Das 1. Abfahrtstraining der Damen in Cortina d’Ampezzo bot spannende erste Einblicke in die Form der Athletinnen. Unter nahezu perfekten Bedingungen konnten die Rennläuferinnen die legendäre Strecke mit ihren anspruchsvollen Passagen wie dem Tofanaschuss und der Traverse Diagonale erstmals in dieser Saison in Angriff nehmen. Mit harten Schneeverhältnissen, Sonnenschein und Temperaturen von -3 °C präsentierte sich die „Olimpia delle Tofane“ von ihrer besten Seite.
Bereits beim ersten Abfahrtstraining in Cortina d’Ampezzo präsentierten sich die Favoritinnen in bestechender Form. Die Tagesbestzeit ging an Federica Brignone, die mit 1:36.47 Minuten die Konkurrenz hinter sich ließ. Ihre italienischen Teamkolleginnen Sofia Goggia (+ 0.05) und Nadia Delago (+ 0.65) komplettierten ein beeindruckendes italienisches Führungstrio. Besonders Delago setzte mit ihrer Leistung ein starkes sportliches Lebenszeichen.
Daten und Fakten zum Ski Weltcup
Abfahrt der Damen in Cortina d’AmpezzoFIS-Startliste 1. Abfahrtstraining – Start 11.15 Uhr
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Auf Rang vier folgte die Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie (+ 0.77), dicht gefolgt von der Französin Laura Gauche (+ 0.80). Die Schweizerin Lara Gut-Behrami, eine der Topfavoritinnen für das Rennen am Samstag, belegte mit einem Rückstand von 0.90 Sekunden den sechsten Platz. Beste Österreicherin war Mirjam Puchner, die sich mit einem Rückstand von 1.03 Sekunden auf Rang sieben einreihte.
Auf dem achten Rang landete die US-Amerikanerin Isabella Wright (+ 1.07), die mit ihrer konstanten Leistung in allen Sektoren überzeugte. Den neunten Platz sicherte sich die Italienerin Elena Curtoni (+ 1.17), die trotz eines vorsichtigen Starts im unteren Streckenabschnitt aufholen konnte. Ihre Landsfrau Marta Bassino (+ 1.18) komplettierte die Top Ten und zeigte ebenfalls eine solide Leistung auf der technisch anspruchsvollen „Olimpia delle Tofane“.
Für einen Schreckmoment sorgte die US-Amerikanerin Lindsey Vonn, die beim ersten Training stürzte. Kurz vor der Ziellinie, in der technisch anspruchsvollen S-Kurve der Olympiastrecke, verlor sie die Kontrolle über ihre Ski und prallte in den Sicherheitszaun. Die Stille unter den Anwesenden wich Erleichterung, als Vonn schließlich selbstständig aufstand, die Ziellinie passierte und sich zur Untersuchung zum Ärzteteam begab. Offizielle Informationen zu ihrem Zustand liegen noch nicht vor, doch ersten Einschätzungen zufolge scheint sie unverletzt geblieben zu sein.
Auch Stephanie Venier aus Österreich und Elvedina Muzaferija aus Bosnien-Herzegowina konnten das Training nicht beenden. Venier zeigte bis zu ihrem Ausscheiden vielversprechende Zwischenzeiten, während Muzaferija in einem anderen Abschnitt der anspruchsvollen Strecke ausschied.
Auf Rang elf landete die Schweizerin Joana Hählen (+ 1.31), die vor allem im oberen Streckenabschnitt mit starken Zwischenzeiten beeindruckte. Die Kanadierin Valerie Grenier (+ 1.35) zeigte eine konstante Fahrt und sicherte sich Platz zwölf.
Knapp dahinter reihten sich die Österreicherin Ariane Rädler (+ 1.36) und die Slowenin Ilka Stuhec (+ 1.42) auf den Plätzen 13 und 14 ein. Breezy Johnson (+ 1.48) aus den USA komplettierte die Top 15, wobei sie im unteren Abschnitt einige Zehntel liegen ließ.
Auf Platz 16 landete die Schweizerin Delia Durrer (+ 1.51), die mit einer soliden Leistung das obere Mittelfeld anführte. Jacqueline Wiles (+ 1.56) aus den USA folgte auf Rang 17, dicht gefolgt von der Deutschen Kira Weidle-Winkelmann (+ 1.62), die vor allem in den technischen Passagen Zeit verlor.
Die Schweizerinnen Michelle Gisin (+ 1.65) und Corinne Suter (+ 1.86) belegten die Plätze 19 und 21, wobei Suter im Vergleich zu ihren Möglichkeiten hinter den Erwartungen blieb. Zwischen ihnen platzierte sich die Französin Romane Miradoli (+ 1.76) auf Rang 20.
Die Italienerin Roberta Melesi (+ 1.97) und ihre Landsfrau Nicol Delago (+ 1.99) reihten sich auf den Plätzen 22 und 23 ein. Die Österreicherin Cornelia Hütter (+ 2.09) und die Schweizerin Priska Ming-Nufer (+ 2.14) komplettierten die Top 25. Besonders Hütter hatte mit einigen Unsicherheiten in den Schlüsselpassagen zu kämpfen.
In den weiteren Platzierungen folgten Keely Cashman (+ 2.15) aus den USA auf Rang 26 und die Italienerin Laura Pirovano (+ 2.16) auf Platz 27. Malorie Blanc (+ 2.22) aus der Schweiz landete auf dem 28. Platz, wobei sie in einigen Sektoren Zeit gutmachen konnte, während sie in anderen etwas hinterherhinkte.
Die Österreicherin Christina Ager (+ 2.29) reihte sich auf Rang 29 ein, dicht gefolgt von der Französin Karen Clement (+ 2.32), die die Top 30 abschloss. Besonders Ager zeigte in den oberen Sektoren solide Zwischenzeiten, verlor jedoch im unteren Streckenabschnitt wertvolle Zeit.
Fazit:
Das 1. Abfahrtstraining der Damen in Cortina d’Ampezzo bot spannende Einblicke in die Form der Athletinnen. Besonders das italienische Team präsentierte sich in beeindruckender Stärke mit einem Führungstrio, angeführt von Federica Brignone. Doch auch Athletinnen wie Kajsa Vickhoff Lie, Lara Gut-Behrami und Mirjam Puchner zeigten, dass sie am Samstag zu den Anwärterinnen auf eine Spitzenplatzierung gehören könnten. Das Training offenbarte sowohl Potenziale als auch Schwächen in verschiedenen Sektoren, und die Starterinnen werden sicherlich versuchen, ihre Erkenntnisse bis zum Rennen umzusetzen.
Vorbereitung für das Rennen am Samstag:
Mit der heutigen Trainingsfahrt konnten die Athletinnen wertvolle Erfahrungen auf der „Olimpia delle Tofane“ sammeln. Das Rennen am Samstag verspricht ein spannender Wettkampf zu werden, bei dem nicht nur die Favoritinnen, sondern auch Überraschungen eine Rolle spielen könnten. Die technisch anspruchsvolle Strecke wird erneut alles von den Starterinnen abverlangen.
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Herren Saison 2024/25
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Damen Saison 2024/25