Die 40-jährige Lindsey Vonn zeigte bei ihrer Rückkehr in den Weltcup beeindruckende Leistungen. In ihrer ersten Abfahrt seit sechs Jahren raste die US-Amerikanerin in St. Anton auf den sechsten Platz. Dabei überzeugte sie mit einer soliden Fahrt, die nicht am Limit war – eine Leistung, die die Konkurrenz zum Staunen brachte. Vonn, die trotz einer Knie-Teilprothese an den Start ging, bewies, dass sie weiterhin auf höchstem Niveau mithalten kann. Nur 0,54 Sekunden trennten sie von Siegerin Federica Brignone, und drei Hundertstelsekunden fehlten ihr auf Platz fünf.
Obwohl Vonn mit dem Ergebnis zufrieden war, sieht sie noch Potenzial für Verbesserungen. Sie betonte, dass sie sich nach und nach wieder an ihr Limit herantasten möchte. Für sie ist die Freude am Skifahren, die Energie im Wettkampf und die Unterstützung ihrer Fans essenziell. Besonders in Österreich spüre sie eine besondere Verbindung: „Österreich liebt Skirennen, und ich liebe Skirennen – es ist ein Win-Win“, erklärte die vierfache Gesamtweltcupsiegerin.
Die Konkurrenz zollte ihr großen Respekt. Stephanie Venier, die als einzige Österreicherin vor Vonn landete, zeigte sich beeindruckt und scherzte, dass sie selbst ans Aufhören gedacht hätte, wenn Vonn schneller gewesen wäre. Auch Nina Ortlieb und Cornelia Hütter lobten die Ausnahmekönnerin. Ortlieb betonte, wie inspirierend Vonns Comeback sei, und erklärte, dass nur jemand mit ihrer Klasse eine solche Leistung nach so langer Pause zeigen könne.
Für Lindsey Vonn bleibt der Fokus klar: Sie möchte weiter Spaß am Skifahren haben und sich Schritt für Schritt wieder an die Weltspitze heranarbeiten. Bereits beim nächsten Rennen, dem Super-G in St. Anton, plant sie, noch mehr Risiko einzugehen. Spätestens beim Speed-Doppel in Cortina, einer ihrer Lieblingspisten, sehen viele Experten sie wieder auf dem Podest. Vonn selbst ist überzeugt: „Ich weiß, was ich erreichen kann, und ich bin bereit, alles zu geben.“
Quellen: ORF.at & Laola1.at
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