14 Januar 2025

Camille Rast freut sich über Sieg beim Nachtslalom in Flachau

Camille Rast (SUI)
Camille Rast freut sich über Sieg beim Nachtslalom in Flachau

Flachau – Vor der beeindruckenden Kulisse eines Flutlicht-Spektakels verwandelte sich der Nachtslalom der Damen in Flachau in den Höhepunkt der aktuellen Slalom-Saison. Die „Hermann-Maier-Weltcupstrecke“, bekannt für ihre makellose Präparierung und anspruchsvollen Passagen, bot die perfekte Bühne für ein Rennen voller Spannung und Emotionen.

Begeisterte Fans säumten den Hang und sorgten mit ihrer mitreißenden Stimmung dafür, dass die Athletinnen im entscheidenden zweiten Durchgang alles gaben, um den Sieg im Salzburger Land zu erringen.

Die Schweizerin Camille Rast siegte in einer Zeit von 1:55.03 Minuten. Mit einer blitzsauberen Fahrt im Finale bewies die junge Athletin Nervenstärke und Präzision. Mit ihrem Triumph zog sie mit der verletzungsbedingt pausierenden Mikaela Shiffrin und der Kroatin Zrinka Ljutić in Bezug auf Siege im diesjährigen Slalomwinter gleich.

Rasts Landsfrau Wendy Holdener wurde erneut Zweite, verpasste den Sieg um nur 0,16 Sekunden und musste sich der strahlenden Gewinnerin geschlagen geben. Sara Hector aus Schweden (+0.38), bekannt für ihre dynamische Technik, komplettierte das Podium.

 

Daten und Fakten zum Ski Weltcup
5. Slalom der Damen in Flachau

FIS-Startliste 1. Durchgang – Start 17.45 Uhr
FIS-Liveticker der Damen 1. Durchgang
FIS Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
FIS-Starliste 2. Durchgang – Start 20.45 Uhr
FIS-Liveticker der Damen 2. Durchgang
FIS-Endstand Slalom der Damen in Flachau

Gesamtweltcupstand der Damen 2024/25
Weltcupstand Slalom Damen 2024/25

Nationencup: Damenwertung 2024/25
Nationencup: Gesamtwertung 2024/25

Alle Daten werden nach Eintreffen aktualisiert

 

Die österreichische Hoffnungsträgerin Katharina Liensberger (+0.51) lag nach dem ersten Lauf noch auf Rang eins, leistete sich im Finale jedoch zu viele Fehler und musste sich mit dem unglücklichen vierten Platz zufriedengeben. Mélanie Meillard (+0.57) fuhr als drittbeste Swiss-Ski-Athletin auf Rang fünf und unterstrich damit ihre starke Form in dieser Saison.

Die US-Amerikanerin Paula Moltzan (+0.73) sprang für ihre fehlende Teamkollegin Mikaela Shiffrin in die Bresche und belegte Platz sechs. Mit Anna Swenn Larsson (+0.81) reihte sich eine weitere Athletin aus Schweden auf Rang sieben ein.

Die Deutsche Emma Aicher (+1.02) zeigte erneut ihr Potenzial im technischen Bereich und sicherte sich Platz acht. Mina Fürst Holtmann (+1.10) aus Norwegen überzeugte mit einer konstanten Leistung und wurde Neunte. Lena Dürr (+1.26), die nach dem ersten Durchgang auf einem vielversprechenden vierten Platz lag, fiel nach einem missglückten Finallauf auf Rang zehn zurück.

Die Kanadierin Laurence St-Germain (+1.33) und die Schwedin Cornelia Öhlund (+1.36) belegten die Plätze elf und zwölf. Besonders beeindruckend war Öhlunds Leistung, die sich im zweiten Lauf um zwölf Plätze verbessern konnte. Die italienische Nachwuchshoffnung Lara Colturi (+1.70), die für Albanien startet, bewies als 13., dass sie mit den Besten mithalten kann.

Die Französin Clarisse Brèche (+1.95) sicherte sich mit einer konstanten Fahrt Platz 14, während Katharina Huber (+2.00) als zweitbeste ÖSV-Läuferin die Top 15 komplettierte.

Auf Position 16 landete die italienische Skirennläuferin Lara Della Mea (+2.04), die durch zwei konstante Fahrten überzeugte. Amelia Smart (+2.12) aus Kanada meisterte die technischen Passagen mit Bravour und belegte nach einer couragierten Vorstellung Rang 17.

Die Schwedin Estelle Alphand (+2.34) erreichte Platz 18, knapp vor Martina Peterlini (+2.38), ihrer italienischen Teamkollegin, die 19. wurde. Nina O’Brien (+2.42) aus den USA fiel durch eine beherzte Leistung auf und sicherte sich Platz 20.

Die Slowenin Neja Dvornik (+2.46) zeigte mit Rang 21 eine solide Leistung und konnte sich über Weltcuppunkte in der Disziplinenwertung freuen. Die Französin Caitlin McFarlane (+2.49) war mit ihrem 22. Platz zufrieden. Hinter ihr reihte sich die Schweizerin Michelle Gisin (+2.52) ein, die bei ihrem letzten Weltcupslalom nicht ihre beste Leistung abrufen konnte und 23. wurde.

Aline Höpfli (+2.83), ebenfalls aus der Schweiz, zeigte eine zufriedenstellende Fahrt, blieb jedoch hinter den Erwartungen im starken Swiss-Ski-Team zurück. Die Schwedin Hanna Aronsson Elfman (+3.13) beendete den Wettbewerb auf Rang 25, konnte aber ihr Talent in diesem Rennen nicht voll ausschöpfen.

Mehrere Athletinnen, darunter Asa Ando (JPN), Martina Dubovská (CZE) und Marta Rossetti (ITA), mussten das Rennen vorzeitig beenden. Die tückischen Passagen der nach Hermann Maier benannten Strecke verziehen keine Fehler. Zrinka Ljutić konnte nach einem schwachen ersten Lauf nur Platz 34 belegen und qualifizierte sich nicht für das Finale der besten 30.

Trotz der Ausfälle war der Nachtslalom in Flachau ein Rennen voller Spannung und Emotionen – ein Abend, der die Dramatik des alpinen Skisports eindrucksvoll zeigte. Der nächste Slalom der Damen findet am 30. Januar im französischen Courchevel statt und ist der letzte Wettbewerb vor den alpinen Skiweltmeisterschaften in Saalbach-Hinterglemm.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

 

 

Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Herren Saison 2024/25

Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Damen Saison 2024/25




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