
Das zweite Abfahrtstraining der Herren, welches für den heutigen Freitag geplant war, musste wegen starkem Schneefall in der Nacht abgesagt werden. Auch heute wird Frau Holle kräftig die Betten ausschütteln. Gegen Abend werden die Schneeflocken weniger, und die Wolken lockern etwas auf. Laut Vorhersage sind 20 bis 40 cm Neuschnee möglich.
St. Moritz – Nachdem das erste Training zur Herrenabfahrt am Samstag in Moritz ohne größere Zwischenfälle gut über die Runden ging, würde einem Rennen am Samstag (Startzeit 11.45 Uhr) nichts im Wege stehen.
Das Donnerstagtraining stand ganz im Zeichen des jungen Österreichers Max Franz. Er benötigte für seine Fahrt auf der Corviglia-Piste eine Zeit von 1.37,72 Minuten. Zweiter wurde Bode Miller aus den USA, der lediglich drei Hundertstelsekunden hinter der Bestzeit blieb. Auf Platz drei kam Matthias Mayer, der auch aus Österreich stammt und mit 0,16 Sekunden Rückstand auf seinen Landsmann voll dabei war.
Der große Favorit Aksel Lund Svindal aus Norwegen hielt sich bei seiner ersten Trainingsfahrt in St. Moritz etwas zurück und hatte 83 Hundertstelsekunden Rückstand auf Franz. Im Rennen selbst wird der Wikinger gewiss anders unterwegs sein. Überraschungen gab es auch ein paar, so denken wir an den jungen Eidgenossen Nils Mani (+0,62), der mit der hohen Nummer 42 in die Top-5 reinfuhr und an den DSV-Athleten Josef Ferstl, der auch noch in den besten 15 sich wiederfand.
Doch wie schaut das Wetter am Wochenende aus? Im Laufe des Samstagvormittages ist es durchaus freundlich. Auch die Sonne kann zum Vorschein kommen. In der Höhe bläst den Athleten starker Südwind entgegen. Im Laufe des Samstagnachmittags werden die Wolken wiederum etwas dichter, was zur Folge hat, dass es wieder schneit. Der Sonntag ist nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge wechselhaft. Viele Wolken und bisweilen Schneefall wechseln sich ab. Die Temperaturen liegen um den Gefrierpunkt.
Über die Strecke
Die Wettkampfstrecke befindet sich auf über 2000 Meter Meereshöhe. Die Athleten werden von der ersten Sekunde an gefordert und können sich keine Fahr- oder Konzentrationsfehler erlauben. Die Piste besticht durch jede Menge technische Finessen und attraktive Schlüsselstellen. Die „Corviglia“ ist mit Sicherheit für jeden Liebhaber schneller Strecken ein Hochgefühl und nichts für schwache Nerven.
Gleich nach dem Start beschleunigen die tollkühnen Athleten innerhalb von sieben Sekunden von 0 auf 137 km/h. Der Puls steigt, die Touren sind fast schon im dunkelorange-roten Bereich. Der Hang weist ein Gefälle von 45 Grad oder 100 Prozent auf. Echte Abfahrtsrecken schmunzeln nur, wenn sie den Vergleich mit der berüchtigten Mausefalle in Kitz anstellen. Diese hat lediglich ein Gefälle von 85 Prozent. Bernhard Russi, vor urlanger Zeit Sieger in St. Moritz, hat als Pisten-Architekt hier ganze Arbeit geleistet. Leichtsinnig dürfen die Abfahrer nicht werden, und falls der eine oder andere wegen eines Zwischenfalls abgewunken wird, wird er mit dem Helikopter zum Start hinaufgeflogen. Panoramablick inklusive. Die Strecke ist derart steil, dass sogar die Arbeiter bei der Präparierung sich anseilen müssen.
Wer den Start. also den freien Fall überlebt hat, kann danach die Routine spielen lassen. Der mittlere Streckenteil ist nicht mehr so anspruchsvoll. Aber trotzdem muss die Aufmerksamkeit konstant gehalten werden, denn zu schnell ist man schon bei einem Tor vorbeigerast. Der Rest ist dann ein Kampf gegen die Uhr und die Rivalen. Eine Linienkorrektur könnte sich in Hundertstelsekunden ausgedrückt als Nachteil entpuppen, eine Dosierung der Geschwindigkeit und das Finden der Ideallinie um Sieg oder Niederlage entscheidend sein.
Wenn wir in den Weltcupgeschichte blicken, sehen wir, dass zwischen 1971 und 2002 die Herren in der Summe acht Mal in St. Moritz am Start waren. Im Januar 1971, vor fast viereinhalb Jahrzehnten, gab es einen Dreifachsieg der Hausherren. So siegte Walter Tresch vor Bernhard Russi und Andreas Sprecher. Auch der österreichische Ski-Kaiser Franz Klammer trug sich 1974 in die Siegerliste ein. Die letzten Weltcuprennen im Februar 2002 entschied der Zillertaler Stephan Eberharter für sich.
Morgen wird also das zweite Training ausgetragen. Dabei misst sich die Abfahrer-Elite der Welt. Nur Kitzbühel-Sieger Reichelt musste wegen eines Bandscheibenvorfalls die Saison vorzeitig beenden. An einen Start sowohl in St. Moritz als auch in Sotschi ist für den 33-Jährigen nicht zu denken. Der zweite Trainingslauf wird um 11.45 Uhr angesetzt. (Die offizielle FIS-Starliste und den Liveticke finden Sie in unserer Navigationsliste oben!)
Wetterprognosen für das Wochenende
Wenn alles nach Plan läuft, wird die Abfahrt am 1. Februar 2014 um 11.45 Uhr beginnen. Und weil es hier so schön ist, wird am Sonntag ein Riesentorlauf der Herren ausgetragen. Die Startzeiten sind um 10.30 Uhr bzw. 13.30 Uhr angesetzt. Doch wie schaut das Wetter am Wochenende aus? Im Laufe des Vormittages ist es durchaus freundlich. Auch die Sonne kann zum Vorschein kommen. In der Höhe bläst den Athleten starker Südwind entgegen. Im Laufe des Samstagnachmittags werden die Wolken wiederum etwas dichter, was zur Folge hat, dass es wieder schneit. Der Sonntag ist nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge wechselhaft. Viele Wolken und bisweilen Schneefall wechseln sich ab. Die Temperaturen liegen um den Gefrierpunkt.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
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