26 März 2016

Conny Hütter im Skiweltcup TV-Interview: „Der Skizirkus profitiert von der Rückkehr Anna Fenningers!“

© Kraft Foods / Cornelia Hütter
© Kraft Foods / Cornelia Hütter

Kumberg – Im abgelaufenen Ski-Winter ist die pfeilschnelle Conny Hütter mit wenigen Ausnahmen immer vorne mit dabei gewesen. In Lenzerheide stand sie beim Super-G sogar auf dem obersten Treppchen. Die zweifache Junioren-WM-Bronzemedaillengewinnerin aus der Steiermark ist immer gut drauf.

Wir von der skiweltcup.tv unterhielten uns mit der österreichischen Speedspezialistin über den vor Kurzem zu Ende gegangenen Ski-Winter 2015/16, die Rückkehr von Teamkollegin Anna Fenninger und ein mögliches Hoppala. Zudem gingen wir der Frage nach, was die US-amerikanische Skirennläuferin Lindsey Vonn von Hütter lernen kann. Doch lesen Sie selbst!

skiweltcup.tv: „Conny, eine lange und teilweise atemberaubende Saison 2015/16 geht zu Ende. Hast du mit den ganzen Podestplatzierungen inklusive dem Super-G-Sieg in Lenzerheide gerechnet, oder sind diese ein Produkt jahrelanger und konstant guter Trainingsleistungen?“

Conny Hütter: „Wenn ich am Start stehe, dann rechne ich immer damit, dass ich schnell bin und also auch auf das Stockerl fahre. Dafür trainiere ich ja die ganze Zeit, um in den entscheidenden Momenten schnell zu sein. Natürlich kommt das nicht von ungefähr. Die konsequente Arbeit der letzten Jahre macht sich jetzt einfach bezahlt.“

skiweltcup.tv: „Auch, wenn das Verletzungspech wenige Rennen vor Schluss zugeschlagen und Lindsey Vonn außer Gefecht gesetzt hat: Was kann die US-Amerikanerin, die die kleinen Kugeln fast wie am Fließband sammelt, von dir lernen?“

Conny Hütter: „Das ist eine gute Frage. Aber lernen kann wohl jede/r von anderen. Was Lindsey von mir lernen könnte, kann ich nicht beurteilen. Ich könnte ihr sicherlich den steirischen Dialekt und das Trial fahren beibringen!“ (lacht)

© Kraft Foods / Cornelia Hütter (AUT)
© Kraft Foods / Cornelia Hütter (AUT)

skiweltcup.tv: „In den Speeddisziplinen haben im abgelaufenen Winter Tamara Tippler, Mirjam Puchner und du überrascht. Muss sich Anna Fenninger nun warm anziehen?“

Conny Hütter: „Zunächst hoffe ich, dass Anna wieder genauso stark zurückkommt wie sie zum Zeitpunkt ihrer Verletzung war. Davon profitiert jede einzelne Rennläuferin in unserem Team, aber auch der gesamte Skizirkus. Ich traue ihr auf jeden Fall zu, dass sie wieder ganz vorne mitfahren wird. Aber auch wir werden alles daransetzen, nicht langsamer, sondern noch schneller zu werden. Es wird sicherlich interessant!“

skiweltcup.tv: „Marcel Hirscher schrieb mit dem Drohnenabsturz, den gestohlenen Skiern und dem verkehrt eingesetzten Brillenglas die eine oder andere kuriose Geschichte. Welche (vielleicht weniger bekannte) Anekdote möchtest du uns aus deiner Saison erzählen?“

Conny Hütter: „Mit solchen kuriosen Geschichten kann ich leider nicht dienen… Das einzig Kuriose, das mir passiert ist, war in Zauchensee. Da bin ich, weil ich den Wecker falsch gestellt habe, eine Stunde zu früh aufgestanden. Somit hatte ich genügend Zeit, um mich gut vorzubereiten. Im Rennen selbst wurde ich Dritte, es hat sich also ausgezahlt.“ (zwinkert)

skiweltcup.tv: „Wie lange stehst du heuer noch auf Skiern, wann geht es in den verdienten Urlaub, und willst du etwas über deine sommerlichen Übungseinheiten berichten?“

Conny Hütter: „Im April geht es gewiss noch einige Tage auf die Piste, die österreichischen Skimeisterschaften und Skitests stehen auf dem Programm. Urlaub wird es dann erst im Sommer geben; hierzu ist aber noch nichts Genaues geplant. Meine Hauptaktivitäten werden dann wohl Rad fahren, Trial fahren und Reiten sein!“

Bericht und Interview für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Sieg für Conny Hütter beim Super-G in Lenzerheide
Sieg für Conny Hütter beim Super-G in Lenzerheide

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