22 Dezember 2019

Leif Kristian Nestvold-Haugen führt nach 1. Riesentorlauf-Durchgang von Alta Badia

Leif Kristian Nestvold-Haugen führt nach dem 1. Riesenslalom-Durchgang auf der „Gran Risa“
Leif Kristian Nestvold-Haugen führt nach dem 1. Riesenslalom-Durchgang auf der „Gran Risa“

Alta Badia/Hochabtei – Am heutigen vierten Adventsonntag wurde auf der Gran Risa der dritte Ski Weltcup Riesenslalom der Herren in der Saison 2019/20 ausgetragen. Aufgrund widriger Verhältnisse (Schneefall und nebelbedingt schlechte Sicht) musste der Start um 15 Tore nach unten verlegt werden. Die Piste ist im Vergleich zu früheren Jahren nicht eisig, sondern weich und sehr uneben. 

Nach dem sehr kurzen ersten Lauf führt der Athlet mit dem längsten Namen: Leif Kristian Nestvold-Haugen aus Norwegen. Der Mann aus dem hohen Norden Europas verweist den Schweizer Marco Odermatt und den Franzosen Alexis Pinturault auf die Ränge zwei und drei.(Die offizielle FIS Startliste und Startnummern, sowie den FIS Liveticker für den Finallauf um 13.00 Uhr, finden Sie, gleich nach Eintreffen, in unserem Menü oben!)

 

Leif-Kristian Nestvold-Haugen: Objektiv gesehen war es heute schon sehr schwierig. Ich habe gekämpft und unten raus habe ich es gut erwischt. Es sind so viele Schläge in der Piste. Wenn es so warm ist wie die ganze letzte Woche, dann wird es schwierig zu präparieren.

 

Daten und Fakten zum
3. Riesentorlauf der Herren in Alta Badia 2019/20

FIS-Startliste Riesentorlauf in Alta Badia – 1. Lauf
FIS-Liveticker Riesentorlauf in Alta Badia – 1. Lauf
FIS Zwischenstand nach dem 1. Lauf
FIS-Startliste Riesentorlauf in Alta Badia – Finallauf
FIS-Liveticker Riesentorlauf in Alta Badia – Finallauf
FIS-Endstand Riesentorlauf in Alta Badia

** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert

 

Nestvold-Haugen benötigt für seinen ersten Durchgang eine Zeit von 58,69 Sekunden. Odermatt hat als Zweiter gerade einmal sieben Hundertstelsekunden Rückstand auf den Führenden. Pinturault fehlen als Dritter nur zwei Zehntelsekunden auf Platz eins.

Marco Schwarz (+0,22) aus Österreich erinnert sich wieder an seine Glanzzeiten vor dem Kreuzbandriss und reiht sich auf Position vier ein. Sehr gut präsentiert sich Aleksander Aamodt Kilde (+0,23), der mit der Startnummer 32 auf Platz fünf nach vorne prescht; das Podest ist auf alle Fälle in Sicht. Auf Rang sechs schwingt Weltmeister Henrik Kristoffersen (+0,26) aus Norwegen ab, der um eine halbe Zehntelsekunde schneller als der auf Position sieben fahrende Slowene Zan Kranjec (+0,31) ist.

 

Marco Schwarz: „Die Überwindung ist schon groß, speziell bei den Schlägen wenn die Sicht so schlecht ist. Im Steilhang ist es richtig brutal, unten raus ist es dann besser, da konnte man richtig Gas geben. Gefährlich? Autobahn ist es keine, man muss sich drauf einstellen, dann sollte es kein Problem sein.“

Henrik Kristoffersen: „Die Bedingungen sind nicht ideal, das ist eh klar. Es ist ziemlich viel gebrochen. Sie haben gestern mit Wasser gearbeitet, aber es war nicht kalt genug. Ein paar Tore sind schon gefährlich, aber es ist nicht meine Entscheidung. Sie haben mit der Präparierung hier erst am Mittwoch angefangen, warum können sie nicht schon früher arbeiten. Aber es ist so wie es ist.“

 

Odermatts Mannschaftskollege Justin Murisier (+0,43) zeigt eine gute Fahrt und liegt auf Platz acht. Der Italiener Luca De Aliprandini (+0,59) reiht sich zeitgleich mit dem Kroaten Filip Zubcic auf Rang neun an. Die besten Elf werden vom eidgenössischen Jungspund Loic Meillard (+0,66) komplettiert.

Die Swiss-Ski-Athleten Cedric Noger (+0,77), Thomas Tumler (+0,98) und Gino Caviezel (+0,99) beenden den ersten Durchgang auf den Rängen 13, 17 und 18. Die DSV-Starter Alexander Schmid und Stefan Luitz sind genauso wie die Südtiroler Riccardo Tonetti und Manfred Mölgg und die Österreicher Roland Leitinger und Stefan Brennsteiner nicht unter den besten 20 des Klassements des ersten Laufs zu finden. Für einige der aufgezählten Kandidaten steht die Finalqualifikation auf der Kippe.

