Pass Thurn – Heute ging die erste Europacupabfahrt der Herren am Pass Thurn über die Bühne, und das Rennen bot alles, was das Herz der Skifans höherschlagen lässt. So rasten die Athleten über eine anspruchsvolle Piste, die zum einen technische Präzision und zum anderen jede Menge Mut forderte. Mit einer beeindruckenden Leistung sicherte sich der Eidgenosse Alessio Miggiano in einer Zeit von 1.23,34 Minuten den Tagessieg. Sein Landsmann Gaël Zulauf (+0.73) verlor im letzten Abschnitt viel Zeit und schwang als Zweiter ab. Der Südtiroler Max Perathoner (+0.85) zeigte eine gute Vorstellung und landete auf Platz drei.
Offizieller FIS Endstand: 1. Europacup Abfahrt der Herren am Pass Thurn
Felix Hacker aus Österreich, der die ersten Saisonabfahrten für sich entschied, musste sich heute mit dem vierten Rang begnügen; sein Rückstand auf Miggiano betrug 86 Hundertstelsekunden. Der Kanadier Kyle Alexander (+0.89) klassierte sich auf Position fünf. Eine gute Leistung bot nach Anfangsschwierigkeiten der Deutsche Felix Rösle (+0.92), er reihte sich auf Platz sechs ein. Der Franzose Alban Elezi Cannaferina (+0.98) war bei der ersten Zwischenzeit gleich schnell wie Miggiano, doch dann verlor er sukzessive Zeit und knallte dadurch die siebtbeste Zeit in den Schnee.
Der Schweizer Dominic Ott (+1.08) wurde Achter. Hinter dem Swiss-Ski-Athlet wirbelte der mit der sehr hohen Startnummer 72 fahrende Kanadier Raphael Lessard (+1.10) gehörig durcheinander und glänzte mit dem neunten Endrang. Luis Tritscher (+1.11) vom Team Austria komplettierte die besten Zehn des Teilnehmerfeldes.
Der Italiener Matteo Franzoso (+1.12) war im oberen Streckenabschnitt vergleichsweise langsam unterwegs, doch eine beherzte Vorstellung im weiteren Verlauf des Rennens ließen ihn bis auf Platz elf vorpreschen. Der Österreicher Vincent Wieser (+1.13) zeigte eine solide Leistung und sicherte sich den zwölften Rang. Der Swiss-Ski-Vertreter Livio Hiltbrand (+1.15), Christophe Torrent (+1.17) und Philipp Kälin (+1.43) mussten sich mit den Positionen 13, 14 und 16 zufriedengeben. Dazwischen reihte sich der Franzose Charles Gamel Seigneur (+1.38) auf Platz 15 ein.
Matthias Fernseber (+1.44) vom Team Austria belegte den 17. Rang, während der Norweger Vetle Fjellstad Fosse (+1.45) nach einem bärenstarken Auftritt im ersten Sektor bis auf Position 18 zurückfiel. Der Schweizer Eric Wyler (+1.46) wusste indessen im Schlussabschnitt ansatzweise zu überzeugen und reihte sich noch vor seinem Landsmann und Mannschaftskollegen Denis Corthay (20.; +1.55) auf Rang 19 ein.
Der Deutsche Jacob Schramm (+1.58) zeigte im Mittelteil eine gute Vorstellung und schwang auf Platz 21 ab. Dahinter klassierte sich der Schweizer Yannick Pedrazzi (+1.60) auf Rang 22. Der ÖSV-Mann Matteo Haas (+1.62), auch wenn er mit der Entscheidung nichts zu tun hatte, zeigte in allen Abschnitten eine konstante Leistung, die ihm dann die 23. Position bescherte. Jonas Buer (+1.73) aus Norwegen knallte die 24. Zeit in den Schnee; hinter dem Wikinger reihte sich der Österreicher Felix Endstrasser (+1.76) auf Platz 25 ein.
Aus Italien stammt Marco Abbruzzese (+1.77), der im zweiten Sektor die allerbeste Zeit erzielte und dann auf Rang 26 abschwang. Louise Tuaire (+1.81) aus den Reihen der Equipe Tricolore klassierte sich auf Platz 27. Der US-Amerikaner Tristan Lane (+1.81) erzielte nach einer verhältnismäßig sehr guten Startphase die 28. Position, während der der Brite Roy-Alexander Steudle (+1.89) und der Schweizer Fabian Spring (+1.95) ohne größere Fehler unterwegs waren und die besten 30 komplettierten.
In der Disziplinenwertung führt der Österreicher Felix Hacker. Nach drei Abfahrten hat er 250 Zähler gesammelt. Hinter ihm sehen wir der Schweizer Alessio Miggiano und der Südtiroler Max Perathoner auf den Plätzen zwei und drei. Das Duo hat 68 bzw. 95 Punkte Rückstand auf den ÖSV-Mann. Morgen findet am Pass Thurn die nächste (und vierte Saison)Abfahrt der Herren auf kontinentaler Ebene statt.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
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