Lara Gut bereitet sie sich zur Zeit mit Papa Pauli und ihrem neuen Berater Karl Frehsner (70) auf dem Klein-Matterhorn-Gletscher für den «Gipfelsturm» im kommenden Olympia-Winter vor. Und für Trainingseinheiten mit dem «eisernen Karl» sollte man sich bekanntlich warm anziehen.
«Die Lara ist mit derart viel Eifer und Freude bei der Sache, dass ich eher darauf achten muss, dass sie mit ihren Kräften haushälterisch umgeht und nicht zu viel trainiert», so Frehsner.
Lara ist auf jeden Fall begeistert vom neusten, aber gleichzeitig ältesten Mitglied ihres Privatteams. «Karl hat so viel Erfahrung, er spürt ganz genau, wann ich was brauche.»
In Zermatt wohnen sie nicht im Hotel, sondern richtig familiär in einer Mietwohnung. Das trifft den Geschmack von Altmeister Frehsner zu hundert Prozent: «Das ist super, vor allem weil das Essen von Laras Mutter Gabriella wesentlich besser schmeckt als das im Hotel!»
Lara : «Seit mein Vater und Karl für mein Training verantwortlich sind, wird bei uns wieder mehr kommuniziert. Und Kommunikation ist für mich extrem wichtig.»
«Die Zermatter tun wirklich alles, damit wir hier optimal trainieren können. Besser gehts gar nicht», ist die zweifache Silbermedaillen-Gewinnerin der letzten WM in Val d’Isère überzeugt. Und noch etwas: «Amerikaner und Japaner geben viel Geld für eine Reise nach Zermatt aus, damit sie einmal in ihrem Leben das Matterhorn sehen. Ich kann diesen wunderbaren Berg im Sommer fast jeden Tag geniessen. Ist das nicht toll?!»
«Sie lacht noch bis kurz vor dem Rennen – genau das zeichnet sie aus. Viele Gegnerinnen zerbrechen an Laras Lockerheit. Sie können nicht damit umgehen, wenn eine kurz vor einem wichtigen Rennen so entspannt ist. Ich kann nur hoffen, dass sich Lara nie ändern wird,» freut sich Karl Frehsner auf die Olympia Saison.