27 Dezember 2019

Bühne frei für die Lienzer Weltcup-Jubiläumsfeiern

Bühne frei für die Lienzer Weltcup-Jubiläumsfeiern
Bühne frei für die Lienzer Weltcup-Jubiläumsfeiern

Es ist angerichtet für die große Skiparty anlässlich 50 Jahre Skiweltcup in Lienz. Die Pisten sind für den morgigen Riesenslalom und den Slalom am Sonntag fertig, ebenso die Aufbauten im Zielstadion am Hochstein. In der Lienzer Innenstadt wird noch fleißig gearbeitet. Und der Ticketvorverkauf läuft besser als vor zwei Jahren.

Morgen ist es so weit: Die letzten Damen Ski Weltcup Rennen des Jahres gehen in Osttirol – bei prognostiziertem Traumwetter mit strahlend blauem Himmel – über die Bühne. Um 10:15 Uhr beginnt am 28. Dezember der 1. Durchgang des Riesenslaloms. In der Pause werden Günther Sturm und Sara de Blue Koell/Wolfram Dullnig dem Publikum am Lienzer Hochstein so richtig einheizen, ehe es ab 13:30 Uhr zum RTL-Finale mit dem 2. Lauf kommt.

Anschließend werden die Besucher am Hochstein noch mit musikalischer Unterhaltung versorgt. Danach geht es am Dreikönigsmarkt ab 15:00 Uhr mit Live-Musik von „Anras Brass“ weiter. Um 18:00 Uhr beginnt dann die große Weltcup-Party am Lienzer Hauptplatz mit Live-Musik, der Siegerehrung sowie der spektakulären Startnummernauslosung für den Slalom am Sonntag. Bis 21:30 Uhr ist am Hauptplatz für Entertainment gesorgt, danach sind alle Besucher in die zahlreichen Innenstadtlokale eingeladen.

Piste in perfektem Zustand

Pickelhart und knackig – so könnte man den Zustand der Weltcuppiste am Hochstein auf den Punkt bringen. Ideale und faire Bedingungen also für alle Läuferinnen für den RTL sowie den Slalom. „Die Lienzer Bergbahnen AG sowie die Mitarbeiter des Lienzer Skiclubs haben in den letzten Wochen tolle Arbeit geleistet“, resümierte gestern noch FIS-Renndirektor Markus Mayr. Werner Frömel, Präsident des Organisationskomitees, ist mit den Vorbereitungen ebenfalls zufrieden: „Es ist alles angerichtet und der Ticketverkauf läuft auch sehr gut. Wir liegen im Vorverkauf vor 2017. Durch die großen Erfolge der italienischen Läuferinnen in diesem Jahr, allen voran natürlich Federica Brignone, erwarten wir auch viele Fans aus Italien!“

Osttirols Weltcupgeschichte

Im Jahr 1969 fanden die ersten Weltcuprennen der Damen und Herren am Hochstein und am Zettersfeld statt. Der nächste Showdown ereignete sich 1988, als der Österreicher Bernhard Gstrein zum ersten Mal den übermächtigen Alberto Tomba im Lienzer Hexenkessel besiegte. 1996 feierten die FIS-Snowboardweltmeisterschaften in Lienz ihre Premiere. Sehr gute Erinnerungen daran hat die jetzige ÖSV-Damen-Pressesprecherin Manuela Riegler, die im Riesentorlauf mit Silber ihre erste WM-Medaille gewann. „Das sind sehr, sehr schöne Erinnerungen. Wir fuhren damals auch auf dem Hang am Hochstein, wo unsere Mädels morgen und übermorgen runter carven“, sagt die Salzburgerin.

Seit 1997 finden Damen-Weltcuprennen in Lienz im Zweijahresrhythmus statt. Die Metropole in Osttirol feiert heuer damit die zwölfte Austragung, und geschichtsträchtige Momente gab es in all den Jahren in Hülle und Fülle. Wie zum Beispiel Marlies Schilds 35. Rekordsieg im Slalom 2015 oder 2011, als Anna Veith ihren überhaupt ersten Weltcupsieg in Lienz feierte. Vor zwei Jahren gewann die Italienerin Federica Brignone den Riesentorlauf, und Superstar Mikaela Shiffrin dominierte tags darauf den Slalom. Der Skistar aus den USA feierte auch am 29. Dezember 2011 in Lienz mit Rang drei ihren überhaupt ersten Podestplatz im Slalom! Für Sternstunden sorgten auch Sabine Egger und Karin Köllerer 1999. Egger schaffte es vom elften Rang noch zum Sieg und Köllerer katapultierte sich als 30. nach dem ersten Lauf noch mit Rang drei aufs Podium.

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