9 Februar 2018

Christof Innerhofer freut sich über Tagesbestzeit beim zweiten Olympischen Abfahrtstraining

Christof Innerhofer freut sich über Tagesbestzeit beim zweiten Olympischen Abfahrtstraining
Christof Innerhofer freut sich über Tagesbestzeit beim zweiten Olympischen Abfahrtstraining

Wegen starken Windböen im oberen Streckenteil musste das 2. Olympische Abfahrtstraining um 30 Minuten nach hinten, und auf den Super-G-Start nach unten verlegt werden. Die Tagesbestzeit im „Jeongseon Alpine Center“ erzielt mit einer Zeit von 1:18.97 Minuten der Südtiroler Christof Innerhofer. Seine Favoritenstellung untermauert der Norweger Kjetil Jansrud (+ 0.01 Sekunden), der sich mit dem geringstmöglichen Zeitrückstand auf Platz zwei positioniert. Rang drei sichert sich der Schweizer Abfahrts-Weltmeister Beat Feuz (+ 0.44).

Christofer Innerhofer: „Das Rennen ist am Sonntag. Wer mich kennt weiß, dass ich beim Training schon immer versuche Vollgas zu fahren. Ich versuche immer mit der gleichen Einstellung ins Training zu gehen wie beim Rennen. Für mich ist es eine Bestätigung, dass ich auch im Rennen gut fahren kann.“

Abfahrts-Olympiasieger Matthias Mayer (+ 0.45) verpasst die Top 3 lediglich um eine Hundertstelsekunde und reihte sich vor dem Norweger Aksel Lund Svindal (5. Platz – + 0.63) und dem US-Amerikaner Bryce Bennet (6. – + 0.65) auf Rang vier ein.

Mit Platz sieben sichert sich der Schweizer Mauro Caviezel (+ 0.68) sein Startticket für die Olympiaabfahrt.

Der Salzburger Hannes Reichelt schwingt mit 0,75 Sekunden Rückstand auf den Tagesschnellsten im Zielraum auf Platz acht ab, und ist somit um eine Hundertstelsekunde schneller als Hahnenkammsieger Thomas Dreßen (9. – + 0.70) aus Deutschland.

Direkt hinter dem Norweger Aleksander Aamodt Kilde (+ 0.76), der die Top Ten komplettiert, reihen sich die beiden Südtiroler Peter Fill (+ 0.89) und Dominik Paris (+ 0.94) auf den Rängen elf und zwölf ein.

Eine starke Trainingsleistung liefert Carlo Janka (+ 1.05) bei der internen Schweizer Olympia-Qualifikation ab. Der 31-Jährige aus Obersaxen klassiert sich hinter dem Kanadier Manuel Osborne-Paradis (+ 1.01) und Brice Roger aus Frankreich, auf Platz 14.

Innerhalb der Top 20 finden wir noch Andreas Sander (16. – + 1.19) aus Deutschland, Gilles Roulin (17. – + 1.30) aus der Schweiz, den Österreicher Max Franz (18. – + 1.35), Marc Gisin (19. – + 1.36) aus der Schweiz und den Kanadier Broderick Thompson (20. – + 1.37).

Aufgrund der vielen Geländeübergänge sind die Athleten, wenn auch bei nicht so hohen Tempo, auf der kurvigen, mit weiten Sprüngen konzipierten Olympia-Abfahrtsstrecke vom Start weg gefordert. Der Abfahrts-Olympiasieger von Sotschi, Matthias Mayer, brachte es bereits nach dem ersten Abfahrtstraining am Donnerstag auf den Punkt. „Man muss sauber fahren, aber trotzdem so unsauber, dass man die Ski immer noch g’scheit runterdrücken kann.“

Beim ersten Abfahrtstraining wurde Marcel Hirscher im oberen Teil noch von einer Welle überrascht, und kam mit einem Rückstand von 3,93 Sekunden ins Ziel. Heute ist er, auf verkürzter Strecke, um zwei Hundertstel Sekunden schneller. Sein größter Konkurrent im Kampf um die Kombinations-Goldmedaille, Alexis Pinturault aus Frankreich, ist heute um 1,33 Sekunden schneller unterwegs.

In der Nacht von Freitag auf Samstag steht ab 3 Uhr MEZ (11.00 Uhr Ortszeit) das dritte und abschließende Training auf dem Programm. Die Medaillen in der „Königsdisziplin“ sollen in der Nacht von Samstag auf Sonntag vergeben werden. Der Start ist für 3 Uhr MEZ (11.00 Uhr Ortszeit) angesetzt. Die Wettervorhersagen für Sonntag sind jedoch nicht vielversprechend. Vor allem die Windprognose machen FIS-Renndirektor Markus Waldner Sorgen, da bei einer Windgeschwindigkeit von 55 km/h die Gondelbahn nicht mehr die Athleten transportieren kann. Die Idee, das Rennen auf den Samstag vorzuverlegen, stieß beim IOC schon auf Ablehnung. Für den Fall einer Absage, so Waldner, hätte die Abfahrt für die weitere Festsetzung der Renntermine Priorität.

Offizieller FIS Endstand: 2. Olympia-Abfahrtstraining in Jeongseon

 

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