3 Oktober 2022

Lisa Hörnblad hat ihre Zuversicht nicht verloren und blickt nach Lake Louise

Schwedische Skirennläuferin Lisa Hörnblad erlitt eine Blutvergiftung (Foto: © Lisa Hörnblad / Instagram)
Schwedische Skirennläuferin Lisa Hörnblad erlitt eine Blutvergiftung (Foto: © Lisa Hörnblad / Instagram)

Örnsköldsvik – Lange war es unklar, ob die schwedische Ski Weltcup Rennläuferin Lisa Hörnblad nach ihrer schweren Knieverletzung, die sie sich am 23. Januar 2022 beim Super-G in Cortina d’Ampezzo zuzog, noch einmal schaffen würde. Statt Olympialuft in Peking zu schnuppern, quälte sie sich in der Rehabilitation. Diese Einheiten haben die Erwartungen übertroffen. Sie steht wieder auf den Skiern. So glaubt die Athletin des Drei-Kronen-Teams, dass ihre Ärzte immer noch ein kleines Wunder sehen, dass sie überhaupt wieder auf den Brettern unterwegs ist.

Blicken wir noch einmal auf ihren Sturz. Die 26-Jährige schaffte es, selbst aufzustehen. Doch dann musste sie mit dem Akia zu Tal befördert werden. Im Mailänder Krankenhaus stellten die behandelnden Ärzte fest, dass alles bis auf das hintere Kreuzband im linken Knie gerissen war. Aufgrund der Schwere der Verletzung war es alles andere als selbstverständlich, wieder auf Skiern zu stehen. Für die sympathische Nordeuropäerin fühlt sich alles völlig irreal an.

Mitte September feierte Hörnblad bei einem Camp mit der Nationalmannschaft in Oslo ihr Comeback. Die Reha verlief nach Plan. Neun Monate später steht sie auf der Skipiste. Auch wenn sie noch nicht vollständig fit ist, übertrifft es alle Erwartung. So dachte die Skirennläuferin, mehr Schmerzen zu haben. Man muss ja bedenken, dass sie keinen Knorpel mehr im Knie hat. Bereits im Jahr 2018 schlug die Verletzungshexe erbarmungslos zu. Damals verletzte sich die Athletin am rechten Knie schwer.

Was die Zielsetzungen betrifft, will sie Ende November nach Lake Louise fahren. Sollte sich das nicht ausgehen, ist es nicht schlimm. Die Mediziner sprechen davon, dass das noch ein wenig früh ist. So wird die Skirennläuferin auf ihren Körper hören und auf keinen Fall etwas überstürzen. Denn erst wenn das Knie zur Gänze belastbar ist, wird sie die Rennskier auspacken und sich und uns hoffentlich bald mit guten Ergebnissen erfreuen.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: svt.ser

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  




Verwandte Artikel:

Aleksander Aamodt Kilde (NOR)
Aleksander Aamodt Kilde zurück auf Skiern: Ein Meilenstein auf dem Weg zum Comeback

Nach einer langen Verletzungspause hat Aleksander Aamodt Kilde einen bedeutenden Schritt auf dem Weg zu seinem Comeback gemacht. Der Norweger, der sich im Januar bei der Abfahrt am Lauberhorn in Wengen schwer verletzt hatte, stand erstmals wieder auf Skiern. In Beaver Creek zeigte er sich emotional, als er vorsichtige Schwünge in den Schnee setzte. „Der… Aleksander Aamodt Kilde zurück auf Skiern: Ein Meilenstein auf dem Weg zum Comeback weiterlesen

Marco Odermatt (SUI)
In den Speed-Disziplinen läuft es für Marco Odermatt

Die Schweiz führt die Nationenwertung im alpinen Skisport weiterhin souverän an, obwohl Marco Odermatt in seiner Paradedisziplin Riesenslalom eine schwierige Phase durchläuft. Nach drei aufeinanderfolgenden Ausfällen – beginnend beim Saisonfinale in Saalbach und zuletzt in Beaver Creek – steht der Nidwaldner weiterhin ohne Punkte im Riesenslalom da. Dennoch beeindruckt Swiss Ski mit einer klaren Führung… Schweiz dominiert Nationenwertung trotz Odermatts Schwierigkeiten im Riesenslalom weiterlesen

St. Moritz (SUI)
St. Moritz bereit für die Damen-Speed-Wettbewerbe: FIS gibt grünes Licht

Die FIS hat grünes Licht für die Austragung der Damen-Super-G-Rennen am 21. und 22. Dezember in St. Moritz gegeben. Nach einer erfolgreichen Schneekontrolle steht fest, dass die traditionsreiche Station im Engadin auch in dieser Saison ein Highlight des Damen-Weltcups wird. Bereits in der Woche zuvor (13.–14. Dezember) finden zwei Europacup-Abfahrten statt. Die beiden Ski Weltcup… St. Moritz bereit für die Damen-Speed-Wettbewerbe: FIS gibt grünes Licht weiterlesen

Johan Eliasch (FIS-Präsident)
Kritik an Eliasch und Forderung nach Dialog

Die Entscheidung des Internationalen Skiverbandes (FIS), ein 400-Millionen-Euro-Angebot der luxemburgischen Private-Equity-Gesellschaft CVC Capital Partners abzulehnen, sorgt für heftige Proteste in der Skiwelt. Das Angebot sah vor, dass die FIS 20 % der Vermarktungsrechte abtritt, jedoch die Kontrolle über sportliche und regulatorische Entscheidungen behält. Ziel war es, die TV-Rechte zu zentralisieren und den Skisport kommerziell weiterzuentwickeln.… FIS unter Druck: Athleten und Verbände kritisieren Millionenabsage weiterlesen

Thomas Tumler (SUI)
Der 35-jährige Schweizer Thomas Tumler triumphierte beim Riesenslalom am Sonntag

Das Skiweltcup-Wochenende in Beaver Creek bot spannende Wettkämpfe und außergewöhnliche Ergebnisse. Die Schweizer Ski-Männer dominierten auf der legendären „Birds of Prey“-Piste und holten alle drei Siege – eine Leistung, die die Stärke und Breite des Teams unterstreicht. Am Freitag triumphierte Justin Murisier in der Abfahrt. Der erfahrene Athlet setzte sich nach einer langen Leidenszeit durch… Schweizer Dominanz in Beaver Creek: Tumler, Murisier und Odermatt überzeugen weiterlesen

Banner TV-Sport.de