16 Dezember 2010

Christof Innerhofer mit Bestzeit beim Abschlusstraining in Gröden

Der Südtiroler Lokalmatador Christof Innerhofer war am Donnerstag im Abschlusstraining für die am Samstag in Gröden stattfindende Weltcup-Abfahrt der Schnellste. Innerhofer zauberte, bei Temperaturen um Minus 15 Grad die Bestzeit von 1:57,76 Minuten in den Schnee von Val Gardena. Rang 2 sicherte sich der Salzburger Michael Walchhofer (+0,07 Sekunden) gefolgt vom „Überraschungsdritten“ Andreas Sander (+ 0.27) aus Deutschland. 

Der für die SG Ennepetal startende Sander verdrängte mit Startnummer 64, den US Amerikaner Bode Miller (+ 0.30), den Südtiroler Werner Hell (+ 0.47) und den Tagesschnellsten des Vortags Didier Cuche (+ 0.48) auf die Ränge 4 bis 5. 

Wenn am Freitag und Samstag im Südtiroler Gröden (Val Gardena) die besten Abfahrer der Welt um den Sieg fahren, steht mit Andreas Sander erstmals überhaupt ein Westfale am Start der berühmten Saslong Abfahrt. 

Bereits vor dem Training war Sander enorm motiviert: „Ich werde mich im Training voll reinhängen und alles versuchen. Wenn es dann für das Rennen reicht, freue ich mich sehr. Wenn nicht, dann weiß ich zumindest, dass ich inzwischen sehr nah am Weltcup-Team bin.“ 

Auch der Tagesschnellste, Christof Innerhofer war mit seiner gezeigten Leistung rundum zufrieden: „Es gefällt mir hier viel besser als in den letzten Jahren. Die Piste ist komplett anders, viel eisiger und welliger. Die Sprünge gehen weiter und damit ist es eine wunderschöne, richtige Abfahrt. Wenn die Bedingungen so bleiben, war es heute ein sehr aussagekräftiger Trainingslauf. Es ist allerdings gut möglich, dass es schneit, dann wären die Bedingungen komplett anders.“ 

Mit Klaus Kroell (+ 0.54) auf Rang 7 und Romed Baumann (+ 0.68) auf Platz 10 konnten sich zwei weitere Österreicher in den Top 10 platzieren. Dazwischen reihten sich der Kanadier Erik Guay (+ 0.58) als Achter und Andrej Sporn aus Slowenien (+ 0.64) als Neunter ein. 

Der Osttiroler Mario Scheiber lies dass am Schlusstraining, nach seinem Sturz vom Vortag aus: „Über Nacht sind die Schmerzen größer geworden. Ich merke bei jedem Schwung, dass ich das Knie nicht richtig belasten kann.“ Am Freitag will Scheiber jedoch im Super-G starten, am Samstag steht die Gröden-Abfahrt auf dem Programm.