18 Dezember 2016

Lara Gut macht mit Super-G-Sieg in Val d’Isère einiges gut

Lara Gut macht mit Super-G-Sieg in Val d’Isère einiges gut
Lara Gut macht mit Super-G-Sieg in Val d’Isère einiges gut

Val d’Isère – Am heutigen vierten Adventsonntag bestritten die Damen einen Super-G im französischen Val d’Isère. Dabei fuhr die Schweizerin Lara Gut nach zwei Ausfällen in Folge zum Sieg. Die Eidgenossin benötigte für ihren Erfolg eine Zeit von 1.23,24 Minuten. Im ORF-Interview sagte die Tessinerin sehr erleichtert: „Ich war froh, dass ich wieder das zeigen konnte, was ich kann. Es haben in den letzten Tagen einiges gelernt, nach zwei Ausfällen war es nicht perfekt, aber ich bin voll draufgegangen. Ich habe Fehler gemacht, aber ich hatte die Fahrt unter Kontrolle.“

Auf Rang zwei fuhr die Liechtensteinerin Tina Weirather, die nur 13 Hundertstelsekunden auf Gut einbüßte. Die Starterin aus dem alpinen Fürstentum betonte im Gespräch: „Es ist total gerade gegangen und dann hat es wieder gedreht. Unten habe ich leider ein bisschen Zeit verloren, unsere Battles gehen zu oft zugunsten von Lara aus.“

Offizieller FIS Endstand: Super-G der Damen in Val d’Isère

Die Italienerin Elena Curtoni (+1,21) riss als Dritte einen großen Rückstand auf, jedoch kann sie mit der Platzierung sehr zufrieden sein. Ihre Landsfrau Nadia Fanchini, die mit der Startnummer 1 ins Rennen gegangen war, schrammte um nur drei Hundertstelsekunden am Podest vorbei. Tessa Worley (+1,32) aus Frankreich erfreute ihr Heimpublikum mit dem sehr guten fünften Rang. Auf Platz sechs schwang die ÖSV-Lady Stephanie Venier (+1,72) ab.

Siebte wurde die Slowenin Ilka Štuhec (+1,75), die hier in Val d’Isère sowohl die Abfahrt als auch die Super-Kombi für sich entschieden hatte. Zweitbeste Swiss-Ski-Vertreterin wurde Joana Hählen (+1,80) auf Platz acht. Die besten Zehn des heutigen Super-G’s in Frankreich wurden von der azurblauen Athletin Francesca Marsaglia (+1,90), der Österreicherin Nicole Schmidhofer (+1,93) abgerundet. Die Eidgenossin Jasmine Flury zeigte mit Startnummer 33 eine sehr beherzte Fahrt und belegte mit einem Rückstand von 1,98 Sekunden auf ihre siegreiche Landsfrau den elften Platz, gefolgt von ihrer Teamkollegin Priska Nufer (Startnummer 46 – 12. Platz – + 2.01).

Ramona Siebenhofer (+2,28) aus Österreich wurde 14. zeitgleich mit Christine Scheyer, die mit Startnummer 45 weit nach vorne fuhr. Johanna Schnarf (+2,31) aus Südtirol schrammte nach der sehr guten Abfahrtsleistung gestern um drei Zehntelsekunden an einem Top-10-Platz vorbei. Die Eidgenossin Corinne Suter (+2,42) schwang als 18. ab und war schneller als die beiden rot-weiß-roten Ski-Damen Mirjam Puchner (+2,72) und Elisabeth Görgl (+2,88), die nicht in der ersten Hälfte des Klassements zu finden sind.

Görgl meinte zu ihrem Auftritt: „Unser Trainer hat einen interessanten Lauf gesetzt. Bei der Besichtigung haben wir uns komplett verschätzt. Mir passt das nicht so, wenn ich mich da über Funk noch umstellen muss.“

Nicht ins Ziel kamen Conny Hütter aus Österreich, die oben sehr schnell unterwegs fahrende Italienerin Sofia Goggia und DSV-Starterin Viktoria Rebensburg. Hütter, die gestern mit dem zweiten Rang sehr zufrieden war, betonte im TV-Gespräch: „Ich bin zu direkt dran gewesen, dann hat es mich ausgedreht – so schnell geht es. Man muss immer voll riskieren, gestern ist es aufgegangen, heute eben nicht.“

Die bayerische Skirennläuferin erzählte im ARD-Interview: „Ich habe mich auch nicht so super gefühlt. Ich habe gekämpft und probiert das Maximum herauszuholen. Von meinem Gefühl her waren da noch einige Grenzen. Bei der Besichtigung war da noch eine andere blaue Linie. Es war ein klarer Fahrfehler, da hatte ich dann keine Chance mehr.“

Die nächsten Super-G’s der Frauen werden am 22. bzw. 29. Januar 2017 ausgetragen. Schauplätze sind dann Garmisch-Partenkirchen und Cortina d’Ampezzo.

Offizieller FIS Endstand: Super-G der Damen in Val d’Isère

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Zwischenstand nach 50 Rennläuferinnen

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