Breezy Johnson, die US-amerikanische Ski-Weltcup-Abfahrtsläuferin, steht vor einer herausfordernden Phase ihrer Karriere, nachdem sie eine 14-monatige Sperre durch die United States Anti-Doping Agency (USADA) erhalten hat. Die Sperre, die am 10. Oktober 2023 begonnen hat, erfolgte nachdem Johnson innerhalb eines Jahres dreimal nicht bei den Dopingtests erschienen war. Dieses Vergehen bedeutet, dass sie erst am 14. Dezember bei der Weltcup-Abfahrt in Beaver Creek wieder antreten darf, was ein Comeback mehr als anderthalb Jahre nach ihrem letzten Rennen ermöglicht.
Johnson, 28 Jahre alt und aus Idaho stammend, hatte sich der Öffentlichkeit gestellt und ihre Verstöße gegen die Anti-Doping-Regeln zugegeben. Sie suspendierte sich vorübergehend selbst nach ihrer Teilnahme an einem Rennen in Zermatt-Cervinia, welches später abgesagt wurde, und wartete auf das offizielle Urteil der USADA. Die Dopingbehörde hatte nach Johnsons Versäumnissen eine Untersuchung eingeleitet, da sie die unangekündigten Tests nicht wahrgenommen hatte.
Die sportliche Laufbahn von Johnson war bereits vor der Sperre von Höhen und Tiefen geprägt. In der Saison 2021/22 erreichte sie dreimal den zweiten Platz hinter Sofia Goggia in den Abfahrten von Lake Louise und Val d’Isère. Eine Verletzung hielt sie von den Olympischen Spielen in Peking ab, und ihr Versuch, in der Saison 2022/23 wieder an ihre früheren Erfolge anzuknüpfen, war nicht von Erfolg gekrönt. Die letzte Saison fiel praktisch aus, da sie auf das Ergebnis der USADA-Untersuchung wartete.
Die Sperre basiert auf den verpassten Tests am 29. Oktober 2022, 13. Juni 2023 und 10. Oktober 2023. Die USADA stufte ihren Schuldgrad als relativ gering ein, was jedoch nicht verhinderte, dass alle ihre sportlichen Ergebnisse nach dem letzten verpassten Test für ungültig erklärt wurden. Glücklicherweise hatte Johnson die letzte Saison bereits ausgesetzt, wodurch sie keine Wettkampfergebnisse verliert.
Johnson kann sich nun auf ihre Rückkehr und die Möglichkeit konzentrieren, wieder an ihre früheren Erfolge anzuknüpfen.
Breezy Johnson stellt sich nach Suspendierung den Fans
Breezy Johnson, äußerte sich zu ihrer 14-monatigen Suspendierung aufgrund von Verstößen gegen die Anti-Doping-Richtlinien. Dabei betonte sie, dass ihre Verfehlungen nicht auf Doping zurückzuführen seien, sondern auf Fehler im Umgang mit dem Lokalisierungssystem der Dopingkontrolleure.
In einem Versuch, die Vorfälle zu erklären, sagte Johnson, dass sie in den letzten anderthalb Jahren mindestens zehn Mal getestet wurde, sowohl von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) als auch von der amerikanischen Anti-Doping-Agentur (USADA), und bei allen Tests seien keine verbotenen Substanzen nachgewiesen worden. Sie entschuldigte sich bei ihren Fans und gab zu, dass sie als Mensch Fehler gemacht habe, für die sie nun die Konsequenzen trage.
Weiterhin beschrieb Johnson ihre Bemühungen, gemeinsam mit der USADA das System zur Lokalisierung von Athleten zu verbessern, damit diese für Dopingtests leichter auffindbar seien. Dies sei ein Prozess, der bereits vor ihrem dritten verpassten Test begonnen habe und der darauf abziele, die Zahl der verpassten Tests auf null zu reduzieren. Johnson äußerte ihre Vorfreude darauf, bald wieder an Wettbewerben teilnehmen zu können und ihre Fans in der nächsten Saison stolz zu machen.
Quelle: Neveitalia.it
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