26 Dezember 2017

LIVE UPDATE: 2. Abfahrtstraining der Herren in Bormio 2017 – Vorbericht, Startliste und Liveticker

LIVE: 2. Abfahrtstraining der Herren in Bormio 2017 - Vorbericht, Startliste und Liveticker (Foto: bormioskiworldcup / instagram)
LIVE: 2. Abfahrtstraining der Herren in Bormio 2017 – Vorbericht, Startliste und Liveticker (Foto: bormioskiworldcup / instagram)

Bereits am zweiten Weihnachtstag waren die Speed-Herren in Bormio wieder im Einsatz. Beim ersten Abfahrtstraining kam der Südtiroler Peter Fill mit der „Pista Stelvio“ am besten zu recht. Am Mittwoch um 11.45 Uhr steht die zweite Übungseinheit, für die am Donnerstag stattfindende Weltcupabfahrt, auf dem Programm. Die offizielle FIS-Startliste und den FIS-Liveticker finden Sie in unserem Menü oben 

Nächste Jury-Entscheidung um 11.30 Uhr
Anhaltender Schneefall und nötige Pistenarbeiten verhindern einen Trainingsstart um 11.45 Uhr. Neue Startzeit 12.30 Uhr – Nächste Jury-Entscheidung um 11.30 Uhr.

Nächste Jury-Entscheidung um 10.30 Uhr
Der Winter hat wie erwartet über Nacht in Bormio Einzug gehalten. Neuschnee liegt auf der „Pista Stelvio“. Auch eine erste Entscheidung wurde schon getroffen, das zweite Abfahrtstraining wird, wenn es das Wetter zulässt, um 11.45 Uhr vom „Reservestart“ aus in Szene gehen. Die nächste Jury-Entscheidung wird um 10.30 Uhr bekanntgegeben. 

Den Wettervorhersagen zufolge kommen am Mittwoch heftige Schneefälle auf Bormio zu. Wie in der Mannschaftsführersitzung berichtet, ist das Pistenpersonal bestens vorbereitet. Sollte trotzdem um 11.45 Uhr kein Training ausgetragen werden können, würde die Abfahrt am Donnerstag planmäßig um 11.45 Uhr gestartet. Am Freitag steht die Alpine Kombination auf dem Programm. Hier wird die Kombi-Abfahrt um 11 Uhr und der Slalom um 15 Uhr über die Bühne gehen.

Die Weihnachtspause der Alpinen Skiabfahrer ist zu Ende. Am Donnerstag bestreiten die Herren in Bormio die letzte Abfahrt des Jahres. Die „Pista Stelivio“ ist, nach drei Jahren Pause, die ganz große Herausforderung kurz nach Weihnachten. Viele Schläge, ruppig, teils eisige Piste, es ist ein zweiminütiger Kampf, der besten Abfahrer der Welt gegen den Berg.

Nach den Abfahrten in Nordamerika und Val Gardena treffen sich die Alpinen zum zweiten Downhill-Rennen der Saison auf italienischem Boden in Bormio. Mit dem steilsten Start des gesamten Weltcups beginnt eine der spektakulärsten Abfahrten des Kalenders. Anschließend geht es für die Speedspezialisten mit bis zu 140 km/h die legendäre Stelvio-Piste herunter.

Ein Blick auf das 1. Abfahrtstraining in Bormio

Auch wenn Peter Fill beim 1. Abfahrtstraining auf der Stelvio vor der Zieldurchfahrt kräftig Gas rausnahm, war er am Ende der Tagesschnellste in einer Zeit von 1.57,06 Minuten. Dahinter reihte sich mit Christof Innerhofer (+0,08) ein weiterer Südtiroler auf Position zwei ein. Matthias Mayer aus Österreich riss als Dritter lediglich einen Rückstand von 0,18 Sekunden auf Fill auf.

Hinter Fill, Innerhofer und Mayer schwang der routinierte Salzburger Hannes Reichelt (+0,35) auf Platz vier ab. Drittbester Südtiroler wurde Dominik Paris (+0,52). Das Kraftpaket aus dem Ultental war um 19 Hundertstelsekunden schneller als der Franzose Adrien Théaux, der sich mit dem sechsten Rang zufriedengeben musste.

Alle Rennläufer, außer Mayer, trainierten letzte Woche im oberen Teil des Stilfser Jochs und konnten so viel Selbstvertrauen in den technischen Teile der Strecke aufbauen.

 Der letzte Gewinner des Herren-Weltcups auf dem Stilfserjoch, der Norweger Aksel Lund Svindal, belegte Platz 9 (+ 1.56). Auf Platz 18 reihte sich sein Teamkollege Kjetil Jansrud (+ 2.39) ein.

