Der Nachtslalom in Madonna di Campiglio bot ein packendes Finale mit zahlreichen Überraschungen. Die anspruchsvolle Canalone Miramonti verlangte den Athleten alles ab und sorgte mit ihren steilen Abschnitten und engen Torfolgen für ein technisch hochkarätiges Rennen. Der zweite Durchgang brachte nicht nur spektakuläre Fahrten, sondern auch dramatische Wendungen – allen voran das Ausscheiden des Halbzeitführenden Atle Lie McGrath aus Norwegen.
An der Spitze krönte sich der Bulgare Albert Popov (1:45.22 Minuten) mit einer beeindruckenden Leistung und seinem ersten Weltcupsieg. Nach einer soliden Ausgangsposition in Lauf 1 zeigte er im zweiten Durchgang die mit Abstand schnellste Zeit (52.18 Sekunden) und ließ der Konkurrenz keine Chance. Loic Meillard (+ 0.44) aus der Schweiz belegte den zweiten Platz und bestätigte seine starke Form. Der Kroate Samuel Kolega (+ 0.46) komplettierte das Podium mit einer weiteren überzeugenden Fahrt.
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Der Franzose Steven Amiez (+ 0.64) verbesserte sich dank einer konstant starken Leistung auf den vierten Platz, während der deutsche Linus Straßer (+ 0.82) im zweiten Lauf leicht zurückfiel und Rang sechs belegte. Der Schweizer Daniel Yule (+ 0.87) und der US-Amerikaner Benjamin Ritchie (+ 0.92) überzeugten mit starker Technik und landeten auf den Plätzen sieben und acht. Besonders erwähnenswert ist die Leistung von Lucas Pinheiro Braathen (+ 1.03) aus Brasilien, der sich um sieben Plätze verbesserte und damit die meisten Positionen gutmachte.
Die Top 10 komplettierten der Österreicher Fabio Gstrein (+ 1.05), der sich ebenfalls um zwei Ränge nach vorne arbeitete, und der Halbzeitführende Atle Lie McGrath, der nach einem schweren Fehler im zweiten Lauf ausschied und damit seine Siegchancen verspielte.
Der Österreicher Johannes Strolz (+ 1.21) belegte den elften Platz und verbesserte sich um zwei Ränge im Vergleich zur Halbzeit. Er überzeugte mit einer sauberen Linie im zweiten Durchgang. Paco Rassat (+ 1.45) aus Frankreich sicherte sich mit einer dynamischen Fahrt den zwölften Platz. Dominik Raschner (+ 1.47) aus Österreich kletterte um einen Rang nach oben und landete auf Platz 13.
Auf Platz 14 folgt der Brite Dave Ryding (+ 1.60), der sich ebenfalls um sieben Positionen verbessern konnte – eine der besten Aufholjagden im zweiten Lauf. Der Schweizer Tanguy Nef (+ 1.86) zeigte eine solide Leistung und beendete das Rennen auf Platz 15.
Der Österreicher Adrian Pertl (+ 2.27) konnte seine Halbzeitposition nicht halten und fiel um einen Platz zurück auf Rang 16. Sam Maes (+ 2.54) aus Belgien erreichte mit einem konzentrierten Lauf Platz 17. Der Schwede Fabian Ax Swartz (+ 2.79) sicherte sich Rang 18, während sein Landsmann Gustav Wissing (+ 2.89) den 19. Platz belegte. Die Top 20 schließt der Franzose Victor Muffat-Jeandet (+ 2.95) ab, der sich im zweiten Lauf um zehn Plätze verbesserte und damit die größte Aufholjagd der zweiten Hälfte zeigte.
Der Nachtslalom in Madonna di Campiglio bleibt in Erinnerung als ein Rennen voller Überraschungen, beeindruckender Aufholjagden und bitterer Ausfälle. Während die Top 10 von Albert Popov mit seinem ersten Weltcupsieg angeführt wurden, boten die Plätze 11 bis 30 eine Mischung aus starken Verbesserungen und unglücklichen Momenten.
Auf Platz 21 beendete der Italiener Stefano Gross (+ 3.06) das Rennen, der sich mit einer kraftvollen Fahrt um sieben Plätze nach vorne arbeiten konnte. Damit war er der beste Fahrer unter den verbliebenen Finalisten.
Zu den bitteren Ausfällen zählt der Norweger Sebastian Foss-Solevaag, der nach einem vielversprechenden ersten Lauf ausschied. Ähnlich erging es dem Franzosen Antoine Azzolin und dem Schweizer Noel von Grünigen, die beide nach Fehlern im zweiten Durchgang das Ziel nicht erreichten. Auch der US-Amerikaner Jett Seymour und der Norweger Alexander Steen Olsen konnten ihre Halbzeitpositionen nicht in Punkte umwandeln.
Besonders schmerzhaft war das Rennen für Filip Zubcic und Michael Matt, die mit hohen Erwartungen gestartet waren, jedoch im zweiten Durchgang ausschieden. Für Manuel Feller, der nach einem starken ersten Lauf noch in den Top 5 lag, und den Halbzeitführenden Atle Lie McGrath endete das Rennen ebenfalls mit einem vorzeitigen Aus. McGrath, der im ersten Durchgang mit einer beeindruckenden Fahrt glänzte, leistete sich im Finale einen entscheidenden Fehler und vergab damit die Siegchancen.
Fazit
Das Rennen in Madonna di Campiglio unterstrich erneut die Unberechenbarkeit des Slalom-Sports. Während einige Athleten wie Albert Popov ihre Karriere mit einem Meilenstein krönten, mussten andere bittere Rückschläge hinnehmen. Die technisch anspruchsvolle Canalone Miramonti bleibt damit ihrer Reputation als selektive Strecke treu, die keine Fehler verzeiht.
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