12 Juni 2021

Die 31-jährige Amtszeit von ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel geht zu Ende

Die 31-jährige Amtszeit von ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel geht zu Ende
Die 31-jährige Amtszeit von ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel geht zu Ende

Innsbruck – In Kürze tritt der österreichische Sportfunktionär Peter Schröcksnadel, seines Zeichens ÖSV-Präsident, ab. Der 79-jährige Tiroler hat den rot-weiß-roten alpinen Skirennsport wie kein anderer geprägt, mitunter polarisiert, aber im Großen und Ganzen durchaus gut geführt. Wenn man die olympischen Sportarten (außer Paraski) zusammenzählt, konnten die Sportlerinnen und Sportler der kleinen Alpenrepublik nahezu 1.300 Weltcupsiege feiern, 114 Olympia- und 295 WM-Medaillen gewinnen.

29 der 30 Nationenwertungen gingen im alpinen Skilauf an Österreich. Und 24 Mal – acht Erfolge gingen auf das Konto von Marcel Hirscher – wurde die große Kristallkugel von einer Athletin oder einem Athleten aus dem Land von Mozart, Krankl und Riesenrad gewonnen. Unvergessen sind auch die Heim-Ski-Weltmeisterschaften in Saalbach-Hinterglemm (1991), St. Anton (2001) und Schladming (2013). Die nächsten Welttitelkämpfe, die in vier gut Jahren wiederum in Saalbach-Hinterglemm über die Bühne gehen, werden vom Nachfolger Schröcksnadels eröffnet.

Der Tiroler übergibt einen finanziell gut dastehenden Verband, der über eine sehr gute Organisation verfügt und sportlich mehr als nur gut ist. Im Juni wird er nun den Kelch, ganz ohne Wehmut, weiterreichen, wenngleich die Suche nach einem Nachfolger nicht gerade glücklich verlief. Schröcksnadel wird in die zweite Reihe wechseln und wenn er gefragt wird, einen Rat erteilen. Es war nicht immer alles rosig, wenn wir beispielsweise an die tragischen Todesstürze von Ulli Maier und Gernot Reinstadler denken. Damals stand der Tiroler kurz vor dem Aufgeben.

Absonderungsversuche á la Anna Veith (Fenninger) oder Kathi Liensberger, und da muss man ehrlich sein, haben dem 79-Jährigen wie die Doping-Geschichten keineswegs geschmeckt. Aber eins kann man sagen: Der scheidende ÖSV-Boss hat bis zum Umfallen um das Ansehen des Verbandes in der Öffentlichkeit gekämpft. Bleibt noch sein Wunsch an Nachfolger Schmidhofer: Der bekannteste aller österreichischen Sportverbände sollte möglichst frei von politischen Einflüssen sein. Nur das kann die Objektivität des Ganzen mehr als nur gewährleisten.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: krone.at

Der vorläufige Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22

Der vorläufige Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22

Verwandte Artikel:

Martina Dubovská kündigt Zusammenarbeit mit Livio Magoni an
Martina Dubovská kündigt Zusammenarbeit mit Livio Magoni an

Die slowakische Ski-Weltcup-Rennläuferin Martina Dubovská, die für die tschechische Republik an den Start geht, hat bereits mit dem Sommertraining begonnen. Die 31-Jährige ist motiviert und hat sich dafür eine neue Unterstützung für die kommende Ski-Weltcup-Saison an ihre Seite geholt. Dabei handelt es sich um den Italiener Livio Magoni, den ehemaligen Trainer von Katharina Liensberger und… Martina Dubovská kündigt Zusammenarbeit mit Livio Magoni an weiterlesen

ÖSV-Damen-Speed-Team startet in die Sommervorbereitung
ÖSV-Damen-Speed-Team startet in die Sommervorbereitung

Das ÖSV-Damen-Speed-Team begibt sich in die Sommer-Vorbereitung. Im „Reiters Reserve Supreme“-Hotel in Bad Tatzmannsdorf versammelt sich die Speed-Gruppe der ÖSV-Damen für ihren ersten gemeinsamen Konditionstrainingskurs unter der Leitung ihres neuen Cheftrainers, Roland Assinger. Ungeachtet der sommerlichen Temperaturen richten die Athletinnen ihren Fokus fest auf den kommenden Ski-Weltcup-Winter und arbeiten entschlossen an ihrer Formverbesserung. Im flachen… ÖSV-Damen-Speed-Team startet in die Sommervorbereitung weiterlesen

Conny Hütter hat in der kommenden Saison Super-G Kristall im Visier
Conny Hütter hat in der kommenden Saison Super-G Kristall im Visier

Die langjährigen Teamkolleginnen von Cornelia Hütter, Nicole Schmidhofer, Ramona Siebenhofer (beide Rücktritt) und Tamara Tippler, die ihr erstes Kind erwartet, fehlen beim Sommertrainings-Auftakt der ÖSV Damen in Bad Tatzmannsdorf. Ihre Abwesenheit wird besonders von Hütter bemerkt, die als eine der Führungspersönlichkeiten im ÖSV-Speed-Team gilt. Sie erkennt die große Lücke, die diese beiden Athletinnen hinterlassen haben,… Conny Hütter hat in der kommenden Saison Super-G Kristall im Visier weiterlesen

Auf Null zurücksetzen: Lena Dürrs Weg zum Erfolg
Auf Null zurücksetzen: Lena Dürrs Weg zum Erfolg

DSV Ski Weltcup Rennläuferin Lena Dürr blickt gerne auf die Saison 2022/23 zurück. Mit dem Gewinn der Slalom-WM Bronzemedaille und ihrem ersten Slalom Skiweltcup Sieg im tschechischen Spindlermühle, hat die 31-Jährige einen mehr als erfolgreiche Winter hinter sich.  Diese Ereignise haben ihr die Möglichkeit gegeben, ihre Enttäuschung bei den Olympischen Spielen 2022 zu überwinden. In… Auf Null zurücksetzen: Lena Dürrs Weg zum Erfolg weiterlesen

Aufbruch in ein neues Abenteuer: Katharina Truppe wechselt zu Völkl
Aufbruch in ein neues Abenteuer: Katharina Truppe wechselt zu Völkl

Katharina Truppe, die erfahrene österreichische Ski-Weltcup-Rennläuferin, hat entschieden, nach einer enttäuschenden Saison ihr Material zu wechseln. Trotz eines vielversprechenden Starts in den Winter mit einem Podestplatz in Killington, gelang es der 27-jährigen Kärntnerin nur noch einmal, sich beim Ski-Weltcup-Finale in Soldeu innerhalb der Top Ten zu platzieren. Dies war weit unter ihren eigenen hohen Erwartungen… Aufbruch in ein neues Abenteuer: Katharina Truppe wechselt zu Völkl weiterlesen