16 Mai 2020

Jean-Baptiste Grange will auch in der kommenden Saison Spaß haben

Nach seinem Kreuzbandriss im Januar 2019, kämpfte sie Jean-Baptiste Grange wieder zurück.
Nach seinem Kreuzbandriss im Januar 2019, kämpfte sie Jean-Baptiste Grange wieder zurück.

Valloire – Der französische Skirennläufer Jean-Baptiste Grange hat die Corona-Zeit gut überstanden. Der 35-jährige Slalomspezialist, der in seiner Lieblingsdisziplin bereits zweimal Weltmeister wurde, hat das ruhige Saisonende sehr geschätzt. Normalerweise stehen nach dem Ende eines langen Winters Materialtests und die letzten Trainingseinheiten an. In den letzten vier bis fünf Wochen arbeitete er intensiv. Er wandert auch viel, weil er die Berge mag. Das elektrische Mountainbiken fällt mal drei Wochen aus. Ferner wird man sehen, wann seine Teamkollegen und er wieder Skifahren können. Das wird wohl im Juni auf dem Pisaillas-Gletscher oder in Les-Deux-Alpes der Fall sein.

Wenn man die Gewohnheiten ändert und im Juni auf den Brettern steht, überlastet man nicht das Programm, das für den Juli und den August angesetzt wird. Grange selbst benötigt nicht viele Trainingstage auf der weißen Grundlage, um sich gut zu fühlen. Man wird darüber hinaus auch schauen, ob es die Möglichkeit gibt, nach Südamerika zu reisen. Derzeit sind internationale Flüge nach Argentinien verboten. Das gilt bis zum 1. September. Der Angehörige der Equipe Tricolore gibt dessen ungeachtet zu, dass ihm die Einheiten in Ushuaia sehr am Herzen liegen. Aber trotzdem werde er sich an die gegebenen Umstände anpassen.

Sowohl Grange als auch seinem Knie geht es gut. Er vergaß sogar, dass er operiert wurde. Des Weiteren verwies der Franzose auf einige Schmerzen im Becken und in der Hüfte. Er arbeitet folglich an seiner Gelenkbeweglichkeit. Yoga kann da sehr hilfreich sein. Er gleicht sein Programm an und wird auch an seiner Haltung arbeiten. Denn es ist wichtig für den 35-Jährigen, einen Körper zu haben, der keinerlei Beschwerden aufweist.

Das Saisonende 2019/20 war für den routinierten Angehörigen der Equipe Tricolore besonders. So fuhr er bereits nach Japan, aber der Naeba-Slalom wurde wetterbedingt abgesagt. Das Finale in Cortina d’Ampezzo vorzeitig gestrichen und in Slowenien war der Corona-Virus schuld an der Nichtaustragung.

Die Franzosen trainierten auf der Reiteralm vor dem Einsatz in Kranjska Gora. Aber schon damals hatte der Skirennläufer den Verdacht, dass es schwierig sein werde, dort an den Start zu gehen.

Zurückblickend berichtete Grange, dass er nicht gut in den Winter gestartet war. So beendete er sowohl in Levi als auch Val d’Isère nicht das Rennen. Dann erlangte er wieder die richtige und für ihn sehr wichtige Dynamik. Auf diese Weise wurde er in Zagreb, Schladming und Adelboden 15., in Wengen Neunter und Zehnter in Chamonix.

Da Grange seine Orientierung wiederfand, ging er auch mit wirklich Spaß an die Sache heran. Und diesen möchte er auch in der WM-Saison 2020/21 haben, insbesondere, da er sich wieder unter die besten 15 der Welt vorarbeiten konnte.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: ledauphine.com

Verwandte Artikel:

Erneute Mutterfreuden für die Ski-Legende Janica Kostelić (hier mit Bruder Ivica)
Erneute Mutterfreuden für die Ski-Legende Janica Kostelić (hier mit Bruder Ivica)

