Das letze Speed-Rennen vor der WM 2017 in St. Moritz endete mit dem ersten Weltcupsieg im Super-G für Ilka Stuhec. In einer Zeit von 1:19.81 Minuten setzte sich die Slowenin vor der Italienerin Sofia Goggia (2. Platz – + 0.31) und der Salzburgerin Anna Veith (3. – + 0.70) durch.
Ilka Stuhec: „Man muss in jedem Rennen das Maximum geben, es gibt viele Mädels, die schnell fahren können. Ich habe schon während der Fahrt gespürt, dass ich sehr schnell unterwegs bin. Natürlich gibt dieser Sieg auch viel Selbstvertrauen für die Ski-WM.“
Anna Veith: „Mit dem dritten Platz habe ich überhaupt nicht gerechnet. Es freut mich sehr, dass sich alle mit mir freuen. Nur weil ich am Podest stehe, sind meine Probleme nicht weg. Es ist immer noch ein langer Weg bis dahin, wo ich hin will. Trotzdem kann ich etwas gelassener zur WM fahren, aber das ist immer eine eigene Sache. Es ist eine Riesen-Chance, dass ich dort dabei sein kann und ich will das Beste daraus machen.“
Bei „Cortina“ Wetter, mit strahlendem Sonnenschein und einer bestens präparierten „Pista Olimpia delle Tofane“, fuhr DSV Rennläuferin Viktoria Rebensburg (5. – + 0.81), hinter der überraschend stark auftrumpfenden US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin (4. – + 0.73) auf den fünften Platz. Wie bereits am Vortag fehlten der 27-Jährigen lediglich neun Hundertstel Sekunden für einen Podiumsplatz.
Mikaela Shiffrin: „Ich hoffe immer und habe mir gedacht: He, vielleicht kann ich hier gewinnen. Aber realistisch war es natürlich nicht. Ich habe aber alles probiert. Platz 4 ist das Beste, was mir heute passieren konnte. Besonders freut mich, dass ich mich auch bei den hohen Geschwindigkeiten wohl gefühlt habe.“
Offizieller FIS Endstand: Super-G der Damen in Cortina d’Ampezzo
Stephanie Venier (6. – + 0.90) aus Tirol, die am letzten Wochenende beim Super-G von Garmisch-Partenkirchen Zweite wurde, zeigte erneut eine starke Leistung und konnte sich über den sechsten Rang freuen.
Die Liechtensteinerin Tina Weirather (7. – + 0.98), die in dieser Saison bei jedem Super-G auf dem Podium stand, musste sich heute mit dem sechsten Platz zufrieden geben.
Elena Curtoni (8. – 1.18) aus Italien, die sich in Val d’Isère über den dritten Platz freuen konnte, reihte sich vor der Schwedin Kajsa Kling (9. – + 1.23), Laurenne Ross (10. – + 1.32) aus den USA und der Französin Tessa Worley (11. – + 1.42) auf dem achten Rang ein.
Alles andere als zufriedenstellend verlief das Cortina Wochenende für die US-Amerikanerin Lindsey Vonn (12. – + 1.43). Die Königin der Tofana stand hier bereits elfmal auf dem obersten Podestrang. Am Samstag schied sie bei der Abfahrt aus und beim heutigen Super-G reichte es nur für Platz zwölf.
Lindsey Vonn: „Es war schwer, wieder das Selbstvertrauen zu haben nach den Stürzen. Ich war heute auch sehr steif und bin froh dass ich gesund ins Ziel gekommen bin. Ich habe keine Chance auf den Super-G-Titel, daher ist es nur um Selbstvertrauen gegangen. Da mein Selbstvertrauen noch nicht da war, war es zu schnell für mich.“
Hinter Vonn reihte sich mit Mirjam Puchner (13. – + 1.49), Nicole Schmidhofer (14. – + 1.51) und Ricarda Haaser (15. – + 1.54) ein österreichisches Trio auf den Rängen 13 bis 15 ein.
Für eine Schrecksekunde sorgte die 3-fache Saison Super-G Siegerin Lara Gut. Sie blieb bei der Einfahrt zum Zielhang an einem Tor hängen und wurde von der Tofana abgeworfen. Nach ersten Angaben zufolge blieb die amtierende Gesamtweltcupsiegerin unverletzt, verlies jedoch hinkend das Zielstadion.
Offizieller FIS Endstand: Super-G der Damen in Cortina d’Ampezzo