22 August 2022

Alexis Pinturault hat die Lust aufs Skifahren wieder gefunden

Alexis Pinturault im Skiweltcup.TV-Interview: „Ich habe nicht gemerkt, dass mein Kopf nicht mehr bereit war.“
Alexis Pinturault im Skiweltcup.TV-Interview: „Ich habe nicht gemerkt, dass mein Kopf nicht mehr bereit war.“

Cerro Castor – Der französische Ski Weltcup Rennläufer Alexis Pinturault ist am Ende der letzten, für ihn alles andere als gut verlaufenen Saison, schnell untergetaucht. Er sprach im Nachhinein von einem der bittersten und schwierigsten Saisonen überhaupt. Ferner gab er zu, dass er erschöpft und ausgelaugt war. Mehr noch: Sein Körper und Geist waren zu dieser Zeit nicht bereit, in den Kampf um den Gesamtweltcup einzugreifen. Er musste tatenlos zuschauen, wie der Rückstand auf den entfesselnd fahrenden Schweizer Marco Odermatt immer größer wurde. So gewann eben der Eidgenosse die große Kristallkugel; für den erfahrenen Athleten der Equipe Tricolore, der entthront wurde, gab es nicht einmal einen Sieg in der Ski Weltcup Saison 2021/22 zu verzeichnen.

Pinturault tauchte unter, spulte Trockentrainings ab und schaltete einmal ab. Er genoss den Sommer mit seiner Ehefrau Romane. Neben dem wohl verdienten Urlaub schaute er auch bei den French Open, dem bedeutendsten Sandplatz-Tennisturnier der Welt zu. Ferner unternahm er Ausflüge an den See mit seinem Freund Loic Meillard und viele andere Aktivitäten. Dazu gesellten sich Momente der Entspannung in Courchevel.

Vor einigen Tagen kam der Franzose zurück, um den Schnee zu genießen. Pinturault und seine Mitarbeiter sind nach Argentinien gereist, um sich optimal auf die bevorstehende Saison, in der unter anderem die Heim-WM auf dem Kalenderblatt steht, vorzubereiten. Er wechselte auch nicht das Material, obgleich er andere Fabrikate nach der Saison 2021/22 testete. Jetzt will es der Skirennläufer wieder wissen. Und wer weiß: Vielleicht findet er in Südamerika die Leichtigkeit des Seins, das ihn seit jeher auszeichnete und er gemeinsam mit einer gehörigen Motivationsspritze wieder zu Top-Leistungen führen kann.

In seiner ersten Trainingswoche in Feuerland konnte der routinierte cisalpine Skirennläufer in Argentinien gute Bedingungen vorfinden. Neben freiem Skifahren stand auch die eine oder andere Riesenslalomeinheit auf dem Programm. Dabei wird er von seinem neuen Trainer Stéphane Quittet und Nicolas Thoule unterstützt. Auch wenn es zwischenzeitlich regnete sollen sich die Pisten- und Wetterbedingungen wieder verbessern, dann stehen auch einige Slalomtage auf dem Programm.

Pinturaults Teamkollege Clemént Noël, der noch in der Halle von Peer arbeitet, wird Anfang September nachkommen. Inzwischen ist der Gesamtweltcupsieger der vorletzten Saison bereits auf den Slowenen Zan Kranjec sowie dem Kroaten Filip Zubcic gestoßen.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quellen: raceskimagazine.it, ledauphine.com

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Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  




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