Janica Kostelić, die einst im Ski-Weltcup zu den besten Rennläuferinnen gehörte, hat kürzlich erneut Nachwuchs bekommen. Ihr Bruder Ivica Kostelić, der in der Skirennlaufszene ebenfalls kein Unbekannter ist, teilte diese erfreuliche Neuigkeit mit dem renommierten kroatischen Magazin „Story“. Mit 41 Jahren legt die in Zagreb ansässige Janica großen Wert auf ihre Privatsphäre und hält sich… Erneute Mutterfreuden für die Ski-Legende Janica Kostelić weiterlesen

Zwischen Ski-Weltcup-Vorbereitung und Laufsteg: Lucas Braathens aufregende Zeit in Mailands Modewelt
Zwischen Ski-Weltcup-Vorbereitung und Laufsteg: Lucas Braathens aufregende Zeit in Mailands Modewelt

Lucas Braathen (23) war der Überraschungsgast der Mailand Fashion Week und sorgte nicht nur auf der Piste, sondern auch in der Modewelt für Aufsehen. Bei seinem Aufenthalt in Mailand traf er Kelly Piquet, bekannt als die Freundin des Formel-1-Stars Max Verstappen. Das Zusammentreffen der beiden fand während einer Modenschau statt, bei der sie nicht nur… Zwischen Ski-Weltcup-Vorbereitung und Laufsteg: Lucas Braathens aufregende Zeit in Mailands Modewelt weiterlesen

Chamonix im Blickpunkt: Ein weiterer Abfahrtslauf in der kommenden Ski-Weltcup-Saison?
Chamonix im Blickpunkt: Ein weiterer Abfahrtslauf in der kommenden Ski-Weltcup-Saison?

Chamonix erwägt die Möglichkeit, am 2. Februar 2024 einen zusätzlichen Abfahrtslauf im Ski-Weltcup durchzuführen, der als Teil des Kandahar XXL-Wochenendes gelten würde. Obwohl der exklusive Ort in Hochsavoyen seit 2016 aus dem Speed-Weltcup-Kalender verschwunden ist, steht die Rückkehr der Abfahrt für die Kandaharstrecke auf der Verte des Houches 2024 am 3. und 4. Februar bereits… Chamonix im Blickpunkt: Ein weiterer Abfahrtslauf in der kommenden Ski-Weltcup-Saison? weiterlesen

Alexis Pinturault ist bestens gerüstet für den Ski-Weltcup-Auftakt in Sölden.
Alexis Pinturault ist bestens gerüstet für den Ski-Weltcup-Auftakt in Sölden.

Alexis Pinturault hat sich bei seinem dreiwöchigen Training im argentinischen Ushuaia intensiv auf den Ski-Weltcup-Eröffnungs-Riesenslalom in Sölden vorbereitet. Bei optimalen Bedingungen hat der französische Top-Skirennfahrer in Cerro Castor, einem Ort, den er seit fast 15 Jahren für sein Sommertraining besucht, hart gearbeitet. Dabei legte er einen Schwerpunkt auf technische Verbesserungen und die Abstimmung seiner Skiausrüstung.… Alexis Pinturault ist bestens gerüstet für den Ski-Weltcup-Auftakt in Sölden. weiterlesen

Michael Matts neues Kapitel: Das Comeback mit Blizzard-Tecnica (Foto: © Blizzard Tecnica)
Michael Matts neues Kapitel: Das Comeback mit Blizzard-Tecnica (Foto: © Blizzard Tecnica)

Michael Matt möchte in der kommenden Saison neu durchstarten und setzt dabei auf eine Zusammenarbeit mit Blizzard-Tecnica. Der 30-jährige österreichische Slalomfahrer, der 2019 zum Vize-Weltmeister gekürt wurde, hatte in den letzten Jahren einige Herausforderungen in seiner Karriere zu überwinden. Doch trotz dieser Rückschläge konnte er 2019 bei den Weltmeisterschaften in Are die Silbermedaille im Slalom… Michael Matts neues Kapitel: Das Comeback mit Blizzard-Tecnica weiterlesen