15 Januar 2018

LIVE: 1. Abfahrtstraining der Herren in Kitzbühel 2018 – Vorbericht, Startliste und Liveticker

© hahnenkamm.com / LIVE: 1. Abfahrtstraining der Herren in Kitzbühel - Vorbericht, Startliste und Liveticker
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Am Dienstag steht in Kitzbühel auf der berühmt, berüchtigten Streif das 1. gezeitete Training für die Hahnenkamm-Abfahrt am Samstag auf dem Programm. Der Start für die 1. Trainingseinheit ist für 10.15 Uhr angesetzt. Die offizielle FIS Startliste und den Liveticker finden Sie in unserem Menü oben.

Die Jury der Hahnenkammrennen hat am Montag bestätig, dass wie vorgesehen das 1. Abfahrtstraining in Kitzbühel am Dienstag stattfindet. Die Startzeit wurde auf 10.15 Uhr festgesetzt. Weitere Details werden von der Jury bei bei der heutigen ersten Mannschaftsführersitzung am Abend bekannt gegeben.

UPDATE: „Ich denke wir sind bereit, nein, ich weiß, wir sind bereit.“ Renndirektor Axel Naglich eröffnete mit diesen Worten die erste Mannschaftsführersitzung dieser Woche. Besprochen wurden die Wetterbedingungen für die kommenden Tage, der Rettungsplan für die einzelnen Streckenabschnitte und das morgige erste Training. Nachdem nun auch die Startnummern verlost wurden, steht einem erfolgreichen Tag nichts mehr im Weg.

Im vergangenen Sommer wurde die Streif von der FIS rehomologiert, ein regelmäßiger Vorgang zur Überprüfung der Rennstrecke. Trotz des hohen technischen Anspruchs der Streif „ging alles ohne Probleme“, bestätigt Pistenchef Herbert Hauser. Auch die Schneekontrolle Anfang Jänner verlief „dank dem vielen Naturschnee und der hervorragenden Beschneiung der Bergbahn“ einwandfrei.

An der Rennstrecke werden nur wenige Änderungen vorgenommen. „Streckenmäßig bleibt die Streif einfach die Streif“ sagt Hauser, „aber wir machen immer noch Verbesserungen und Neuerungen zur Sicherheit und den technischen Einrichtungen“. Auf die Frage, was die legendäre Rennstrecke für ihn einzigartig macht, antwortet er: „Jeder, der die Streif vom Starthaus angeschaut hat, weiß es. Es geht sofort steil weg in die Mausefalle, dann wird es noch anspruchsvoller in der Karussellkurve und am Steilhang. Bei der Hausbergkante geht’s für die Rennläufer mit 140 km/h in die Querfahrt. Es ist spektakulär von oben bis unten.“

Die Streif

Sie gilt als eine der schwierigsten Abfahrten der Welt, die Streif. Ausgetragen wird die Königsdisziplin am Hahnenkamm nach dem, ebenfalls zu den Klassikern zählenden, Lauberhornrennen im schweizerischen Wengen. 1937 wurde erstmals auf der heutigen Streif gefahren. Das erste Rennen entschied der Österreicher Thaddäus Schwabl mit einer Zeit von 3:53,1 Minuten für sich. Den bis heute gültigen Streckenrekord hält Fritz Strobl, er überquerte im Jahr 1997 nach 1:51,58 Minuten die Ziellinie.

Der Start

Von Beginn an galt die Streif als besonders. Aus dem 1.665 Meter hoch gelegenen Starthaus geht es in den Startschuss. „Es gibt kein Startraum wo so eine Stille herrscht wie auf der Streif. Da ist eine ganz besondere Atmosphäre“, erzählt OK-Chef Michael Huber.

Die Mausefalle & der Steilhang

Auf dem 160 Meter langen und 51 Prozent steilen Starthang erreichen die Rennläufer nach nur 8,5 Sekunden die Mausefalle. Es folgt der erste Sprung, der zugleich auch der Weiteste ist. Bis zu 80 Meter fliegen die Athleten auf dem mit 85 Prozent Gefälle steilstem Stück der Streif. Die Geschwindigkeit steigt auf 110 bis 120 Kilometer pro Stunde (km/h) an. Das „Karussell“ vor dem Steilhangeinfahrt entscheidet in großem Maße über Sieg oder Niederlage. Kurzzeitig müssen die Läufer Fliehkräfte von 3,1 g aushalten.

Der nachfolgende “Steilhang” zählt zu den technischen Gustostücken im Weltcup. Nur mit perfekt geschliffenen Kanten und einem exakten Timing kann die eisigste Stelle dieses technisch anspruchsvollen Abschnitts optimal gefahren werden.

Der Brückenschuss, das Geschöss & die alte Schneise

Mit möglichst viel Geschwindigkeit geht es anschließend in den Brückenschuss und das Gschöss. „Dort muss man gleiten können“, berichten Insider, ein schneller Ski und gute Kondition sind gefragt. Mit einem kleinen Sprung geht es in die schräg hängende „Alte Schneise“ rein und zur Anfahrt auf den Seidlalmsprung.

Der Seidlalmsprung

Seit 1994 gibt es den Seidlalmsprung, es ist genau die Mitte der Rennstrecke. In tiefer Hocke fahren die Athleten auf den Sprung zu, ohne zu sehen was danach kommt. Nur keinen Fehler machen! Hier muss im Sprung nach rechts gedreht werden, um die Einfahrt zur langgezogenen Seidlalmkurve gut zu erwischen.

DER Lärchenschuss & Hausberg

Nach einem beinahe 90° Turn kommt man in den Lärchenschuss, Anfahrt Oberhausberg. Nach einem energieraubenden „S“, bei dem man nicht zögern darf, springt man über die Hausbergkante in eine Kompression, gefolgt von einem fordernden Linksschwung, in die Hauberg Traverse bzw. Querfahrt.

Die Piste wird unruhiger, die Muskeln brennen, die Athleten werden durchgeschüttelt und vor allem muss die Ideallinie gehalten werden. Höchste Anforderungen an Mensch und Material werden bei 100 bis 110 km/h verlangt auf der Querfahrt.

Der Zielsprung

Dann kommt der Zielsprung, Hocke und runter geht es zum Zielsprung, höchste Geschwindigkeiten werden hier gefahren, bis zu 150 km/h. Die Kompression vor dem Zielsprung drückt die Rennläufer regelreich auf die Piste und anschließend heben sie in den finalen Zielhang ab. Die Zuschauer feiern die Rennläufer nochmals richtig an. Endlich das Ziel, abschwingen und ein schneller Blick auf die Zeituhr. Enttäuschung und Freude liegen hier eng beieinander. Sieger sind sie alle, die die Streif bewältigen.

Quelle: www.Hahnenkamm.com

 

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