22 Dezember 2019

Emelie Henning und Pirmin Hacker gewinnen Europacup Nacht-Parallelslalom am Kronplatz

FIS Europacup Kronplatz 2019 (Foto: © Dennis De Martin)
FIS Europacup Kronplatz 2019 (Foto: © Dennis De Martin)

Der traditionelle Europacup Nacht-Parallelslalom am Kronplatz ist zurück, nachdem in der vergangenen Saison ein Europacup-Riesenslalom der Männer gleich im Anschluss an den Damen-Weltcup auf der Erta im Januar ausgetragen worden war. Und es ist auch diesmal wieder ein Spektaktel gewesen, so wie es OK-Chef Willi Kastlunger und seine Mannen seit fast 20 Jahren immer organisieren.

Mit 90 Männern und 60 Frauen auf der Meldeliste, wurde die Quali direkt auf dem Parallelkurs auf der Cianrosspiste ausgetragen und die besten 32 jeder Kategorie haben sich für das Parallelfinale am Abend qualifiziert. Bei den Männern haben sich vier Azzurri für das Abendrennen empfohlen: der Trentiner Pietro Franceschetti, der Südtiroler Fabian Bacher sowie  Lorenzo Moschini und Hans Vaccari. Nichts zu holen gab es hingegen für den Enneberger Lokalmatador Tobias Kastlunger, den Gadertaler Alex Zingerle, die Südtiroler Damian Hell und  Lukas Rizzi, sowie für Goffredo Mammarella, Francesco Gori, Patrick Van Loon, Davide Iozzelli und Pietro Canzio.

FIS Europa Cup Kronplatz 2019 Ladies Podium. Von links Martina Ostler (GER), Emelie Henning (SWE), Tuva Norbye (NOR), Tea Lamboray (FRAU) (Foto: © Dennis De Martin)
FIS Europa Cup Kronplatz 2019 Ladies Podium. Von links Martina Ostler (GER), Emelie Henning (SWE), Tuva Norbye (NOR), Tea Lamboray (FRAU) (Foto: © Dennis De Martin)

Bei den Frauen haben sich hingegen ganze 9 Athletinnen der italienischen Sportgruppen in die schnellsten 32 einreihen können: die Südtirolerinnen Vera Tschurtschenthaler und Petra Unterholzner, sowie Marta Rossetti, Giulia Di Francesco, Flavia Giordano, Marika Mascherona, Lucrezia Lorenzi, Anita Gulli und Martina Perruchon. Nicht geschafft haben es hingegen Carlotta Saracco, Michela Azzola, Sophie Mathiou Francesca Fanti, Andrea Craievich, Elena Sandulli, Serena Viviani, Giulia Tintorri, Martina Piaggio und die Grödnerin Vivien Insam.

Die Rennpiste Cianross, vom Pistenteam des OK Al Plan Events perfekt vorbereitet, hat nach den vielen Durchgängen zwar ziemlich mitgenommen ausgesehen, hat aber bis zum Schluss gehalten und beide Renngitter konnten durchgezogen werden. Von den neun Azzurre, die sich für das Hauptfeld qualifizieren konnten, schafften es nur drei in die nächsten Runden: die Aostanerin Martina Perruchon, die sich gegen die Südtirolerin Petra Unterholzner durchsetzen konnte, gelangte ins Achtelfinale. Dort ist allerdings auch für sie Schluss gegen die Norwegerin Mariel Kufaas. Die Südtirolerin Vera Tschurtschenthaler konnte sich gegen die Österreicherin Nina Astner behaupten, blieb dann aber im Achtelfinale an der Schwedin Emelie Henning hängen. Nur Marta Rossetti kam noch eine Runde weiter: zunächst musste die Deutsche Andrea Filser dran glauben, dann die Slowenin Andreja Slokar bis für Rossetti im Viertelfinale gegen Tuva Norbye aus Norwegen Schluss war.

Den Rest des Parallelrennens machen zunächst die Deutsche Martina Ostler und die Französin Tea Lamboray unter sich aus. Die Deutscha ist in beiden Durchgängen stärker und erkämpft sich so den Einzug ins Finale. Dort empfängt sie die Schwedin Emelie Henning, die sich gegen die Norwegerin Tove Norbye durchsetzen konnte. Im Damenfinale bringt sich die Deutsche Ostler zunächst in Führung, stürzt aber im zweiten Durchgang und die Siegerin des Nacht-Parallelslalom am Kronplatz 2019 heißt Emelie Henning aus Schweden. Das kleine Finale entscheidet die Norwegerin Tove Norbye gegen die Französin Tea Lamboray für sich.

FIS Europacup Kronplatz 2019 Men's Podium. Von links Adrian Meisen (GER), Pirmin Hacker (AUT), Thomas Dorner (AUT), Fabian Himmelsbach (GER) (Foto: © Dennis De Martin)
FIS Europacup Kronplatz 2019 Men’s Podium. Von links Adrian Meisen (GER), Pirmin Hacker (AUT), Thomas Dorner (AUT), Fabian Himmelsbach (GER) (Foto: © Dennis De Martin)

Von den vier Italienern, die in die Endphase des Rennens vorrücken, kann nur der Trentiner Pietro Franceschetti die nächste Runde erreichen, nachdem er den Schweizer Marc Rochat ausgeschaltet hat. Der Österreicher Thomas Dorner ist dann aber eine Nummer zu groß und das Abenteuer von Franceschetti und der italienischen Mannschaft ist zu Ende. Nach mehreren Durchgängen stehen sich die Deutschen Adrian Meisen und Fabian Himmelsbach im ersten Halbfinale gegenüber: Meisen geht mit 9 Hundertsteln Vorsprung als Finalist hervor. Zwei Österreicher bestreiten das zweite Halbfinale: Pirmin Hacker und Thomas Dorner. Hacker gewinnt und kann auch das Finale für sich entscheiden, nach einem Sturz von Adrian Meisen aus Deutschland im zweiten Durchgang. Im Finale um den dritten Platz hat der Österreicher Thomas Dorner die Nase vorn, der Deutsche   Fabian Himmelsbach wird Vierter.

Insgesamt ein spektakuläres Event, das wiederum Huderte Zuschauer angelockt hat und sich erneut als „kleiner Weltcup“ im Europacup bestätigt hat. Unter den teilnehmenden Athleten auch zwei Söhne prominenter Väter: Lukas Wasmeier, Sohn von Super-G-Champion Markus Wasmeier und der junge Schweizer Noel Von Grünigen, der von seinem Vater Michael (23 Weltcupsiege und 4 Kristallkugeln im Riesentorlauf) nach St. Vigil in Enneberg begleitet wurde.

 

Parallelslalom – Europacup Männer

 

  1. HACKER Pirmin AUT
  2. MEISEN Adrian GER
  3. DORNER Thomas AUT
  4. HIMMELSBACH Fabian GER

 

Parallelslalom – Europacup Frauen

 

  1. HENNING Emelie SWE
  2. OSTLER Martina GER
  3. NORBYE Tuva NOR
  4. LAMBORAY Tea FRA

 

Eine Zusammenfassung des Rennens wird am Montag 23.12.2019 um 16.15 auf Rai Sport ausgestrahlt. Für weitere Informationen steht die Internetseite www.alplanevents.it zur Verfügung.

Pressedienst Al Plan Events
Diego Clara

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