
Kitzbühel – Das Training verlief schon einmal gut. Sehr gut eigentlich. Der US-Amerikaner Bode Miller erlebte beim Probelauf auf der „Streif“ seinen zweiten Frühling und fühlte sich pudelwohl. Sein Vorsprung von knapp einer Sekunde auf den Wikinger Aksel Lund Svindal und 2,35 Sekunden auf den Österreicher Hannes Reichelt spricht mehr als nur Bände.
Selbst der einstige ÖSV-Abfahrer und heutige ORF-Experte Armin Assinger zollte der Fahrt Millers Respekt. Chapeau! Der US-Amerikaner konnte in allen Schlüsselstellen der Piste viel Tempo mitnehmen und blieb immer auf Zug. Der 36-Jährige wurde sogar von seinem Konkurrenten, dem Südtiroler Christof Innerhofer mit dem „Vogel“ bedacht. Der Pustertaler fragte Bode, ob er denn verrückt geworden sei. Die oben in den Schnee gezauberte Killerlinie gewährte über kurz oder lang einen Traumlauf.
Demzufolge können wir uns alle auf einen spannenden Bewerb am Samstag freuen, auch wenn die Strecke nicht ganz der klassischen Hahnenkammabfahrt entsprechen wird. Bode Miller, der noch nie in Kitzbühel gewonnen hat, könnte das bei dieser Trainingsfabelzeit wohl egal sein.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: sport.orf.at
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