Pass Thurn – Heute wurde am Pass Thurn in den Kitzbüheler Alpen der zweite Europacup-Super-G der Herren ausgetragen. Dabei hatte der mit der hohen Startnummer 34 ins Rennen gegangene Kanadier Raphael Lessard in einer Zeit von 1:15,53 Minuten die Nase vorn. Er zeigte eine nahezu makellose Leistung und konnte besonders im Mittelteil überzeugen und hier den Grundstein für seinen mehr als komfortablen Vorsprung legen. Auf Platz zwei schwang der Österreicher Felix Hacker (+0.76) ab; sein Landsmann Vincent Wieser und der Italiener Emanuele Buzzi (+ je 0.86) zeigten eine konstante Fahrt und teilten sich am Ende den dritten Rang.
Offizieller FIS-Endstand: Europacup Super-G der Herren am Pass Thurn
Fabian Bachler, auch er ist für das ÖSV-Kollektiv startberechtigt, riss als Fünfter 87 Hundertstelsekunden auf den kanadischen Sieger auf. Marco Kohler (+0.90), seines Zeichens der beste Schweizer, bewies Nervenstärke und fand sich auf Position sechs wieder. Manuel Traninger (+1.01) aus Österreich schwang als Siebter ab. Der Eidgenosse Dominic Ott (+1.26) klassierte sich auf Rang acht. Stefan Rieser (+1.30), seines Zeichens auch ein Österreicher, zeigte im zweiten Streckenabschnitt eine gute Leistung, doch als Neunter konnte er seinen avisierten Platz unter den besten Fünf nicht erreichen.
Der Franzose Charles Gamel Seigneur (+1.41) beeindruckte als Zehnter mit einer dynamischen Fahrt im Mittelteil, ließ jedoch im oberen und im unteren Streckenabschnitt wertvolle Zeit liegen. Der Swiss-Ski-Athlet Livio Hiltbrand (+1.44) verpasste als Elfter knapp den Sprung unter die besten Zehn. Trotz eines etwas durchwachsenen Starts konnte der auf Rang zwölf fahrende Österreicher Andreas Ploier (+1.47) in späterer Folge wichtige Hundertstelsekunden gutmachen. Der Schweizer Eric Wyler (+1.49) erreichte als 13. des Klassements viele Zähler für die Disziplinenwertung. Die besten 15 des heutigen Super-G’s wurden vom Österreicher Lukas Passrugger (14.; +1.57) und dem Italiener Matteo Franzoso (15.; +1.68) vervollständigt.
Gaël Zulauf (+1.70) und Clemens Jobin (+1.81) aus der Schweiz beendeten ihren Arbeitstag auf den Rängen 16 und 20. Dazwischen schwangen Christopher Neumayer (+1.74) vom ÖSV-Team, der Azzurro Marco Abbruzzese (+1.76) und mit Maximilian Schwarz (+1.78) der beste Deutsche im Zwei-Hundertstel-Takt auf den Plätzen 17 bis 19 ab. Der Südtiroler Max Perathoner (+1.98) war im oberen Pistenabschnitt einer der Schnellsten, doch er konnte dies als 21. jedoch nicht über die gesamte Strecke halten.
Der DSV-Athlet Jacob Schramm (+2.12) fuhr auf Rang 22. Dahinter positionierte sich Yannick Pedrazzi (+2.13) aus der Schweiz auf Platz 23, er teilte seinen Platz mit seinem Landsmann Philipp Kälin. Der Spanier Ander Mintegui (+2.15) überzeugte mit einem stabilen Lauf, blieb als 25. aber weit hinter der Spitzengruppe. Leo Ducros ist ebenfalls für die Equipe Tricolore unterwegs. Sein Rückstand von 2,19 Sekunden auf den kanadischen Tagessieger brachte ihm die 26. Position ein. Mit Christophe Torrent (+2.20) fuhr ein weiterer Eidgenosse unter die Top-27.
Lessards Mannschaftskollege Riley Seger (+2.25) hatte Probleme im oberen Streckenabschnitt; da er im weiteren Verlauf zu einem soliden Rhythmus fand, gab es am Ende den 28. Schlussrang. Die 29. Position wurde mit dem Norweger Aksel Hammer und dem Finnen Jaakko Tapanainen (+ je 2.26) geteilt.
Ein Blick auf die Ergebnisse reicht aus, um ein international stark besetztes Rennen zu erkennen. Die Skirennläufer aus Österreich, Italien und der Schweiz dominierten die Top-15, während Fahrer aus Deutschland, Frankreich, Spanien, Norwegen und Finnland ebenfalls starke Auftritte hatten. Besonders spannend war die enge Zeitdifferenz – innerhalb der ersten 15 Plätze lagen weniger als 1,7 Sekunden, was die hohe Leistungsdichte des Feldes unterstreicht.
In der Disziplinenwertung liegen mit Vincent Wieser und Felix Hacker zwei Österreicher gleich auf. Die nächsten Super-G’s der Herren finden in rund einer Woche statt. Am 21. und am 22. Januar wird die Reiteralm Schauplatz zweier, hoffentlich spannender Rennen sein.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
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