18 Januar 2020

LIVE UPDATE: Abfahrt der Herren in Wengen 2020, Vorbericht, Startliste und Liveticker

LIVE: Abfahrt der Herren in Wengen 2020, Vorbericht, Startliste und Liveticker
LIVE: Abfahrt der Herren in Wengen 2020, Vorbericht, Startliste und Liveticker

Wengen – Die Abfahrtsspezialisten haben in Wengen Quartier bezogen. Umrahmt vom mächtigen Dreigestirn von Mönch, Eiger und Jungfrau wollen sie nicht das prächtige Panorama genießen, sondern die rund zweieinhalb Minuten dauernde und fast viereinhalb Kilometer lange Abfahrt gewinnen. Der Startschuss zum Klassiker auf dem Lauberhorn erfolgt um 12.30 Uhr (MEZ). Aufgrund des Neuschnees in der Nacht, kann es zu Verschiebungen kommen. Wir halten Sie hier mit Informationen aus Wengen auf dem Laufenden. Die offizielle FIS Startliste und Startnummern, sowie den FIS Liveticker finden Sie in unserem Menü oben!

 

Daten und Fakten (Lauberhornabfahrt)
5. Ski Weltcup Abfahrt der Herren in Wengen

FIS-Startliste: 1. Abfahrtstraining in Wengen
FIS-Liveticker: 1. Abfahrtstraining in Wengen
FIS-Endstand: 1. Abfahrtstraining in Wengen
FIS-Startliste: 2. Abfahrtstraining in Wengen
FIS-Liveticker: 2. Abfahrtstraining in Wengen
FIS-Endstand: 2. Abfahrtstraining in Wengen
FIS-Startliste: Abfahrt der Herren in Wengen
FIS-Liveticker: Abfahrt der Herren in Wengen
FIS-Endstand: Abfahrt der Herren in Wengen

Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert

 

Update – 09.25 Uhr: Jury-Entscheidung: Der Rennstart um 12.30 Uhr wurde bestätigt

Update – 09.00 Uhr: Die erste Jury-Entscheidung des Tages ist gefallen. Das Rennen wird oberhalb des Hundschopf (Kombi-Start) in Szene gehen.

Update – 08.55 Uhr: Zwischendurch eine gute Nachricht aus Kitzbühel. Während für heute und Sonntag noch leichter Schneefall in der Gamsstadt angesagt ist, soll es ab Anfang der Woche sonnig sein, am Wochenende leicht bewölkt, aber trocken. Einer spannenden „Streif-Abfahrt“ sollte somit nichts im Weg stehen.

Update – 08.45 Uhr: Wie bereits berichtet gibt es Probleme im oberen Teil der Streck. Beim Traversenschuss ist die Piste gebrochen. Laut noch nicht bestätigter Informationen erwägt das Organisationskomitee das Rennen vom „Kombistart“ in Szene gehen zu lassen. Eine endgültige Entscheidung ist jedoch noch nicht gefallen. Dafür klart es in der Zwischenzeit immer mehr auf.

Update – 08.30 Uhr: Ganz oben, am Original-Start, hat es über Nacht 30 cm geschneit. Dadurch ist die Piste in diesem Bereich stellenweise sehr weich geworden. Eine Entscheidung ob man die Piste im oberen Abschnitt bis zum Start um 12.30 Uhr rennfertig präparieren kann, ist noch nicht gefallen. Als möglicher „Reservestart“, steht der „Kombistart“ oberhalb des Hundschopf zur Verfügung.

Update – 08.15 Uhr: Der Schneefall über Wengen hat aufgehört und die Wolken verziehen sich langsam. Seit 4 Uhr ist die Pistencrew auf der Rennstrecke unterwegs und arbeitet auf Hochtouren. Laut letzten Informationen ist das Rennen nicht gefährdet.

Update – 07.30 Uhr: In der Nacht von Freitag auf Samstag hat es in Wengen kräftig geschneit. Zurzeit ist das Pistenpersonal in Einsatz. Die Jury-Mitglieder sind bereits auf der Strecke um die Situation richtig einschätzen zu können. Eine erste Entscheidung, ob man die Startposition ganz oben halten kann, soll bereits gegen 8 Uhr folgen. Noch ist der Himmel im Berner Oberland wolkenverhangen, laut Wettervorhersage soll sich jedoch gegen Mittag die Sonne blicken lassen.

