12 Januar 2014

Hirscher triumphiert zum dritten Mal in Folge beim Slalom von Adelboden

Marcel Hirscher (AUT)
Marcel Hirscher (AUT)

Adelboden – Marcel Hirscher bleibt im Torlauf von Adelboden das Maß aller Dinge. Der 24-jährige Salzburger gewann nach 2012 und 2013 zum dritten Mal den Slalom von Adelboden und feierte in einer Zeit von 1.49,75 Minuten seinen 22. Sieg bei einem Weltcuprennen. Er freute sich sehr über den insgesamt vierten Erfolg am Chuenisbärgli und meinte: „Es macht hier Spaß! Es war ein schweres Rennen. Man hat eh gesehen: Sehr viel von uns sind an dem schweren Hang und den Bedingungen gescheitert. Manchmal habe ich es nicht erwischt, aber ohne Fehler kommt man da nicht runter. Den letzten Hang habe ich sehr gut erwischt und es ist sich noch ausgegangen.“ Und auf den Weltcup angesprochen, sagte er: „Das Gesamtweltcup-Thema ist mir im Moment nicht wichtig, das geht mir am Keks – das muss ich in Zukunft aus dem Kopf bringen.“

Hinter dem Österreicher klassierte sich André Myhrer aus Schweden (+0,29), der sich ein verspätetes Geburtstagsgeschenk machte. Er wurde ja bekanntlich gestern 31 Jahre alt. Hinter dem Schweden klassierte sich der junge Norweger Henrik Kristoffersen (+0,66), der erneut sein Talent unter Beweis stellte, auf Platz drei. Der Halbzeitführende Mattias Hargin aus Schweden rutschte (ähnlich wie Niki Hosp bei der Super-Kombination der Damen) noch auf Rang vier. Er hatte am Ende acht Zehntelsekunden Rückstand auf Hirscher. Hinter dem Athleten aus dem Drei-Kronen-Team platzierten sich die zwei Südtiroler Manfred Mölgg aus dem Gadertal (+1,00) und der Sarner Patrick Thaler (+1,22). Besonders Thaler zeigte im zweiten Durchgang seine wahre Klasse und katapultierte sich mit Laufbestzeit von Platz 17 nach vorne.

Offizieller FIS ENDSTAND: Slalom der Herren in Adelboden

Drittbester Schwede wurde Markus Larsson (+1,31) auf Position sieben. Der US-Amerikaner David Chodunsky wurde Achter, hatte aber schon 1,70 Sekunden Rückstand auf Hirscher. Stefano Gross als drittbester Azzurro (+1,74) und Benjamin Raich aus Österreich (+1,84) rundeten die besten Zehn des Teilnehmerfelds ab. Der Pitztaler sagte zu seinem Rennen am Ende: „Im unteren Teil habe ich im zweiten Lauf keinen guten Lauf erwischt. Aber natürlich war das ganze Wochenende etwas problematisch mit dem Rücken, man hat das Gefühl, dass man unter Wert geschlagen ist.“

Reinfried Herbst, in der Endabrechnung mit 2,16 Sekunden Rückstand auf Landsmann Hirscher auf Rang zwölf gelegen, erzählte: „Im zweiten Lauf habe ich mir wahnsinnig schwer getan, bin nicht so gut reingekommen. Aber unten runter habe ich es gut erwischt, im Zielhang gefällt es mir hier eh immer.“

Fritz Dopfer (+2,25) aus Deutschland belegte als bester seines Teams den 14. Rang, der junge ÖSV-Nachwuchsläufer Manuel Feller konnte mit dem 15. Platz, immerhin zeitgleich mit Olympiasieger Giuliano Razzoli aus Italien, zufrieden sein. Der heute 30 Jahre alt werdende Markus Vogel, einziger Schweizer im Bewerb, wurde mit einem Rückstand von genau zweieinhalb Sekunden auf Hirscher 17.

Offizieller FIS ENDSTAND: Slalom der Herren in Adelboden

Pech hatte der Halbzeitzweite Felix Neureuther. Der Deutsche, der die zwei bisherigen Rennen im Januar solide für sich entschieden hatte, wollte unbedingt die Felix-Neureuther-Festspiele prolongieren und schied genauso wie der Arlberger Mario Matt im zweiten Durchgang aus. Der 190 cm große Haudegen sagte: „Ich glaube, ich habe ganz gut angefangen. Bin aber zu gerade in die Haarnadel gekommen. Da war dann ein Loch und ich hab das genau erwischt. An der Form ändert der Ausfall nichts. Das Gefühl ist trotzdem gut, ich bin schnell, das ist gut.“

Unglücklich verlief der zweite Lauf auch für den DSV-Athleten Philipp Schmid. Im ersten Durchgang verblüffte er alle mit der sehr hohen Startnummer 57 und qualifizierte sich gerade noch für das Finale der besten 30. Dort fuhr er großartig, ehe er wenige Tore vor dem Ziel nach Rückenlage ausschied. Er stieg zurück, aber mit über 16 (!) Sekunden Rückstand war wohl der Traumlauf etwas zu früh beendet. Indessen war Adelboden für den US-Amerikaner Ted Ligety keine Reise wert. Nach dem Aus im Riesenslalom gestern verzeichnete er heute einen Ausfall im Slalom.

Mit seinem vierten Erfolg in Adelboden ist Hirscher, der Sieger von heute, der zweiterfolgreichste Läufer am legendären Chuenisbärgli. Und weil wir gerade von Legenden sprechen; nur die schwedische Legende Ingemar Stenmark hat mit fünf Triumphen noch die Nase vorne. Mit seinen 100 Punkten von heute schnappte der Salzburger dem Norweger Aksel Lind Svindal die Führung im Gesamtweltcup (675 zu 652 zugunsten Hirscher) weg. Ferner entriss er seinem Teamkollegen Matt das rote Leibchen in der Slalom-Disziplinenwertung.

Offizieller FIS ENDSTAND: Slalom der Herren in Adelboden

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

 

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