17 Januar 2018

LIVE: 2. Abfahrtstraining der Damen in Cortina d’Ampezzo 2018, Vorbericht, Startliste und Liveticker

2. Abfahrtstraining der Damen in Cortina d'Ampezzo, Vorbericht, Startliste und Liveticker
2. Abfahrtstraining der Damen in Cortina d’Ampezzo, Vorbericht, Startliste und Liveticker

Im Alpinen Damenrennsport steht an diesem Wochenende die „Olimpia delle Tofane“ im Mittelpunkt, wenn die weltbesten Skifahrerinnen bei zwei Abfahrten und einem Super-G um wichtige Weltcuppunkte oder auch um die Olympia-Qualifikation kämpfen. Am morgigen Donnerstag findet das zweite Abfahrtstraining in Cortina d’Ampezzo statt. Um 10.15 Uhr (MEZ) geht’s los! Die offizielle FIS-Startliste und den FIS Liveticker finden Sie im Menü oben!

Die US-Amerikanerin Lindsey Vonn hat in einer Zeit von 1.37,99 Minuten den ersten Probelauf auf der Olimpia delle Tofane gewonnen. Sie verwies in ihrem europäischen Wohnzimmer die Italienerin Sofia Goggia (+0,95) und Landsfrau Jacqueline Wiles (+2,02) klar auf die nächsten Plätze.

Auch der vierte Rang ging an eine US-Lady. Alice McKennis (+2,29) schwang vor der azurblauen Athletin Federica Brignone (+2,36) ab. Auf Position sechs landete die Schweizerin Michelle Gisin (+2,50). Hinter der Eidgenossin belegte das ÖSV-Trio, bestehend aus Tamara Tippler (+2,64), Anna Veith (+2,70) und Conny Hütter(+2,92) die Plätze sieben bis neun. Die junge Deutsche Kira Weidle (+3,04) komplettierte die besten Zehn.

Die Speedrennen auf der „Olimpia delle Tofane“ sind immer etwas Besonderes. Die Strecke ist eine Herausforderung für die schnellen Damen, zumal sie technisch anspruchsvoll und auch fordernd ist. Cortina d’Ampezzo, das einst zu Südtirol zählte und seit 1923 zur Nachbarprovinz Belluno gehört, ist ein Wintersport par excellence.

So wurden schon in den 30-er-Jahren des letzten Jahrhunderts dort Weltmeisterschaften ausgetragen. Eine weitere Auflage der WM wurde 1941 – inmitten des Zweiten Weltkrieges – durchgeführt. Nach dem Ende des Krieges erklärte die FIS jedoch dieses Ereignis bei einem Kongress nachträglich für ungültig. Politische Umstände konnten keine Weltmeisterschaft im Wortsinn austragen, da nur neben dem Gastgeberland Italien das Deutsche Reich, Bulgarien, Finnland, Schweden, Norwegen, Jugoslawien, Rumänien, die Schweiz und Ungarn teilnahmen. Alle gewonnenen Medaillen verloren den Status und werden nicht mehr gezählt.

1956 – also in der Blüte des Wiederaufbaus – freute sich Cortina d’Ampezzo über die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele. Dabei wurde der unvergessene Toni Sailer zum Star. Drei Goldmedaillen konnte er sein Eigen nennen.

Zur Abfahrt selbst: Der Start liegt unterhalb des Dreigestirns der Tofanen bei der Pomedes-Schutzhütte. Die Strecke weist bereits im oberen Teil mit dem Tofanaschuss schon die erste richtige Schlüsselstelle auf. Das ist ein sehr steiler Hang neben einem großen Felsen. Nach der Rechtskurve beim Rifugio Duca d’Aosta führt die Piste durch den Wald. Nach einer Linkskurve mit einem Sprung finden wir die beiden Geländeübergänge Primo Muro (erste Mauer) und Secondo Muro (zweite Mauer) mit dem Riesenslalom-Start.

Zudem finden wir auch die Traverse Diagonale und die S-Kurve La grande S (das große S), die auch sehr anspruchsvoll sind. Nach der Passage Bus de ra Palses verlässt die Athletin wieder den Wald, ehe es zum Ziel kommt. Doch davor muss die Skirennläuferin je eine langgezogene Links- und Rechtskurve meistern. Nach rund 1,35 bis 1,40 Minuten erreicht die Sportlerin das Ziel.

1969 war Cortina d‘Ampezzo erstmals Schauplatz eines Weltcuprennens. Die Abfahrt damals ging an Josef Misch aus der Schweiz. Fünf Jahre später durften erstmals die Frauen ran. Hier triumphierte die Österreicherin Annemarie Moser-Pröll.

Speed Queen Renate Götschl gewann auf der Tofana zehn Weltcuprennen. Jetzt regiert jedoch eine neue Königin: Lindsey Vonn aus den USA. Sie hat vor zwei Jahren den Rekord auf elf Weltcupsiege nach oben geschraubt.

Im Vorjahr gewann Lara Gut die Abfahrt am Samstag. Die Schweizerin setzte sich mit einem hauchdünnen Vorsprung von fünf Hundertstelsekunden vor der Italienerin Sofia Goggia durch. Über Rang drei konnte sich Ilka Stuhec aus Slowenien freuen.

Beim Super-G am Sonntag konnte sich Stuhec über den Sieg freuen. Sofia Goggia musste sich erneut mit dem zweiten Platz anfreunden. Die Salzburgerin Anna Veith wurde Dritte.

 

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