27 Mai 2019

Hannes Reichelt weist Dopingbehauptungen von sich

Hannes Reichelt weist Doping Behauptungen von sich
Hannes Reichelt weist Doping Behauptungen von sich

Der ÖSV ist von Hannes Reichelt und dessen Management informiert worden, dass der Athlet im Zuge der Ermittlungen gegen Johannes Dürr auch befragt wurde. Reichelt hat auch gegenüber dem ÖSV versichert, dass diese Behauptungen gegen ihn nicht zutreffen, er niemals unerlaubte Substanzen zu sich genommen und auch nie jemanden für die Beschaffung solcher beauftragt hat.

Der ÖSV wurde von der Dopingagentur NADA, die für alle Dopingkontrollen in Österreich zuständig ist, nie über etwaige Auffälligkeiten informiert. Reichelt ist – wie viele andere Athleten auch – mehrmals im Jahr getestet worden.

Für den ÖSV gilt die Unschuldsvermutung gegenüber Hannes Reichelt, solange kein Beweis erbracht ist, dass die Andeutungen über ihn Relevanz haben. Selbstverständlich gilt für den ÖSV die Prämisse: Null Toleranz bei Dopingvorfällen und harte Konsequenzen für wen auch immer.

Quelle:  OESV.at


Vorwurf der Einnahme verbotener Substanzen schockiert Hannes Reichelt

Vorwurf der Einnahme verbotener Substanzen schockiert Hannes Reichelt (© ÖOC-Medien / Olympia.at)
Vorwurf der Einnahme verbotener Substanzen schockiert Hannes Reichelt (© ÖOC-Medien / Olympia.at)

Radstadt – Vor einigen Tagen bekam der österreichische Skirennläufer Hannes Reichelt unerwarteten Besuch. Im Rahmen der „Operation Aderlass“ wurde der Salzburger, der in den Speeddisziplinen an den Startgeht, von BKA-Beamten einvernommen. Die Innsbrucker Staatsanwaltschaft bestätigte einen Bericht in der Kronenzeitung. Dabei gehe es um die Einnahme unerlaubter Substanzen. Der ÖSV-Athlet stellte die Vorwürfe in Abrede.

Doch was ist die „Operation Aderlass“? Dabei handelt es sich um eine Blutdopingaffäre, die bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld und in Deutschland ihre Anfänge hatte. Ein deutscher Arzt soll rund um den Blutdopingskandal federführend sein. Auf einer Liste befinden sich 21 Sportler aus Österreich und Deutschland, aber auch aus fünf anderen Ländern. Am Freitag wurden ein früherer Langlauftrainer und ein Vermittler festgenommen. Letzterer befindet sich schon wieder auf freiem Fuß.

Zurück zu Reichelt: Der 38-Jährige berichtete, dass er um 6.55 Uhr Besuch bekam. Das war für ihn wie ein Schlag ins Gesicht, als die Behörden ihm den Ausweis entgegenstreckten. Beim Skirennläufer gehe es aber nicht um Blutdoping, sondern eben um die Einnahme verbotener Medikamente. Der Salzburger ist schockiert und weiß nur, dass er nie etwas getan und sogar Hustenbonbons überprüft hat. Der Anwalt des Skirennläufers sieht in der ganzen Sache eine Verschwörung, eine Intrige und einen Racheakt. Sein Mandant trat in der Rolle als Athleten-Vertreter immer für einen sauberen Sport ein.

Apropos Rache: Auch Hannes Reichelt geht davon aus und sieht sich in der Rolle des Bauernopfers. Selbst ÖSV-Cheftrainer Andreas Puelacher, der den Speedspezialisten sehr lange kennt, findet es unvorstellbar, dass dieser etwas Unerlaubtes zu sich genommen habe. Es gilt die Unschuldsvermutung. Denn wenn jemand Trainingspläne schreibt, ist es noch kein Indiz für eine Einnahme verbotener Substanzen.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quellen: sport.orf.at, www.krone.at

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