 

Obwohl es den zahlreichen Schweizer Fans nicht passt, werden wohl Dominik Paris und Matthias Mayer die großen Favorit sein. Paris hat zwar in Wengen noch nie gewonnen, aber mit zwei Bormio-Siegen im Rücken hat er einen guten Lauf, den er allzu gerne hier fortsetzen möchte. Der Südtiroler hat in seiner Laufbahn 14 Abfahrten gewonnen und zog mit Aksel Lund Svindal und Michael Walchhofer gleich. Der Ultner gewann sechs der letzten neun Abfahrten und würde mit einem weiteren Hunderter die Bestmarke Franz Heinzer und Hermann Maier von je 15 Erfolgen einstellen.

Matthias Mayer hat bei den Trainingseinheiten und bei der Kombi-Abfahrt am Freitag gezeigt, dass er die Abfahrtsstrecke bisher bestens in Griff hat. Der Sieg auf dem Lauberhorn kann nur über den Österreicher gehen.

Beat Feuz hat auch eine sehr gute Bilanz vorzuweisen. In 15 der letzten 17 Abfahrten fuhr der Schweizer auf das Podest. Nur in Lake Louise und Soldeu tanzte er als Sechster aus der Reihe. In Wengen gewann er sowohl 2012 als auch 2019. Nur der österreichische Abfahrtskaiser Franz Klammer war mit drei Siegen erfolgreicher. Da das Duell um die kleine Abfahrtskugel zwischen Feuz und Paris immer spannender wird, will der Eidgenosse mit seinem Heimpublikum im Rücken den Südtiroler lang auf Distanz halten.

Vincent Kriechmayr aus Österreich schwang im vergangenen Jahr im Berner Oberland als Erster ab. Er könnte tatsächlich auch heuer gewinnen. Sollte dem Oberösterreicher das gelingen, wäre er der fünfte Skirennläufer, dem zwei Erfolge in Serie gelängen. Das ist bisher Klammer (1976, 1977), Marc Girardelli (beide 1989), Stephan Eberharter (2002, 2003) und Bode Miller (2007, 2008) gelungen.

Aleksander Aamodt Kilde aus Norwegen kletterte als Dritter just in Wengen zum letzten Mal auf ein Abfahrtspodest. Das war 2019 der Fall. Sein Teamkollege Kjetil Jansrud, in Åre Weltmeister, wartet seit Februar 2017 auf einen Sieg in der schnellsten Disziplin. Nur Lasse Kjus 1999 und Aksel Lund Svindal konnten im Berner Oberland einen Abfahrtstriumph für die Wikinger-Delegation einfahren.

Johan Clarey könnte mit 39 Jahren und zehn Tagen der älteste Skirennläufer sein, der ein Weltcuprennen für sich entscheidet. Didier Cuche war bei seinem Sieg im Super-G von Crans-Montana am 24. Februar 1992 37 Jahre und 192 Tage alt. Der letzte Abfahrtssieg der Equipe Tricolore wurde von Adrien Théaux in Santa Caterina am 29. November 2015 erzielt.

Thomas Dreßen aus Deutschland ist mit drei gewonnenen Ski Weltcup Abfahrten der erfolgreichste Abfahrer seines Landes. Vielleicht schlägt der Sieger des Saisonauftaktrennens in Lake Louise auch in Wengen zu. Die US-Amerikaner Ryan Cochran-Siegle und Bryce Bennett haben in den Probeläufen aufgezeigt und wollen die Leistung auch im Rennen selbst abrufen. Selbst ihr erfahrenen Teamkollegen Travis Ganong und Steven Nyman wollen auf der Strecke, auf der Geschwindigkeiten bis zu 160 km/h erreicht werden können, positiv auffallen.

Carlo Janka und Niels Hintermann wollen ihr Heimpublikum mit einer mehr als anständigen Leistung verwöhnen. Und auch die Franzosen Maxence Muzaton, Nicolas Raffort, Matthieu Bailet und Nils Allegre haben das Zeug, unter die Top-10 zu fahren. Der Italiener Mattia Casse möchte das denkbare Vorurteil ablegen, bloß in den „wertlosen“ Probeläufen schnell zu sein.

Max Franz möchte schmerzfrei wieder gute Ergebnisse einfahren. Sein Landsmann Otmar Striedinger, der Kanadier Benjamin Thomsen und die Deutschen Andreas Sander, Dominik Schwaiger und Pepi Ferstl haben das Zeug, mit einer guten Abfahrtsleistung ihr Können eindrucksvoll unter Beweis zu stellen. Dies wäre vor dem Heimrennen in Garmisch-Partenkirchen sicherlich kein Nachteil; doch vorher wird natürlich noch die Streif bezwungen.

Im letzten Jahr hatte Kriechmayr die Nase vorn; Feuz schwang vor Kilde als Zweiter ab.

Vorbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

 

Die Abfahrtsrennen der Herren in der Saison 2019/20

  1. Abfahrtslauf der Herren in Lake Louise

Bei der 1. Saisonabfahrt in Lake Louise sorgte Thomas Dreßen für einen richtigen Paukenschlag. Thomas Dreßen, der vor einem runden Jahr in Beaver Creek schwer zu Sturz kam und seitdem kein Rennen mehr bestritt, konnte sich über den Sieg freuen. Dominik Paris reihte sich vor den beiden, auf Rang drei klassierten Schweizern Carlo Janka und Beat Feuz auf dem zweiten Rang ein. Matthias wurde als bester Österreicher Fünfter. Drittbester Eidgenosse wurde Mauro Caviezel der mit der Nummer 1 das Rennen eröffnete und als Sechster abschwang. Vincent Kriechmayr aus Österreich musste sich mit dem siebten Rang zufriedengeben. Der Norweger Kjetil Jansrud, der Franzose Adrien Théaux und das zeitgleiche US-amerikanische Duo Steven Nyman und Travis Ganong vervollständigen die besten Zehn.

  1. Abfahrtslauf der Herren in Beaver Creek

Auf der Birds of Prey in Beaver Creek konnte sich der Schweizer Beat Feuz über den Tagessieg freuen. Er verwies den Österreicher Vincent Kriechmayr und den Franzosen Johan Clarey, die zeitgleich waren, auf Position zwei. Kriechmayrs Teamkollege Hannes Reichelt verpasste den Sprung auf das Podest knapp und wurde am Ende Vierter. Der im Training stark fahrende US-Athlet Ryan Cochran-Siegle und der Norweger Aleksander Aamodt Kilde, sowie Dominik Schwaiger belegten hinter dem auf Rang vier abschwingenden Adrian Smiseth Sejersted, die Positionen sechs und sieben. Da der Franzose Adrien Théaux und der Wikinger Kjetil Jansrud auf die Hundertstelsekunde gleich schnell waren, gab es keinen Neuntplatzierten. Der Südtiroler Dominik Paris und der Franzose Matthieu Bailet schwangen zeitgleich als Elfte ab.

  1. Abfahrtslauf der Herren in Bormio (Ersatzrennen Gröden)

Mit einem Traumlauf hat sich der „König der Stelvio“, Dominik Paris, den vierten Abfahrtssieg in Bormio gesichert. Der Südtiroler verwies Beat Feuz aus der Schweiz und den Kärntner Matthias Mayer auf die Plätze zwei und drei. Eine erneut starke Leistung lieferte der Norweger Aleksander Aamodt Kilde ab, der sich vor den mannschaftlich stark auftrumpfenden Franzosen Maxence Muzaton (5.), Matthieu Bailet (6.) und Brice Roger (7.), auf dem vierten Rang einreihte. Hinter dem US-Amerikaner  Travis Ganong reihte sich Lake Louise Abfahrtssieger Thomas Dreßen als bester DSV Rennläufer auf dem neunten Platz ein. Der französische Mitfavorit Johan Clarey rundeten die Top Ten ab.

  1. Abfahrtslauf der Herren in Bormio

Bei der zweiten Abfahrt in Bormio siegte – wie Tags zuvor – der Südtiroler Dominik Paris. Fast hätte der junge Schweizer Urs Kryenbühl dem Ultner den Sieg weggeschnappt. Auf Rang drei schwang Kryenbühls Teamkollege Beat Feuz ab. Der Norweger Aleksander Aamodt Kilde wurde Vierter. Der Österreicher Matthias Mayer schwang als Fünfter ab. Hinter dem Abfahrtsolympiasieger von Sotschi und dem sensationell fahrenden Eidgenossen Niels Hintermann (6) klassierten sich die Franzosen Johan Clarey, Adrien Théaux und Maxence Muzaton auf den Rängen sieben, acht und neun. Vincent Kriechmayr aus Österreich beendete das Rennen auf Platz 10.

 

Blick zurück Saison 2018/19
Abfahrt der Herren in Wengen

In Wengen konnte sich Vincent Kriechmayr über seinen ersten Sieg auf dem Lauberhorn freuen. Der 27-jährige Niederösterreicher verwies den heimischen Topfavoriten Beat Feuz und Aleksander Aamodt Kilde aus Norwegen, auf die Plätze zwei und drei. Abfahrts-Olympiasieger Aksel Lund Svindal verpasste das Podest knapp und reihte sich vor dem US-Amerikaner Bryce Bennett und dem Italiener Emanuele Buzzi auf Rang 4 ein. Hinter dem Schweizer Mauro Caviezel, konnten sich mit Christof Innerhofer(8.) und Dominik Paris (10.) zwei Südtiroler innerhalb der Top Ten klassieren. Dazwischen schob sich mit Gilles Roulin ein weiterer Eidgenosse auf den neunten Platz.

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