4 Juli 2017

Aleksander Aamodt Kilde träumt von Medaillen und der großen Weltcupkugel

Aleksander Aamodt Kilde träumt von Medaillen und der großen Weltcupkugel
Aleksander Aamodt Kilde träumt von Medaillen und der großen Weltcupkugel

Aleksander Aamodt Kilde ist die große Zukunftshoffnung des norwegischen Speedteams. Bereits in den letzten beiden Jahren hat der 24-Jährige bewiesen, dass er in die Fußstapfen seiner Teamkollegen Aksel Lund Svindal und Kjetil Jansrud treten kann. Nach zwei Weltcup-Siegen, sieben Podien und einer kleinen Weltcupkugel, ist der Wikinger heiß auf die Olympia-Saison 2017/18.

Wenn wir in den letzte Weltcupwinter zurückblicken, denke ich, Du kannst zustimmen dass es ein erfolgreicher Winter war. Am Ende der Saison konntest Du dich in der Gesamtwertung auf Platz sieben einreihen. Im Super-G und der Alpinen-Kombination wurdest Du Dritter. Trotzdem scheint es so, als dass noch viel mehr in Dir steckt. Wie bewertest Du den letzten Winter?

Es war eine gute Saison mit vielen Höhen und Tiefen. Insgesamt bin ich mit der Stabilität meiner Leistung zufrieden. Da ich doch öfters als Vierter knapp am Podest vorbeischrammte, denke ich schon dass ich in der Lage bin mich noch zu verbessern, vor allem wenn ich mein ganzes Potential abrufe.

Auch in dieser Saison hast Du einen weiteren Schritt nach vorne gemacht. In Santa Caterina hast Du uns bei der Kombination mit deiner Slalom-Leistung überrascht, so war der Weg frei für das erste Weltcup-Podium in der Alpinen Kombination. Hast Du viel im Slalom trainiert? Oder wie erklärst Du dir diesen plötzlichen Erfolg.

Bis zum Beginn meiner Weltcup-Karriere habe ich auch viel im Slalom gearbeitet. Auch wenn ich in der Vorbereitung etwas mehr Slalom-Tore trainierte als in früheren Jahren, war ich selbst auch etwas überrascht über meine Slalom-Leistung. Einer der Gründe ist sicher dass ich ein gutes Setup gefunden habe, welches zu meinem Fahrstil gut passt.

In einem Interview im Jahr 2013 hast Du nach dem Gewinn der Europacup-Gesamtwertung über deine Ziele gesprochen. Du wolltest ein Top-Allrounder werden und in den Kampf um den Gesamtweltcup eingreifen. Hast Du dieses Ziel noch im Hinterkopf, und was sind die nächsten Schritte um dieses Ziel zu erreichen?

Ein Allrounder wollte ich immer schon sein, und der Gewinn des Gesamtweltcups ist sicher mein größtes Ziel. Ich hoffe ich kann mir diesen Traum eines Tages erfüllen. Um eine realistische Chance zu haben muss ich jedoch in der Abfahrt und im Riesenslalom mehr Punkte einfahren. Mein Ziel ist es vor allem, dass ich mich in den beiden genannten Disziplinen weiter verbessere, und dass ich im Super-G auch in den kommenden Jahren ganz vorne mitfahre.

Der Riesenslalom war ja schon einmal deine stärkste Disziplin. Im Jahr 2013 konntest Du dich als Riesentorlauf-Juniorenweltmeister feiern lassen. Glaubst Du, dass die neuen Riesenslalom-Skis diese Disziplin für Speed-Skifahrer wieder zugänglicher machen wird? Hast Du sie schon probiert? Wie ist dein Fahrgefühl auf den neuen Skier?  

Nach den ersten Tests mit den neuen Riesenslalom-Skier dachte ich mir, so kann der Riesentorlauf wieder Spaß machen. Ich denke, es wird schon etwas einfacher für die Speed-Jungs. Die neuen Vorgaben machen es einfacher die optimale Kurve zu fahren. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass man weniger Riesenslalom-Trainingsstunden braucht um ein gutes Setup zu finden. So können auch Speed-Spezialisten wieder um einen Platz in den Top Ten kämpfen.

Bei der Ski-WM in St. Moritz musstest Du dich zweimal mit dem undankbaren vierten Platz (Super-G & Alpine Kombination) anfreunden. Auch der sechste Platz in der Abfahrt war nicht weit weg vom Podium. Was hat Dir gefehlt um eine Medaille zu gewinnen? Warst Du zu nervös?

Darüber habe ich nach der Weltmeisterschaft schon oft nachgedacht, und wenn ich die Antwort wissen würde, hätte ich gleich etwas dagegen unternommen. Aber ich hatte auch einige Fehler in meiner Fahrt, die mir zwei Podien gekostet haben. Jetzt nehme ich die Erfahrungen mit und hoffe das ich daraus etwas gelernt habe. Natürlich war ich auch nervös, aber auch nicht mehr als bei anderen Rennen.

Mit den Olympischen Winterspielen 2018 in PyeongChang steht bereits das nächste Großereignis vor der Türe. Nach Platz vier im Super-G, bei der Test-Veranstaltung 2016, kannst Du mit großen Erwartungen nach Südkorea reisen. Läuft die Vorbereitung wie alle Jahre, oder ändert sich in Hinblick auf die Olympischen Winterspiele etwas im Trainingsablauf?

Die Vorbereitung auf die neue Saison läuft nicht anders ab als in den letzten Jahre. Ich muss mich intensiv vorbereiten um meine Ziele im Skiweltcup, als auch bei den Olympischen Winterspielen zu erreichen. Es wäre nicht klug, große Veränderungen vorzunehmen. Aber mit der gewonnen Erfahrung bin ich in der Lage noch mehr auf kleine Details zu achten und die Fehler im Rennen zu minimieren.

Quelle: FIS-Ski.com

 

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