Mit dem ersten Abfahrtstraining der Herren am Dienstag in Wengen fiel der Startschuss für die 95. Internationalen Lauberhornrennen. Unter strahlendem Sonnenschein, blauem Himmel und Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt präsentierte sich die längste Ski-Weltcup-Abfahrt der Welt in perfektem Zustand. Die bestens präparierte, harte Piste bot den Speed-Spezialisten ideale Bedingungen – ein Hochgenuss für die Athleten und ein Vorgeschmack auf das bevorstehende Rennspektakel.
Die Stars des Skizirkus wagten sich ins Abenteuer, um die Herausforderung der 4,5 Kilometer langen Strecke zu meistern. Hundschopf, Minschkante, Traversenschuss – purer Nervenkitzel wartete in jeder Passage, während die Speed-Piloten die perfekte Linie suchten. Beim ersten Kräftemessen hielten sich die Favoriten jedoch zurück, um ihre Energie für die Abfahrt am Samstag zu sparen. Dennoch war das Training ein eindrucksvoller Auftakt, der Lust auf mehr macht.
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Bei aller Freude über die perfekten Bedingungen mussten die Skifans bereits bei der ersten Startnummer, dem Schweizer Stefan Rogentin, den Atem anhalten. Nach einem Sturz des Speed-Spezialisten wurde das Training für etwa zehn Minuten unterbrochen. Ob sich Rogentin bei diesem Zwischenfall verletzt hat, ist aktuell noch unklar.
Auch der US-Amerikaner Jared Goldberg kam im Verlauf des Trainings zu Fall. Auch hier gibt es zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Informationen über den Zustand des Athleten. Die Vorfälle dämpfen die Stimmung und sorgen für Besorgnis, während die Athleten weiterhin um die optimale Abstimmung auf die anspruchsvolle Lauberhorn-Strecke kämpfen.
Das erste Zeittraining stand ganz im Zeichen des Herantastens an die legendäre Lauberhorn-Abfahrt. Während viele Athleten noch an ihrer Linie feilten und sich an die anspruchsvollen Passagen der Strecke gewöhnten, sorgte Cameron Alexander für die Tagesbestzeit von 2:25.41 Minuten. Allerdings wurde die Leistung des Kanadiers durch einen Torfehler überschattet, der die Gültigkeit seiner Zeit infrage stellt.
Als schnellster Österreicher präsentierte sich Otmar Striedinger, der mit einem Rückstand von nur +0.21 Sekunden seinen Arbeitstag erfolgreich beendete. Dahinter reihte sich der Italiener Mattia Casse mit einem Rückstand von +0.46 Sekunden auf Rang zwei ein. Dieses erste Kräftemessen zeigte, dass die Favoriten sich noch in der Findungsphase befinden und das volle Potenzial erst in den kommenden Tagen abrufen dürften.
Den fünften Rang belegte der Italiener Florian Schieder, der mit einem Rückstand von +1.50 Sekunden auf die Bestzeit ins Ziel kam. Knapp dahinter folgte der Franzose Nils Allegre, der mit +1.58 Sekunden Rückstand Sechster wurde.
Auf Platz sieben reihte sich der US-Amerikaner Ryan Cochran-Siegle mit einem Rückstand von +2.07 Sekunden ein. Sein Landsmann Bryce Bennett landete mit +2.14 Sekunden Rückstand auf Rang acht.
Die Top 10 komplettierten der Italiener Christof Innerhofer (+2.31 Sekunden) auf Platz neun sowie der Norweger Adrian Smiseth Sejersted, der mit +2.32 Sekunden Zehnter wurde.
Den elften Platz sicherte sich der Italiener Dominik Paris (+2.41). Auf Rang zwölf folgte der Finne Elian Lehto (+2.69). Der Deutsche Romed Baumann (+2.75) belegte Platz 13, gefolgt vom Österreicher Daniel Hemetsberger (+2.76) auf Rang 14.
Den fünfzehnten Platz erreichte der Franzose Blaise Giezendanner (+3.00). Dahinter landete der Schweizer Marco Kohler (+3.03) auf Platz 16, gefolgt vom Slowenen Miha Hrobat (+3.04) auf Rang 17. Der US-Amerikaner Sam Morse (+3.05) wurde Achtzehnter. Die Plätze 19 und 20 gingen an den Österreicher Vincent Kriechmayr (+3.07) und den Franzosen Adrien Theaux (+3.09).
Auf Platz 21 landete der Slowene Martin Cater (+3.14), gefolgt vom Schweizer Topfavoriten Marco Odermatt (+3.18) auf Rang 22. Der Schweizer Lars Roesti (+3.33) belegte Platz 23, dicht gefolgt vom Franzosen Matthieu Bailet (+3.34) auf Rang 24.
Platz 25 sicherte sich der Schweizer Franjo von Allmen (+3.40), während der Italiener Benjamin Jacques Alliod (+3.41) Rang 26 erreichte. Der Chilene Henrik von Appen (+3.44) wurde 27., gefolgt vom Franzosen Maxence Muzaton (+3.46) auf Rang 28. Den 29. Platz belegte der Franzose Sam Alphand (+3.50), während der Italiener Nicolo Molteni (+3.95) die Top 30 komplettierte.
Fazit des ersten Abfahrtstrainings in Wengen
Das erste Abfahrtstraining der Herren am Lauberhorn hat einen spannenden Auftakt zu den 95. Internationalen Lauberhornrennen geboten. Unter perfekten äußeren Bedingungen testeten die Speed-Spezialisten die längste Abfahrt im Ski-Weltcup und nutzten das Training, um sich an die technisch anspruchsvollen Passagen wie Hundschopf, Minschkante und Langentrejen heranzutasten.
Während einige Favoriten, wie Marco Odermatt und Vincent Kriechmayr, sich bewusst zurückhielten, setzten andere Athleten Akzente. Cameron Alexander erzielte zwar die Tagesbestzeit, doch ein Torfehler überschattete seine Leistung. Überraschungen und solide Leistungen kamen von Fahrern wie Otmar Striedinger, der als schnellster Österreicher überzeugte, sowie von Athleten wie Mattia Casse und Dominik Paris, die in den Top 15 zu finden waren.
Die beiden Stürze von Stefan Rogentin und Jared Goldberg sorgten für kurze Unterbrechungen und trübten die sonst positiven Eindrücke. Beide Athleten wurden nach ihren Zwischenfällen medizinisch betreut, und ihr Zustand bleibt vorerst unklar.
Insgesamt war das Training ein gelungener Einstieg, der das Potenzial und die Herausforderungen der Lauberhorn-Strecke unterstrich. Mit Spannung wird erwartet, wie die Athleten ihre Linien und Strategien in den kommenden Trainingseinheiten verfeinern, um für die Abfahrt am Samstag bestmöglich vorbereitet zu sein.
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