12 Februar 2020

Felix Neureuther und seine Abrechnung mit IOC Präsidenten Thomas Bach

Felix Neureuther und seine Abrechnung mit IOC Präsidenten Thomas Bach
Felix Neureuther und seine Abrechnung mit IOC Präsidenten Thomas Bach

Mit Felix Neureuther weht neuer Wind in den Sportredaktionen bei ARD und dem Bayerischen Fernsehen. Der beliebte Sonnyboy aus Garmisch hat gerne einen flotten Spruch auf Lager, der nicht nur die Fans in Deutschland, sondern auch im benachbarten Ausland zum Schmunzeln bringt. Nicht umsonst hat Neureuther den inoffiziellen Titel „Österreichs Lieblingsdeutscher“ erhalten.

Seine kritische Haltung gegenüber den Olympischen Spielen ist seit vielen Jahren bekannt. Auch bei der Diskussionsrunde „Augsburger Allgemeine Live“ wurde er auf das Thema angesprochen. Dabei berichtete der 35-Jährige, dass er mehrmals das Gespräch mit dem Präsidenten des Internationale Olympische Komitee Thomas Bach gesucht hat, Gehör hat er leider nicht gefunden.

Nach seiner Meinung wird der olympische Gedanke missbraucht. Es werden Millionen von Euros für Stadien und Infrastruktur ausgeben, die Menschenrechte aber mit Füßen getreten. Auch das lasche Vorgehen gegen das Staatsdoping in Russland, liegt dem Bayern im Magen.

Nach der Wahl von Thomas Bach hatte Neureuther die Hoffnung, dass sich einiges zum Guten ändert. Aber er musste einsehen, dass es noch schlimmer wurde. Nicht der Sportler, nicht die olympische Idee steht im Vordergrund. Es geht den Sportfunktionären nur um Macht und Geld. Alles soll noch größer werden, und keiner in der Führung des IOC steht dagegen auf. Auch deshalb kommt für ihn ein Job als Funktionär nicht in Betracht.

Neureuther, der sich in der Vorbereitung auf die Überseerennen im November 2017 einen Kreuzbandriss zuzog wollte, trotz der angespannten politischen Lage in Korea, unbedingt bei den Olympischen Winterspielen in Südkorea antreten. Mit einer Aktion wollte er alle wachrütteln.

„Ich wollte in Südkorea unbedingt eine Medaille gewinnen. Und dann, wenn mir Herr Bach diese Medaille überreicht hätte, dann hätte ich sie nicht angenommen. Um ein Zeichen zu setzen und diesem Verein zu zeigen: So geht es nicht weiter“, zeigte sich Neureuther noch heute erzürnt.

Warten wir ab, welche Wege Felix Neureuther einschlägt, um den „Olympischen Gedanken“ wieder zum Leben zu erwecken. Durch seine Beliebtheit in der Öffentlichkeit stehen ihm sicher viele Türen offen, um etwas Positives zu bewegen.

Quelle: Eurosport.de und eigene Recherchen

Verwandte Artikel:

ÖSV News: Marcel Hirscher plant Comeback für die Niederlande.
ÖSV News: Marcel Hirscher plant Comeback für die Niederlande.

Der ehemalige Skistar Marcel Hirscher wagt mit 35 Jahren ein überraschendes Comeback im Ski Weltcup, allerdings nicht für Österreich, sondern für die Niederlande, das Heimatland seiner Mutter. Dies gab der Österreichische Skiverband (ÖSV) bekannt, nachdem die ÖSV-Präsidentenkonferenz einem Nationenwechsel einstimmig zugestimmt hatte. Laut Christian Scherer, dem Generalsekretär des ÖSV, wurden in den letzten Tagen intensive… ÖSV News: Marcel Hirscher plant Comeback für die Niederlande weiterlesen

Ein verspäteter Aprilscherz? Marcel Hirscher plant spektakuläres Comeback im Skiweltcup für die Niederlande ( © ServusTV / Neumayr / Christian Leopold)
Ein verspäteter Aprilscherz? Marcel Hirscher plant spektakuläres Comeback im Skiweltcup für die Niederlande ( © ServusTV / Neumayr / Christian Leopold)

Update: Marcel Hirscher wagt Comeback für die Niederlande im Skiweltcup Der ehemalige ÖSV-Superstar Marcel Hirscher plant ein spektakuläres Comeback im alpinen Skiweltcup. Wie der ORF unter Berufung auf Hirschers engstes Umfeld berichtet, wird der 35-Jährige in der kommenden Wintersaison noch einmal in den Skizirkus zurückkehren. Überraschenderweise wird Hirscher jedoch nicht für Österreich, sondern für die Niederlande… Update: Kein verspäteter Aprilscherz? Marcel Hirscher plant spektakuläres Comeback im Skiweltcup für die Niederlande weiterlesen

Cyprien Sarrazin verlängert Vertrag mit Rossignol und setzt auf Kontinuität
Cyprien Sarrazin verlängert Vertrag mit Rossignol und setzt auf Kontinuität

Der französische Ski Weltcup Rennläufer Cyprien Sarrazin hat seine Treue zu Rossignol unter Beweis gestellt, indem er am Dienstag einen neuen Mehrjahresvertrag mit dem bekannten Skiausrüster unterschrieb. Die Vertragsunterzeichnung fand in den Räumlichkeiten von Rossignol in Isère statt, wo Sarrazin eine herzliche Begrüßung erfuhr, inklusive eines Ehrenspaliers und Applaus von allen Mitarbeitern des Unternehmens. Sarrazin,… Cyprien Sarrazin verlängert Vertrag mit Rossignol und setzt auf Kontinuität weiterlesen

Bosnische Ski-Sensation Elvedina Muzaferija wechselt Trainer
Bosnische Ski-Sensation Elvedina Muzaferija wechselt Trainer

Die bosnische Ski Weltcup Rennläuferin Elvedina Muzaferija hat sich nach einer erfolgreichen Saison, in der sie mit Hilfe des slowenischen Trainers Aleš Brezavšček in den schnellen Disziplinen unter die Top 25 des Weltcups vorstoßen konnte, zu einem Wechsel entschlossen. Brezavšček, der ihr als Trainer und Projektleiter diente, wird das Team nach nur einem Jahr Zusammenarbeit… Bosnische Ski-Sensation Elvedina Muzaferija wechselt Trainer weiterlesen

Für Ariane Rädler & die Ski Weltcup Speedgruppe war Zermatt kein Tema
Für Ariane Rädler & die Ski Weltcup Speedgruppe war Zermatt kein Tema

Christoph Alster, der Gruppentrainer des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV), zeigt sich unbeeindruckt von der Entscheidung der Zermatt Bergbahnen AG, ab diesem Sommer keine internationalen Weltcupläufer mehr am Matterhorn trainieren zu lassen. Diese Änderung, die insbesondere den Schweizer Nachwuchs fördern soll, hat in der Skiwelt für Aufsehen gesorgt. Wolfgang Maier, Deutschlands Alpin-Boss, bezeichnete die Maßnahme sogar als… Für Ariane Rädler & die Ski Weltcup Speedgruppe war Zermatt kein Thema weiterlesen

Banner TV-Sport.de