5 Februar 2017

DSV-Damen reisen zuversichtlich zur Ski-WM 2017 in St. Moritz

© Kraft Foods / Viktoria Rebensburg ist die große Medaillenhoffnung im DSV-Damen-Team
© Kraft Foods / Viktoria Rebensburg ist die große Medaillenhoffnung im DSV-Damen-Team

Neben den bereits nominierten Athletinnen hat die Sportführung des Deutschen Skiverbandes einen weiteren Startplatz im Bereich Speed an Kira Weidle vergeben. Damit gehen für den DSV bei den Weltmeisterschaften in St. Moritz aktuell fünf Athletinnen an den Start.

Dies sind Lena Dürr (SV Germering), Christina Geiger (SC Oberstdorf), Viktoria Rebensburg (SC Kreuth), Marina Wallner (SC Inzell) und Kira Weidle (SC Starnberg)

Lena Dürr: „Die Qualifikation für die Weltmeisterschaften habe ich schon sehr früh im Winter geschafft. Der sechste Platz im Slalom von Killington war ein toller Erfolg und ist mein bisher bestes Weltcup-Ergebnis in dieser Saison.

Zuletzt hat meine Formkurve wieder nach oben gezeigt. Im Slalom von Flachau wurde ich trotz zweier fehlerhafter Fahrten 14. Das hat mir Selbstvertrauen gegeben und mich motiviert, weiter konzentriert zu arbeiten.

Ich habe die letzten Wochen intensiv trainiert und bin viele Rennen gefahren. Jetzt stehen noch die EC-Slaloms in Bad Wiessee auf dem Programm. Ich denke, diese Rennen werden gut besetzt und damit eine optimale Vorbereitung für die WM sein.

Bei den letzten Weltmeisterschaften in Vail 2015 wurde ich 13. In St. Moritz möchte ich mich deutlich steigern.“

Christina Geiger: „Dass ich mich zum dritten Mal in meiner Karriere für die Teilname an Weltmeisterschaften qualifiziert habe, freut mich riesig. Mein Knie hat es mir in den letzten Jahren immer wieder schwer gemacht, konstant gute Leistungen abzuliefern. In diesem Winter aber habe ich einen Weg gefunden, mich damit zu arrangieren und konnte daher das Ticket für St. Moritz lösen.

Seit einigen Wochen zeigt meine Formkurve nach oben. Nach Rang zehn in Zagreb konnte ich in der Flachau mit Platz acht einen weiteren Schritt nach vorne machen. Aktuell habe ich das notwendige Selbstvertrauen, um mein Potential in den Rennen umzusetzen und fühle mich deshalb bereit und fit für St. Moritz.“

Viktoria Rebensburg: „Nach meiner Verletzung zu Beginn der Saison und der damit verbundenen Trainings- bzw. Rennpause war es für mich klar, den Fokus in diesem Winter auf die WM zu legen. Im Vordergrund stand, rasch wieder in den Rennrhythmus zu kommen und Sicherheit in allen drei Disziplinen aufzubauen. Das ist mir bis jetzt recht ordentlich gelungen. In den letzten Rennen konnte ich mich konstant unter den besten Fünf platzieren und mich darüber hinaus über zwei Podestplätze in Riesenslalom und Abfahrt freuen. Aktuell zeigt meine Formkurve nach oben und entsprechend zuversichtlich bin ich, bei den Weltmeisterschaften um die Medaillen mitkämpfen zu können.

Mit St. Moritz verbinde ich sehr positive Erinnerungen. Ich habe hier schon einige gute Rennen gefahren und kann meist recht schnell ein Gefühl für den recht aggressiven Schnee aufbauen. Aufgrund der Höhe ist der Schnee trocken und ähnelt dem in den USA. Aufgrund der baumlosen Pisten entfällt auch der oft schwierige Licht-Schatten-Wechsel. Andererseits kämpft man bei diffusem Licht mit der schlechten Bodensicht. Ich hoffe daher, dass die berühmt berüchtigte Malojaschlange nicht über den Pass kriecht.

Unser Quartier haben wir bereits im letzten Jahr getestet. Das Hotel ist klasse, ich habe mich dort sehr wohl gefühlt. Zudem liegt es ruhig und strategisch günstig nahe St. Moritz in Celerina. Man kann von dort aus quasi vor der Haustür trainieren und durch die Hintertür ins Skigebiet einsteigen.“

Marina Wallner: Ich bin total begeistert, dass ich in den WM-Kader berufen wurde. Denn nach meinen beiden Verletzungen an Kreuzband und Sprunggelenk hätte ich nicht damit gerechnet, gleich in meinem Comeback-Jahr so schnell wieder so gut in Form zu kommen. Einen großen Anteil daran haben sicher unsere Physiotherapeuten und Trainer. Ohne deren Einsatz und Rückhalt sowie die Unterstützung durch die Bundespolizei hätte ich nicht so zielorientiert arbeiten können. Aktuell fühle ich mich fit, und der Spaß am Rennfahren könnte nicht größer sein.

Die Form wird von Woche zu Woche konstanter. Nach meinen Weltcupergebnissen in Flachau (23.) und Sestriere (19.) habe ich in Melchsee einen Europacup-Slalom gewonnen und einen als Zweite beendet.

Jetzt möchte ich die verbleibende Zeit nutzen, um mich bestmöglich vorzubereiten, denn die Vorfreude, meine ersten „echten“ Weltmeisterschaften zu fahren, ist riesig.“

Kira Weidle: „Ich bin total happy über die Nominierung und freue mich sehr, bei den Weltmeisterschaften starten zu dürfen. Bei der WM dabei sein zu können, war ein großes Ziel von mir und das jetzt zu erreichen, ist super cool.

Klar, dass ich das Vertrauen der Trainer erfüllen und meine beste Leistung abrufen möchte. Entsprechend konzentriert werde ich an die Rennen herangehen und mich vom ersten Training an mit den spezifischen Anforderungen der Strecke vertraut machen.“

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FIS ALPINE SKI-WELTMEISTERSCHAFTEN 2017 in ST. MORITZ (SUI)
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– Di., 07.02.2017, 12:00 Uhr (MEZ): Super-G Damen (SG)
– Mi., 08.02.2017, 12:00 Uhr (MEZ): Super-G Herren (SG)
– Fr., 10.02.2017, 10:00/13:00 Uhr (MEZ): Super-Kombination Damen (SK)
– Sa., 11.02.2017, 12:00 Uhr (MEZ): Abfahrt Herren (AF)
– So., 12.02.2017, 12:00 Uhr (MEZ): Abfahrt Damen (AF)
– Mo., 13.02.2017, 10:00/13:00 Uhr (MEZ): Super-Kombination Herren (SK)
– Di., 14.02.2017, 12:00 Uhr (MEZ): Nations Team Event
– Do., 16.02.2017, 09:45/13:00 Uhr (MEZ): Riesenslalom Damen (RS)
– Fr., 17.02.2017, 09:45/13:00 Uhr (MEZ): Riesenslalom Herren (RS)
– Sa., 18.02.2017, 09:45/13:00 Uhr (MEZ): Slalom Damen (SL)
– So., 19.02.2017, 09:45/13:00 Uhr (MEZ): Slalom Herren (SL)

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