20 März 2017

Gesamtweltcupsiegerin Mikaela Shiffrin – Perfektion und Jahrhunderttalent in einem

Gesamtweltcupsiegerin Mikaela Shiffrin
Gesamtweltcupsiegerin Mikaela Shiffrin

Aspen – Die erst 22-jährige US-Amerikanerin sicherte sich vor heimischer Kulisse den gesamtweltcup. Stolz stemmte sie die große Kristallkugel in die Höhe. In der Blüte ihrer Jugend hat sie alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Nach Tamara McKinney und Lindsey Vonn ist sie erst die dritte ihres Heimatlandes, der dieser Erfolg zuteil wird.

Shiffrin ist im Slalom die unangefochtene Nummer eins, auch wenn Petra Vlhová in Aspen gewonnen hat. Shiffrin hat auch im Riesentorlauf immer die Chance auf den Erfolg. Und das Super-G-Zusatzangebot erwies sich keineswegs als lästige Pflicht. Der vierte Rang in Cortina d’Ampezzo macht Appetit auf mehr. Die junge US-Dame profitierte vom verletzungsbedingten Ausfall ihrer Konkurrentin Lara Gut aus der Schweiz. Aber auch wenn die Eidgenossin mit dabei gewesen wäre, wäre die Kugel vielleicht an die 22-Jährige gegangen.

Shiffrin hat einen guten Riecher für den Torlauf. Das ist nichts Neues. Aber sie hat ein Umfeld, das perfekt und sich geschlossen harmoniert. Manager Albrecht, selbst ein alter Fuchs in der Szene, zieht im Hintergrund die Fäden. Und Mutter Shiffrin ist immer mittendrin, anstatt nur dabei. Die junge Skirennläuferin kann sich also nur aufs Wesentliche konzentrieren, und das ist mit dem Skifahren das, was sie am liebsten und in einer selten so perfekten Weise tut.

Über 30 Weltcupsiege hat im Alter von Shiffrin noch keine Skirennfahrerin erreicht. Und das Jahrhunderttalent wird dafür sorgen, dass viele weitere folgen werden und aufgrund ihrer Dominanz keine andere Athletin dieses Unterfangen ansteuert oder die Errungenschaften der US-Amerikanerin sogar infrage stellen wird.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

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Marcel Hirscher & Mikaela Shiffrin
Marcel Hirscher & Mikaela Shiffrin
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