Lienz – Bei den letzten Einsätzen des Kalenderjahres 2021 bestreiten die Ski Weltcup Damen in Lienz sowohl einen Riesentorlauf als auch einen Slalom. Am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag kamen ein paar Skigäste in den Genuss, ein paar Schwünge auf der Weltcuppiste zu ziehen. Die Strecke befindet sich in einem sehr guten Zustand. Und das ÖSV-Aushängeschild Katharina Liensberger, wieder von Corona genesen, will erfolgreich sein.
Schenkt man den Veranstaltern um Rennleiter Stefan Mutschlechner Glauben, hat man in der ersten Dezemberwoche Kunstschnee produziert, um dann mit zwei Windengeräten mit den Einfräsearbeiten begonnen. Dass es danach wärmer wurde, hat nicht geschadet. Im Gegenteil: Das Ganze bindet besser dadurch. Später wurde die Piste etwas in Ruhe gelassen, ehe man mit der Präparierung mittels Sprühbalken begann. Da das Quecksilber auf klirrend kalte 15 Grad unter dem Gefrierpunkt fiel, war das auch kein Nachteil.
Am 25. Dezember wurde das Skigebiet aufgesperrt. Publikumsfahrten waren zugelassen. Am Folgetag war Mutschlechner mit dem technischen FIS-Renndirektor Markus Mayr vor Ort, um eine Besichtigungsfahrt zu unternehmen. Chefrenndirektor Peter Gerdol wurde nach den Weltcupeinsätzen der Frauen in Courchevel positiv auf das Coronavirus getestet. Da er sich in Quarantäne befindet, wird er wohl die Rennen von zu Hause, gemütlich im Warmen, auf dem Sofa anschauen.
Die Fans müssen draußen bleiben. Längs der Piste, auf der gut vier Kilometer Sicherheitsnetze verbaut wurden, werden gut 200 Personen im Einsatz sein. Vor zwei Jahren, Lienz richtet alternierend mit dem Semmering technische Damenrennen aus; gewann die US-Lady Mikaela Shiffrin sowohl im Riesentorlauf als auch im Slalom. Sollte die 26-Jährige auch heuer alle beiden Einsätze für sich entscheiden, würde sie in großen Schritten dem 80. Erfolg bei einem Weltcupsieg entgegenfahren.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22 
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: laola1.at
