Zauchensee – Am heutigen Mittwoch ging im österreichischen Zauchensee die erste von zwei Damenabfahrten über die Bühne. Dabei konnte sich das Gastgeberland über eine mehr als geschlossene Mannschaftsleistung freuen. Es siegte Nadine Fest, die bereits das Auftaktrennen in der laufenden Saison in St. Moritz für sich entscheiden konnte, in einer Zeit von 1:07,14 Minuten.
Ihre Landsfrau Carmen Spielberger (+0.09), die auch eine heiße Kandidatin im Kampf um den Sieg in der Disziplinenwertung ist, bewies mentale Stärke und fuhr auf Rang zwei. Leonie Zegg (+0.33) komplettierte als Dritte die rot-weiß-roten Festspiele auf der Kälberlochpiste mit einer sehr couragierten Fahrt, auch wenn sie nach der Zwischenbestzeit im ersten Sektor etwas an Boden verlor.
Offizieller FIS Endstand: 1. Europacupabfahrt der Damen in Zauchensee
Victoria Olivier (+0.45) vom starken ÖSV-Damenkollektiv konnte ihre saubere Linienführung mit einem guten vierten Platz belohnen. Die Tschechin Tereza Nova (+0.63) beeindruckte im zweiten Pistenabschnitt durch eine nahezu fehlerfreie Fahrt und klassierte sich auf Position fünf. Die Schweizerin Alina Willi (+0.82) zeigte eine solide Fahrt, gepaart mit einer konstanten Leistung in allen Streckenteilen, und fand sich auf Platz sechs wieder.
Elisabeth Reisinger (+0.89) aus Österreich konnte mit einer technisch sauberen Fahrt auf sich aufmerksam machen und dank ihrer schnellen Fahrt im oberen Teil der Strecke wurde sie starke Siebte. Die Eidgenossin Livia Rossi und die Französin Lois Abouly (je +0.91) konnten aufgrund ihrer makellosen Auftritte im Schlussabschnitt wertvolle Hundertstelsekunden gutmachen und beendeten den ersten Abfahrtslauf der Damen in Zauchensee zeitgleich auf Rang acht.
Die besten Zehn der heutigen Entscheidung wurden von Emilia Herzgsell (+1.02), auch sie unterstrich mit einer mutigen Leistung die starke Vorstellung des Teams Austria, vervollständigt. Die deutsche Starterin Fabiana Dorigo (+1.10) zeigte ein gleichmäßiges Rennen in allen Zeitabschnitten und schwang schließlich auf Rang elf ab.
Die Swiss-Ski-Dame Nora Guggisberg, eine Athletin, die sich durch ihren Kampfgeist und Ehrgeiz auszeichnet, fuhr auf Platz zwölf. Garance Meyer (+1.29) aus Frankreich glänzte im zweiten Sektor und verlor am Ende etwas Zeit. Trotzdem kann sie mit Position 13 zufrieden sein. Hinter ihr reihte sich mit Axelle Chevrier (+1.33) eine weitere Nachwuchsathletin der Equipe Tricolore auf Rang 14 ein.
Das Duo Michelle Niederwieser aus Österreich und Sina Fausch aus der Schweiz war auf die Hundertstelsekunde gleich schnell und riss je 1,34 Sekunden auf Tagessiegerin Nadine Fest auf. Am Ende reihten sich die beiden auf Platz 15 ein. Nicole Eibl (+1.43) vom ÖSV-Team konnte phasenweise durch ein beherztes Rennen und eine kontrollierte Fahrt aufzeigen und belohnte sich mit Rang 17. Auf Position 18 fand sich mit Giulia Albano (+1.45) die beste Italienerin des Tages wieder. Vittoria Cappellini (+1.47) war um zwei winzige Hundertstelsekunden langsamer als ihre Mannschaftskollegin und fuhr auf Rang 19. Und auch der 20. Platz ging mit Sara Allemand (+1.49) an eine Repräsentantin der Squadra Azzurra.
Viktoria Bürgler (+1.54) aus Österreich hatte einige Schwierigkeiten im Mittelteil und kam knapp hinter der Italienerin Ludovica Vittoria Druetto (21.; +1.52) auf Position 22. Deren Teamkolleginnen Aurora Zavatarelli (+1.62) und Carlotta De Leonardis (+1.71) zeigten vereinzelt gute Ansätze und reihten sich auf den Plätzen 23 und 24 ein.
Die Norwegerin Pernille Dyrstad Lydersen (+1.75) bot eine unauffällige Leistung und schwang als 25. ab. Cande Moreno (+1.78) war im unteren Teil der Kälberlochpiste vergleichsweise mit Elan unterwegs; für die Skirennläuferin aus dem Pyrenäenzwergstaat reichte es für Platz 26. Die Deutsche Anna Schillinger (+1.94) riss schon im oberen Streckenabschnitt viel Zeit auf Nadine Fest auf; am Ende reichte es hinter Lena Wechner (+1.85) vom Team Austria für Rang 28.
Die Top-30 wurden von der Eidgenossin Celine Reichenbach (29.; +2.05) und der azurblauen Starterin Elena De Vecchio (30.; +2.07) abgerundet. Bleibt zu hoffen, dass auch der morgige Abfahrtslauf in Zauchensee eine Entscheidung voller Spannung wird. Carmen Spielberger will das Hundertstelsekundenglück dieses Mal für sich beanspruchen und in weiterer Folge mit ihrer Mannschaftskollegin Nadine Fest in Bezug auf die erzielten Saisonsiege gleichziehen und sie vielleicht in der Disziplinenwertung überholen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
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