5 Februar 2018

DSV-Sportdirektor Wolfgang Maier: „Wir reisen nicht als Touristen nach Korea.“

DSV-Sportdirektor Wolfgang Maier: "Wir reisen nicht als Touristen nach Korea."
DSV-Sportdirektor Wolfgang Maier: „Wir reisen nicht als Touristen nach Korea.“

Am kommenden Freitag, den 9. Februar, werden die XXIII. Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang feierlich eröffnet. Vom 10. bis zum 25. Februar kämpfen die Athletinnen und Athleten in Korea um die begehrten Medaillen. DSV-Sportdirektor Wolfgang Maier wagt einen Ausblick auf die nächsten Wochen, und die Medaillenchancen des Deutschen Alpin Teams:

„Wir reisen wir mit fünf Damen und sechs Herren in der Disziplin Alpin nach Korea. Alle Aktiven haben die vom DOSB gesetzte Qualifikationsnorm erfüllt.

Ebenfalls die Norm erfüllt, aber verletzungsbedingt leider nicht am Start sind die alpine Gallionsfigur Felix Neureuther und der Top-Techniker Stefan Luitz, der in einer außergewöhnlich guten Form war.  Insgesamt müssen wir im Alpin Bereich also auf zwei potentielle Medaillenkandidaten verzichten. Leider kann auch Jessica Hilzinger, die sich in der vergangenen Woche einen Bruch des Schienbeinkopfes im rechten Knie zugezogen hatte, nicht an den Spielen teilnehmen.

Ausfälle wie Felix Neureuther und Stefan Luitz lassen sich gerade hinsichtlich des Team-Events nur schwer kompensieren. Mit Stefan Luitz, Linus Straßer sowie Felix Neureuther und Fritz Dopfer hätte man auf der Herrenseite eine absolute Top-Besetzung. Vor allem die erstgenannten sind pfeilschnell in dieser Disziplin und haben schon sehr gute Ergebnisse erzielt – Linus hat mit seinem Podest in Stockholm erneut seine Fähigkeiten eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Aber wir sind in dieser Saison gezwungen, uns an viele Dinge anzupassen und werden auch hier vernünftige Lösungen für den neu im olympischen Programm stattfindenden Team-Event finden.

Wir erwarten eine gute Organisation und Struktur der Wettkampfstätten. Die Koreaner sind frühzeitig mit einem sehr hohen Prozentsatz der Infrastruktur fertig geworden. Wie die Gesamtorganisation wird, muss man sehen. Olympia ist ein extremer Aufwand. Wir hatten zwei Test-Events, die sehr gut organisiert waren. Alles hat so funktioniert, wie wir das gewohnt sind. Ich sehe keine großen Probleme auf uns zukommen, wenn die Dinge so weitergehen, wie sie in den vergangenen zwei Jahren angelaufen sind.

Über Medaillen spreche ich generell nicht gerne. Wir werden aber alle Anstrengungen unternehmen, um mit Edelmetall nach Hause zu kommen, denn als Touristen reisen wir nicht nach Korea. Zu den Medaillenanwärtern zählen in erster Linie diejenigen Aktiven, die im bisherigen Saisonverlauf bereits auf dem Podium standen. Dazu gehört natürlich Viktoria Rebensburg, die in ihrer Kerndisziplin, dem Riesenslalom, mehrmals gewinnen konnte. Bei den Herren ist das gesamte Abfahrtsteam zu nennen. Thomas Dreßen mit seinen Podien in Kitzbühel und Beaver Creek und Josef Ferstl mit dem Sieg in Gröden haben ebenso Chancen wie Andreas Sander, der zwar noch nicht aufs Podium gefahren ist, aber sich in der erweiterten Weltspitze etablieren konnte. Es wird spannend und wir sind entschlossen jede sich uns bietende Chance zu nutzen.“

Quelle:  www.DeutscherSkiverband.de  

 

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