„Es ist immer schön, wieder hier zu sein“, sagt Svindal, „die Stelvio gehört zu den schwierigsten Pisten des gesamten Weltcups. Ich bin gut vorbereitet, aber es wird ein schwieriges und spannendes Rennen.“

Reichelt sagte: „Es war ein gutes Training. Am Renntag wird es sicher ein spannendes Rennen. Die Strecke ist nicht so eisig, so scheint es etwas einfacher als in der Vergangenheit zu werden.

Peter Fill hat das gleiche Gefühl: „In den letzten Jahren war es immer eisig und die Skier vibrierten viel mehr, aber vielleicht bin ich ja stärker und kräftiger geworden“.

Auch Innerhofer und Paris blicken optimistisch auf das Rennen. „Zweifellos war es ein Vorteil, hier zu trainieren, zumindest im oberen Teil“, resümiert Innerhofer. „Ich fühle mich wie neu geboren. Mir geht es gut und die Ergebnisse eines ganzen Trainingssommers werden jetzt sichtbar.“

Für Paris kommt das Rennen im Bormio zur rechten Zeit: „Ich komme immer besser in Form und das Stilfserjoch ist ideal, um dies zu überprüfen“.

Die „Pista Stelvio“, die ehrfürchtig von den Athleten „die Bestie“ genannt wird, zeigte bereits am ersten Trainingstagen ihre Krallen. Henrik Van Appen aus Chile stürzte auf der Höhe von Fontana Lunga. Der junge „Azzurro“ Matteo De Vettori kam bei La Rocca zu Sturz und zog sich eine Schnittwunde am Arm zu. Beide wurden mit dem Hubschrauber nach Sondalo (Prov. Sondrio) gebracht.

Das zweite offizielle Training ist für Mittwoch um 11.30 Uhr angesetzt.

Nach drei Jahren Abstinenz scheint Bormio erstmals wieder auf dem Weltcup-Kalender auf. Der WM-Ort von 1985 wollte nicht mehr das Rennen auf der „Stelvio“ austragen. So kam Santa Caterina Valfurva zum Handkuss, wo auf der Piste „Deborah Compagnoni“ ebenfalls sehr spannende Rennen ausgetragen wurden.

Der letzte Sieg in Bormio, im Dezember 2013 ging an Aksel Lund Svindal. Bei tiefwinterlichen Bedingungen setzte sich der Norweger in einer Gesamtzeit von 1.54,08 Minuten durch, und verwies Hannes Reichelt aus Österreich bzw. den Kanadier Erik Guay um 39 bzw. 51 Hundertstelsekunden auf die Ränge zwei und drei.

Im Jahr 2012 sorgte das Rennen zwischen Weihnachten und Silvester für ein Herzschlagfinale: Es war die knappste Entscheidung der gesamten Weltcupgeschichte. Den höchsten Platz auf dem Treppchen teilten sich Dominik Paris (ITA) und Hannes Reichelt (AUT). Auf den dritten Platz fuhr Aksel Lund Svindal (NOR) mit nur einer Hundertstelsekunde Rückstand auf die Tagessieger. Der undankbare vierte Platz blieb mit einer weiteren Hundertstelsekunde Rückstand auf Svindal für den Österreicher Klaus Kröll übrig.

Die «Pista Stelvio»

Die Abfahrt beginnt gleich mit dem steilsten Stück der gesamten Strecke. Der Startschuss hat eine Neigung von 63 % – das ist der steilste Start aller Weltcup-Abfahrten.

In kurzen Abständen folgen eine Rechts- und eine Linkskurve. Letztere geht fließend in den Roccasprung über. Eine weitere Rechtskurve führt in die 300 Meter lange Hochgeschwindigkeitspassage Canalino Sertorelli.

Nach einer langgezogenen Linkskurve in das kurze Flachstück Fontana Lunga folgen die anspruchsvollsten und kurvenreichsten Stellen der Abfahrt, die so genannten Hermelin-Kurven und die Traverse Carcentina.

Über den kurzen Abschnitt Ciuk geht es weiter zum San-Pietro-Sprung mit Weiten um die 40 Meter.

Der darauf folgende San-Pietro-Schuss ist die schnellste Passage der Strecke, wo Geschwindigkeiten bis zu 140 km/h erreicht werden.

Auch die letzten Abschnitte der Pista Stelvio, Bosco Alto und Feleit, bestehen vorwiegend aus schnellen Kurven.

Den Abschluss bilden der Zielsprung und der Zielschuss.

 

Skiweltcup Kalender / Termine der Damen Saison 2017/18
& Olympische Winterspiele Ski Alpin 2018

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