17 Januar 2020

LIVE: Riesenslalom der Damen in Sestriere 2020, Vorbericht, Startliste und Liveticker

 

LIVE: Riesenslalom der Damen in Sestriere 2020, Vorbericht, Startliste und Liveticker
LIVE: Riesenslalom der Damen in Sestriere 2020, Vorbericht, Startliste und Liveticker

Sestriere – Im italienischen Sestriere findet am Samstag der fünfte Riesenslalom der Damen im Rahmen der WM- und olympialosen Saison 2019/20 statt. Um 11 Uhr (MEZ) beginnt der erste Lauf; die 30. Athletin des ersten Durchgangs eröffnet um 14.05 Uhr das Finale. Die offizielle FIS Startliste und Startnummern, sowie den FIS Liveticker für den Riesenslalom der Damen, finden Sie, gleich nach Eintreffen, in unserem Menü oben!

Die Italienerin Federica Brignone freut sich natürlich auf ihr Heimrennen. Sie trägt das rote Trikot der Führenden in der Disziplinenwertung. Sie hat den Riesentorlauf in Courchevel, der eine Woche vor dem Heiligen Abend 2019 über die Bühne ging, für sich entschieden. Bei der vor Kurzem stattgefundenen Kombination in Altenmarkt-Zauchensee kletterte sie auf die höchste Stufe des Podests. Wer Brignone kennt weiß, dass sie auch im WM-Ort von 1997 ganz oben stehen möchte.

 

Ski Weltcup Daten und Fakten zum
5. Riesenslalom der Damen in Sestriere

FIS-Startliste 1. Durchgang – Start 11.00 Uhr
FIS-Liveticker der Damen 1. Durchgang
Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
FIS-Starliste 2. Durchgang – Start 14.05 Uhr
FIS-Liveticker der Damen 2. Durchgang
FIS-Endstand Riesenslalom Damen in Sestriere

** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert

 

Mikaela Shiffrin aus den USA ist derzeit ohne Selbstvertrauen unterwegs. Bei der Kombination in Österreich schied sie aus und im Slalom, ihrer Paradedisziplin, musste sie zuletzt zwei empfindliche Niederlagen einstecken. Aber die 24-Jährige will in Sestriere wieder zuschlagen, wenn sie nicht will, dass ihr die Konkurrenz im Kampf um die große Kugel immer mehr auf die Pelle rückt. Noch ist der Vorsprung für die Riesenslalom-Siegerin von Lienz komfortabel.

Marta Bassino, ihres Zeichens Teamkollegin von Brignone, hat Ende November 2019 Lokalmatadorin Shiffrin und allen anderen in Killington die Show gestohlen. Sie feierte im US-Bundesstaat Vermont ihren ersten Sieg bei einem Weltcup Rennen. Die azurblaue Athletin freute sich sehr und aufgrund ihrer Konstanz hat sie den dritten Rang in der Disziplinenwertung inne. Ein Sieg vor heimischer Kulisse wäre natürlich das Größte. Ob Brignone das teamintern zulässt?

Eine sehr große Überraschung des gegenwärtigen Ski Weltcup Winters ist ohne Zweifel die junge Norwegerin Mina Fürst Holtmann. In den bisher vier ausgetragenen Riesenslaloms konnte sie satte 199 Zähler für sich verbuchen. Einmal schrammte sie als Zweite knapp an einem Sieg vorbei. Wenn man die Ränge 4, 6 und 9 in den bisherigen Einsätzen dazu zählt, sieht man, wie konstant die Wikingerin ist und dass eine weitere Top-Platzierung keineswegs eine Utopie ist.

Gut unterwegs ist auch die neuseeländische Teenagerin Alice Robinson. Sie hat beim Saison Opening am Rettenbachferner hoch ober Sölden die ganze Weltelite geschockt und den Sieg eingefahren. In der Folge ließ sie es etwas gemächlicher angehen. Trotzdem ist sie aufgrund ihres jugendlichen Draufgängertums und Elans immer für eine gute Platzierung zu haben. Warum soll das nicht in Sestriere der Fall sein?

Petra Vlhová, die die letzten beiden Slaloms für sich entschieden hat, ist auch eine sehr gute Riesentorläuferin. Die WM-Goldmedaille, die sie im letzten Jahr in Åre gewonnen hat, ist ein Beweis dafür. Nichts spricht gegen einen Sieg im dritten Technikrennen in Folge. Die Slowakin pusht sich in den Duellen mit der gleichaltrigen US-Amerikanerin Shiffrin hoch und will auch dafür Sorge tragen, dass die Spannung hoch bleibt. Denn nur das kann Werbung für den alpinen Skirennsport sein.

Wendy Holdener aus der Schweiz und Viktoria Rebensburg aus Deutschland teilen sich gegenwärtig den achten Rang in der Disziplinenwertung. Während die Eidgenossin sich nach ihrem ersten Ski Weltcup Rennsieg in einer technischen Disziplin sehnt, hofft die DSV-Athletin, dass sie wieder erfolgreich ist. In diesem Winter hat sie mit dem Super-G von Lake Louise ein Rennen gewonnen, doch die 30-Jährige möchte allen beweisen, dass der Riesentorlauf noch immer „ihr liebstes Kind“ ist.

