16 Dezember 2024

Franzose Antoine Azzolin gewinnt Europacup Slalom in Obereggen

Franzose Antoine Azzolin gewinnt Europacup Slalom in Obereggen (Foto: © Matteo Groppo)
Franzose Antoine Azzolin gewinnt Europacup Slalom in Obereggen (Foto: © Matteo Groppo)

Der erst 21-jährige Franzose Antoine Azzolin hat den prestigeträchtigen Europacup-Slalom in Obereggen gewonnen. In einem Hundertstelkrimi ließ er den Finnen Jesper Pohjolainen um vier Hundertstelsekunden und den Norweger Oscar Andreas Sandvik um fünf Hundertstelsekunden hinter sich. Sandvik baute damit seine Führung in der Slalom-Europacup-Wertung aus.

Die Azzurri müssen hingegen weiter auf den ersten Obereggen-Triumph seit Patrick Thaler im Jahr 2011 warten: Der Halbzeitführende Tommaso Saccardi schied im zweiten Durchgang aus. Die Franzosen hingegen zeigten sich erfolgreicher: Der letzte französische Sieg in Obereggen lag erst zwei Jahre zurück. 2022 gewann Steven Amiez, und nun tat es ihm Antoine Azzolin gleich.

Offizieller FIS Endstand: Europacup Slalom der Herren in Obereggen

Auf der anspruchsvollen Maierl-Piste haben heute die jungen Wilden zugeschlagen. Azzolin ist 21, Pohjolainen 23 und Sandvik 20 Jahre jung. Hinter dem Schweizer Routinier Noel von Grünigen (29) landete auf dem fünften Rang eine weitere Zukunftshoffnung: der 21-jährige Norweger Hans Grahl-Madsen. Detail am Rande: Grahl-Madsen war schon im vergangenen Jahr in Obereggen Fünfter geworden – exakt wie in diesem Jahr.

Letztendlich zufrieden durften nach einem durchwachsenen ersten Lauf der Ahrntaler Simon Maurberger und der Gadertaler Matteo Canins sein, während der Halbzeit-20. Hannes Zingerle im zweiten Lauf ausschied. Maurberger verbesserte sich mit der drittbesten Laufzeit vom zwölften auf den sechsten Rang und gab nach dem gestrigen fünften Platz in Fassa ein weiteres Lebenszeichen. Maurberger erzielte damit das beste Ergebnis eines Azzurro seit dem zweiten Rang von Giuliano Razzoli im Jahr 2018. Gleich hinter ihm landete Matteo Canins, der vom 14. auf den siebten Platz vorfuhr.

Die Bestzeit im zweiten Durchgang erzielte der Norweger Peder Lunder, ein weiterer „junger Wilder“. Der 19-Jährige verbesserte sich damit um zwölf Plätze auf Rang zwölf. Alles in allem haben die Organisatoren rund um OK-Chef und Rennleiter Eduard „Edi“ Pichler erneut eine hervorragende Piste präpariert – trotz der recht hohen Temperaturen und des Neuschnees vom Samstag. Zum Beispiel wurde der Pole Michal Jasiczek mit Startnummer 37 guter Vierzehnter.

Bereits im ersten Durchgang ausgeschieden ist der 19-jährige Schwede Gustav Wissting, der gestern noch strahlender Europacupsieger im Fassatal gewesen war. Auch den amtierenden Junioren-Weltmeister im Slalom, Lenz Hächler, erwischte es im zweiten Durchgang. Von 97 gestarteten Athleten sahen nur 39 das Ziel. Die anspruchsvolle Maierl-Piste zeigte wieder einmal ihre Tücken.

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Christian Pfeifer   

 

 

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