14 Februar 2017

Die Speed-Medaillen sind vergeben, jetzt sind die Techniker am Zug

Auf Marcel Hirscher wartet beim Riesentorlauf und im Slalom starke Konkurrenz
Auf Marcel Hirscher wartet beim Riesentorlauf und im Slalom starke Konkurrenz

St. Moritz – Der dreifache Riesenslalomweltmeister Ted Ligety aus den USA fehlt verletzungsbedingt in St. Moritz. Ist somit der Weg für den Österreich Marcel Hirscher, der in dieser Disziplin, zweimal WM-Silber holte, frei?

Die Konkurrenz schläft erfahrungsgemäß nicht. Selbst, wenn der Salzburger in Garmisch-Partenkirchen die Gegner in Grund und Boden gefahren hat, werden im WM-Riesenslalom die Karten neu gemischt. Man kann sich ein heißes Duell zwischen Hirscher und dem Franzosen Alexis Pinturault erwarten. Der Skirennläufer der Equipe Tricolore kann Großes vollbringen und Hirscher die Suppe versalzen.

Pinturaults Teamkollege Mathieu Faivre, selbst ein Kandidat für ein Podest oder für den Sieg, kann Unterstützung bieten. Dennoch kommen die Herren der Grand Nation an Hirschers Konstanz keineswegs heran. Der 27-jährige Salzburger war in sechs Rennen nie schlechter als Zweiter. Hoffnungen auf WM-Edelmetall haben auch die Deutschen Felix Neureuther und Stefan Luitz, der Norweger Henrik Kristoffersen, der Südtiroler Florian Eisath und Hirschers Mannschaftskollege Philipp Schörghofer.

Bei den Damen hat auch eine Französin alle Chancen auf weltmeisterliches Gold. Tessa Worley, die bei der WM in Schladming 2013 im Riesenslalom siegte, hat einige Konkurrentinnen. Dazu zählen die Hausherrin Lara Gut, die in Sölden gewonnen hat, aber auch die Italienerinnen Sofia Goggia, Marta Bassino, Federica Brignone und die Norwegerin Nina Løseth. Auch Manuela Mölgg aus Südtirol und die Deutsche Viktoria Rebensburg haben Podesterfahrung in diesem Winter sammeln können.

Aus ÖSV-Sicht wird es schwer, Edelmetall zu holen. Utopisch ist es nicht. Durch den Start von Titelverteidigerin Anna Veith dürfen fünf Frauen aus der Alpenrepublik an den Start gehen. Trainer Thomas Trinker traut der jungen Tirolerin Stephanie Brunner einiges zu, sofern sie ohne Fehler durchkommt. Die 22-Jährige zeigte mit Rang vier in Sölden und Platz fünf am Semmering ihre Klasse.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: sport.orf.at

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FIS ALPINE SKI-WELTMEISTERSCHAFTEN 2017 in ST. MORITZ (SUI)
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– Do., 16.02.2017, 09:45/13:00 Uhr (MEZ): Riesenslalom Damen (RS)
– Fr., 17.02.2017, 09:45/13:00 Uhr (MEZ): Riesenslalom Herren (RS)
– Sa., 18.02.2017, 09:45/13:00 Uhr (MEZ): Slalom Damen (SL)
– So., 19.02.2017, 09:45/13:00 Uhr (MEZ): Slalom Herren (SL)

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