Startliste rangiert.

Um bei den Parallelrennen starten zu können, müssen die Athleten nicht mehr als 140 FIS-Punkte in einer der fünf Disziplinen (Slalom, Riesentorlauf, Kombination, Super-G, Abfahrt) haben. Diese Änderungen führen, sofern sie genehmigt werden, zu einer durchschnittlichen Reduzierung von zehn Athleten pro Lauf. Diese Änderungen gelten lediglich für die Rennen der Männer.

Neue Parallelentscheidung soll auf Interesse von Fans stoßen

Die neue Parallelentscheidung, früher als City Event oder Team Event bekannt, wurde einer Überarbeitung unterzogen, um ein neues Rennformat zu schaffen, dass auf das Interesse der Fans stößt und fair für die Teilnehmer ist.So sieht das Format einen einzigen Qualifikationslauf für die besten 30 Starter vor, die der aktuellen Setzliste angehören. Die besten 16 aus dem Qualifikationslauf qualifizieren sich dann für das Achtelfinale. Alle Läufe werden im Format „Run and Re-run“ durchgeführt, um einen fairen Rennverlauf zu sichern.

Sieben Kombinationen werden durchgeführt

Überdies wurden die Rennkalender für den bevorstehenden Ski-Winter 2019/20 mit drei Kombinationen für die Herren und deren vier für die Frauen festgelegt, aber auch Entwürfe für die nächsten drei Saisonen präsentiert. Sie werden morgen vom FIS-Rat bestätigt und danach zur Verfügung gestellt. Auch wird sich der Modus bei der Kombination ändern. Zunächst steht am Kombi-Tag der Slalom auf dem Programm. Die Top 30 treten dann im gestürzter Reihenfolge im Super-G an. Insgesamt wird es in der nächsten Saison 43 Damen- und 46 Herrenrennen geben.

Abstimmungen über zwei Rennorte im Juli

Einige Veranstaltungsorte werden noch diskutiert. So lehnte Oslo die Absichten ab, den City Event am Neujahrstag zu veranstalten und dem schweizerischen Kandidaten Davos zu übergeben. Diese Entscheidung wird am 10. Juli gefällt. Des Weiteren wird Yuzawa Naeba zustimmen oder nicht zustimmen, zwei Riesenslaloms anstatt eines Riesentorlaufs und eines Slaloms auszurichten. Der japanische Fall kommt ebenso am 10. Juli zur Abstimmung.

Ausblick auf nächstes FIS-Meeting

Mit diesen wichtigen Vorschlägen, die vom FIS-Rat genehmigt werden müssen, legte der alpine Skirennsport den Grundstein für eine weitere erfolgreiche Saison. Die traditionellen Herbsttreffen gehen Anfang Oktober in Zürich über die Bühne. Dort werden nur noch die letzten Details für den Winter besprochen, ehe Ende Oktober am Rettenbachferner hoch ober Sölden der Startschuss fallen wird.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: www.fis-ski.com

Verwandte Artikel:

Neue Weichenstellung im Team von Ilka Štuhec: Aleš Gorza übernimmt als Haupttrainer
Neue Weichenstellung im Team von Ilka Štuhec: Aleš Gorza übernimmt als Haupttrainer

Die zweifache Weltmeisterin im Abfahrtslauf, Ilka Štuhec, wird die kommende Skisaison mit einer veränderten Betreuermannschaft angehen. Wie Sportklub berichtet, steht ein bedeutender Wechsel im Trainerstab bevor. Die bisherige Haupttrainerin und Teamleiterin, Darja Črnko, die auch Ilkas Mutter und ehemalige Servicetechnikerin ist, wird ihre Rolle abgeben. Der ehemalige Ski Weltcup Rennläufer Aleš Gorza, der zuletzt die… Neue Weichenstellung im Team von Ilka Štuhec: Aleš Gorza übernimmt als Haupttrainer weiterlesen

Marc Digruber startet als Diplomskilehrer in die Zukunft (Foto: © Marc Digruber / Instagram)
Marc Digruber startet als Diplomskilehrer in die Zukunft (Foto: © Marc Digruber / Instagram)

Der frühere Weltcup-Skirennläufer Marc Digruber hat nach dem Ende seiner aktiven Ski Weltcup Karriere einen neuen Lebensabschnitt eingeleitet. Vor etwa einem Jahr zog sich der Slalom-Spezialist vom professionellen Skisport zurück, nachdem er an 94 Weltcup-Rennen teilgenommen und dabei sechs Mal die Top Ten erreicht hatte. Seit seinem Rücktritt ist Digruber auch im Polizeidienst in Scheibbs… Marc Digruber startet als Diplomskilehrer in die Zukunft weiterlesen

Manuel Feller ist Tirols Sportler des Jahres
Manuel Feller ist Tirols Sportler des Jahres

Bei einer feierlichen Veranstaltung am Freitagabend in Innsbruck wurden Manuel Feller und Stephanie Venier als Tirols Sportler des Jahres für die Saison 2023/24 geehrt. Die beiden Skiweltcup Rennläufer/innen haben sich in dieser Saison besonders hervorgetan und wurden bei der von ORF-Tirol und der Tiroler Tageszeitung organisierten Wahl durch über 45.000 abgegebene Stimmen ausgewählt. Manuel Feller,… Manuel Feller und Stephanie Venier sind Tirols Sportler des Jahres weiterlesen

Zwischen Übelkeit und Risiko: Warum Markus Fossland den Ski Weltcup verlässt
Zwischen Übelkeit und Risiko: Warum Markus Fossland den Ski Weltcup verlässt

Der norwegische Skirennläufer Markus Fossland hat seine aktive Karriere im alpinen Skisport im Alter von nur 25 Jahren beendet. Fossland, der im Weltcup in den schnellen Disziplinen angetreten ist, schilderte auf seinem Instagram-Kanal, dass er regelmäßig vor den Rennen unter extremer Übelkeit litt und sich oft übergeben musste. Diese körperliche Reaktion kombiniert mit dem ständigen… Zwischen Übelkeit und Risiko: Warum Markus Fossland den Ski Weltcup verlässt weiterlesen

Lucas Pinheiro Braathen: Trainingsstart in Sölden unter brasilianischer Flagge (Foto: © Lucas Pinheiro Braathen / Instagram)
Lucas Pinheiro Braathen: Trainingsstart in Sölden unter brasilianischer Flagge (Foto: © Lucas Pinheiro Braathen / Instagram)

Lucas Pinheiro Braathen ist zurück auf den Skiern und nutzt die ausgezeichneten Bedingungen auf dem Gletscher in Sölden für sein Training. Der brasilianische Skifahrer, der früher für Norwegen antrat, hat sich kürzlich dem brasilianischen Team angeschlossen und bereitet sich in Österreich auf die kommende Saison vor. Mit einem Red Bull-Dossard, versehen mit seinem Namen und… Lucas Pinheiro Braathen: Trainingsstart in Sölden unter brasilianischer Flagge weiterlesen

Banner TV-Sport.de