
Wengen – Das lange Warten hat ein Ende. Nun bestreiten auch die Speed-Herren ihre erste Abfahrt im Kalenderjahr 2014. Es ist nicht eine normale Abfahrt, sondern wohl die legendärste und die längste Abfahrt der Welt. (Die offizielle FIS Startliste und den Liveticker finden Sie im Menü oben.)
Es handelt es sich hierbei um die Lauberhornabfahrt in Wengen. Traditionell in der imposanten Bergkulisse des Berner Oberlands gelegen, bietet die Strecke alles, was ein Abfahrerherz höher schlagen lässt. Zudem braucht man bei Tempo 160 Mut, Courage und Können. Dass das Adrenalin bei einem Durchschnittsgefälle von 33 % fast schon das Herz stehen lässt, ist eine positive Randerscheinung.
Um 11.45 Uhr (MEZ) verlässt der erste Abfahrer das Starthaus. Rund zweieinhalb Minuten und 4,4 km später schwingt er ab, entkräftet, ausgepowert, aber erleichtert, etwas Großes zuwege gebracht zu haben.
UPDATE: Neue Startzeit 12.45 Uhr
UPDATE 11.30 Uhr: Wegen dem starken Wind im oberen Teil der Strecke muss der Start nach unten verlegt werden. Die Rennfahrer gehen jetzt vom Alpweg aus ins Rennen. Damit keine spektakuläre Sprünge über den Hundschopf. Fahrzeit ca. 50 Sekunden weniger.
UPDATE 09.15 Uhr: Wengen präsentiert sich sonnig bei leichter Bewölkung. Einziger Spielverderber ist zur Zeit der doch etwas böige Wind am Start und im oberen Streckenteil. Aber das kann sich hier im Berner Oberland sehr schnell ändern. In Kürze steht die Besichtigung der Strecke auf dem Programm.
UPDATE 08.45 Uhr: @Weltcup Lauberhorn: Letzte Arbeiten für die Abfahrt um 12:30 Uhr. Wetter sieht gut aus. Fans hat’s schon einige. Das wird spannend! Hier ein weitere Blick nach Wengen
UPADTE 07.45 Uhr: Das Wetter und die Lichtverhältnisse in der Jungfrau-Region können sich auch während des Rennen schlagartig ändern. Vorjahres-Sieger Christof Innerhofer sieht die Startnummer 22 eher als Nachteil: „Ich hätte lieber die 16 oder 17 gehabt. Wenn der Schnee weich ist und dann noch die Sonne drauf scheint, klebt man förmlich und kommt kaum vom Fleck.“ Ein erster Blick nach Wengen
UPDATE 07.15 Uhr: Wengen meldet klaren Himmel. Die letzten Arbeiten auf der Lauberhornstrecke werden von fleißigen Pistenarbeitern mit Unterstützung von Armee und Zivilschutz ausgeführt. Einem spannenden Rennen sollte nichts im Wege stehen.
Ein Blick in die Geschichte. Von 1930 an werden in Wengen – fast ohne Unterbrechung – Skirennen durchgeführt. Das Rennen wurde selbst von Ernst Gertsch gegründet. Karl Monitor ist mit sechs Triumphen Rekordsieger. Und im Vorjahr siegte der Südtiroler Christof Innerhofer vor den beiden Österreichern Klaus Kröll und Hannes Reichelt.
Wer zählt heuer zu den Favoriten? Aksel Lund Svindal hat nach vier Abfahrten insgesamt 300 Zähler gesammelt. In Beaver Creek und Bormio stand der Norweger auf dem obersten Podest. Auch in Wengen möchte der Wikinger aufzeigen, zumal er hier noch nie gewonnen hat. Vielleicht schafft er diesen weißen Fleck in seiner schon atemberaubenden Karriere zu löschen.
Der Kanadier Erik Guay strotzt nach seinem Triumph in Gröden nur vor Selbstvertrauen. Er besticht durch einen sehr guten Fahrstil und liebt schnelle Strecken. Außerdem könnte seine ausgezeichnete Fitness ein Pluspunkt auf dieser unglaublich kräftezehrenden Strecke sein. In der diesjährigen Abfahrtswertung hat der Kanadier bis zum heutigen Tag 207 Zähler erobert.
Hannes Reichelt hat in Bormio 2012 als letzter Österreicher eine Abfahrt gewonnen. Auch wenn er gegenwärtig auf Platz drei in der Disziplinenwertung liegt, möchte der ÖSV-Athlet unbedingt noch vor den Olympischen Winterspielen im russischen Sotschi ein Erfolgserlebnis verbuchen. In diesem Winter kam er schon zwei Mal auf den zweiten Platz. Nach oben geht immer noch etwas.
Adrien Théaux und Johan Clarey sind zwei pfeilschnelle Franzosen. Beide haben derzeit jeweils einen dritten Platz auf ihrer Habenseite. Sie sind beide sehr konstante Fahrer und möchten dementsprechend angreifen. Auch wenn Clarey nicht so risikoreich fährt, bestechen sein Teamkollege und er durch einen technisch sauberen Stil.
Christof Innerhofer setzte (als drittbester Südtiroler)schon beim ersten Training mit Platz vier eine Duftmarke. Er mag die Strecke und kann auch lange Passagen voll auf Zug fahren. Das ist in Wengen fast schon die halbe Miete zum Sieg. Außerdem besticht er durch einen sehr ruhigen Fahrstil und seine Liebe zu Sprüngen und Teilstrecken, wo die Geschwindigkeit richtig hoch wird. Und als Vorjahressieger muss man ihn immer auf der Rechnung haben.
Wie weit sich Dominik Paris von seiner Verletzung erholt hat, wird sich am Samstag zeigen. Gerade bei der kräftezerrenden Abfahrt auf dem Lauberhorn könnte sich ein konditioneller Rückstand, nach seinem Sturz in Gröden und der darauffolgenden Zwangspause, negativ auswirken.
Auch ÖSV-Routinier Klaus Kröll, der vielleicht für seine Ansprüche eine etwas durchwachsene Saison erlebt, möchte ein Ausrufezeichen setzen. Das Gleiche gilt für die beiden Südtiroler Peter Fill und Werner Heel, die im ersten gezeiteten Probelauf schon einmal ganz nach vorne fuhren. Es kann auch einen Außenseitersieg geben. Fakt ist, dass alle Athleten für das aufsehenerregende Rennen auf dem Lauberhorn hoch motiviert sein, ihre Entschlossenheit und ihre Athletik zeigen müssen, um eine reelle Chance zu haben. Bei Höchstgeschwindigkeiten um Tempo 160 heißt es ja nicht umsonst: Wer bremst, verliert!
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
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