Ted Ligety aus den USA, der im Gadertal zweimal gewonnen hatte, ist im ersten Lauf ausgeschieden. Auch Matts Olsson aus Schweden sieht wie Matthias Mayer aus Österreich das Ziel nicht. Angesichts der knappen Zeitabstände können wir uns auf eine sehr spannende Entscheidung in der ladinischen Bergwelt freuen.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Bericht nach 35 Rennläufern 

Verwandte Artikel:

Franjo von Allmen bleibt ein HEAD Worldcup Rebel
Franjo von Allmen bleibt ein HEAD Worldcup Rebel

Franjo von Allmen, der aufstrebende Speed-Pilot aus der Schweiz, setzt seine Karriere als Teil des HEAD Worldcup Rebels fort. Nachdem er bereits seit seiner Jugend auf Ausrüstung von HEAD vertraut, hat er nun seinen Vertrag mit dem renommierten Skiausrüster erneuert. Diese Zusammenarbeit trägt Früchte, denn im Januar erreichte von Allmen einen herausragenden Meilenstein in seiner… Der Weg zur Spitze: Franjo von Allmen bleibt ein HEAD Worldcup Rebel weiterlesen

Schweizer Meisterschaften in Lenzerheide: Meillard erobert erneut den Riesenslalom-Thron
Schweizer Meisterschaften in Lenzerheide: Meillard erobert erneut den Riesenslalom-Thron

In Lenzerheide triumphierte Loïc Meillard aus der Schweiz einmal mehr, indem er sich zum zweiten Mal seit 2022 den Schweizer Meistertitel im Riesenslalom sicherte. Sein Landsmann Gino Caviezel folgte mit einem Rückstand von 47 Hundertsteln auf dem zweiten Platz. Überraschend auf dem dritten Podiumsplatz landete Patrick Feurstein (+0.73) aus Österreich, der als einer der wenigen… Schweizer Meisterschaften in Lenzerheide: Meillard erobert erneut den Riesenslalom-Thron weiterlesen

Wachsende Kritik an Johan Eliasch: FIS-Präsidenten im Kreuzfeuer der Kritik
Wachsende Kritik an Johan Eliasch: FIS-Präsidenten im Kreuzfeuer der Kritik

Die Führung von Johan Eliasch als Präsident des Internationalen Skiverbandes (FIS) steht zunehmend in der Kritik. Nicht nur die Absage der Ski Weltcup Abfahrten am Matterhorn, ein Prestigeprojekt Eliaschs, sondern auch seine umstrittenen Entscheidungen und der Führungsstil haben Unmut in der Ski-Welt hervorgerufen. Die anhaltenden Herausforderungen, von zahlreichen Renn-Absagen über Verletzungen bis hin zu Diskussionen… Wachsende Kritik an Johan Eliasch: FIS-Präsidenten im Kreuzfeuer der Kritik weiterlesen

Die Bilanz der ÖSV-Damen: Assinger sieht Stärken und setzt neue Ziele
Die Bilanz der ÖSV-Damen: Assinger sieht Stärken und setzt neue Ziele

Nach einem erfolgreichen Abschluss der Ski Weltcup Saison in Saalbach-Hinterglemm, bei dem die ÖSV-Damen nicht nur die kleine Kristallkugel in der Abfahrt durch Cornelia Hütter gewannen, sondern auch den Sieg im Nationencup sicherten, blickt Chefcoach Roland Assinger auf eine triumphale erste Saison zurück. „Diesen Zug kann man nicht bremsen,“ äußerte sich Assinger optimistisch über den… Die Bilanz der ÖSV-Damen: Assinger sieht Stärken und setzt neue Ziele weiterlesen

Der Kampf um die große Kugel: Brignone hinterfragt Shiffrins Engagement
Der Kampf um die große Kugel: Brignone hinterfragt Shiffrins Engagement

Nachdem die Ski Weltcup Saison zu Ende gegangen ist, sorgt Federica Brignone für Diskussionen. Die italienische Skirennläuferin, die den zweiten Platz im Gesamtweltcup belegte, äußerte sich in einem Interview kritisch über die Leistung von Mikaela Shiffrin. Brignone glaubt, dass Shiffrin, in dieser Saison nicht mit vollem Einsatz um den Sieg im Gesamtweltcup gekämpft hat. Brignone… Der Kampf um die große Kugel: Brignone hinterfragt Shiffrins Engagement weiterlesen

Banner TV-Sport.de