Holdeners Teamkollegin Michelle Gisin ist eine Allrounderin. Sie kann in allen Disziplinen schnell sein. Wenn sie in Sestriere ein gutes Ergebnis erzielt, kann sie in der Riesentorlauf-Disziplinenwertung vielleicht einen Sprung nach vorne machen. Zu gönnen wäre ihr das allemal, der dritte Platz in der Abfahrt von Altenmarkt-Zauchensee kann ihr etwas Selbstvertrauen und Auftrieb geben.

Gute Resultate können wir uns von der Wikingerin Maria Therese Tviberg, der Schwedin Sara Hector, der jungen Slowenin Meta Hrovat, den Französinnen Coralie Frasse Sombet und Clara Direz, aber auch von den Österreicherinnen Katharina Liensberger und Franziska Gritsch erwarten. Letztere ist in Tirol zuhause und hat heuer schon des Öfteren ihren Stempel aufgedrückt. Ihre Teamkolleginnen Eva-Maria Brem und Anna Veith wollen endlich wieder erfolgreich sein und an glorreiche Zeiten anknüpfen. Das wäre sowohl der Tirolerin als auch der Salzburgerin zu wünschen. Mit einem mehr als zufriedenstellenden Ergebnis „in der Tasche“ kann man im Hinblick auf die folgenden Rennen befreiter und erleichterter auftreten und fahren.

Der letzte Riesentorlauf in Sestriere, den die Damen bestritten, ging am 10. Dezember 2016 über die Bühne. Damals triumphierte die Französin Tessa Worley vor der Italienerin Sofia Goggia und der Eidgenossin Lara Gut.

Vorbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

 

Die Riesenslalom-Rennen der Ski Weltcup Saison 2019/20

 

  1. Riesenslalom der Damen in Sölden

In Sölden wurde die Riesentorlauf Saison 2019/20 eröffnet. Dabei feierte Alice Robinson (1.) aus Neuseeland ihren ersten Weltcupsieg. Auf den Rängen zwei und drei klassierten sich die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin (2.) und Tessa Worley (3.) aus Frankreich. Auf Rang vier klassierte sich die glänzend aufgelegte Norwegerin Mina Fürst Holtmann (4.), die nur um zwei lächerliche Hundertstelsekunden schneller als die routinierte Italienerin Federica Brignone (5.) war. Holtmanns Teamkollegin Maria Therese Tviberg (6.) ging mit der Nummer 58 ins Rennen und schwang dank der Bestzeit im zweiten Durchgang als Sechste ab. Nach dem ersten Lauf lag sie auf Rang 26. Ähnlich gut fuhr die Tirolerin Franziska Gritsch (7.), die einen Steinwurf von Sölden entfernt zuhause ist und ihr Heimpublikum mit Position sieben sichtlich in einen kollektiven Freudentaumel versetzte. Die Schweizerin Lara Gut-Behrami (8.) zeigte nach einer schwachen Saison 2018/19 eine ansprechende Fahrt und belohnte sich mit Rang acht. Sie landete direkt vor ihrer Mannschaftskollegin Michelle Gisin (9.) und der ÖSV-Speedspezialistin Ramona Siebenhofer (10.) die als Zehnte die Top Ten des Riesentorlaufs in Sölden komplettierte.

  1. Riesenslalom der Damen in Killington

Marta Bassino kann sich freuen. Die azurblaue Skirennläuferin feierte beim Riesentorlauf von Killington ihren ersten Sieg in einem Ski Weltcup Rennen. Ihre Teamkollegin Federica Brignone, die im Vorjahr hier gewinnen konnte, belegte den zweiten Rang. Mikaela Shiffrin aus den USA schwang als Dritte ab. Ein gutes Ergebnis gab es von der Schweizerin Michelle Gisin zu berichten, die knapp den Sprung auf das Treppchen verpasste. Die Französin Tessa Worley hatte als Fünfte genau eine halbe Sekunde Rückstand auf die siegreiche Italienerin Bassino. Petra Vlhovà, die amtierende Weltmeisterin aus der Slowakei, klassierte sich auf Rang sechs. Die erfahrene DSV-Athletin Viktoria Rebensburg war als Siebte die letzte Athletin, die einen Rückstand von weniger als eine Sekunde auf die Gewinnerin aufriss. Hinter der Deutschen landete Wendy Holdener als Zweitbeste des Swiss-Ski-Teams auf Position acht. Sehr gut präsentierte sich die Norwegerin Mina Fürst Holtmann auf Rang neun. Die besten Zehn wurden von der jungen wie gleichermaßen talentierten Meta Hrovat aus Slowenien vervollständigt.

  1. Riesenslalom der Damen in Courchevel

Im französischen Courchevel bestritten die Technik Damen ihren dritten Einsatz im Ski Weltcup Winter 2019/20. Dabei siegte die Italienerin Federica Brignone vor der Norwegerin Mina Fürst Holtmann und der Schweizerin Wendy Holdener. Die Riesenslalom Weltmeisterin Petra Vlhová teilte sich mit der Deutschen Viktoria Rebensburg den vierten Rang und konnte sich im Vergleich zu den Einsätzen in Sölden und Killington verbessern. Sechste wurde die Schwedin Sara Hector, die zwei konstante Durchgänge zeigte. Auf Rang sieben schwang Killington-Siegerin Marta Bassino aus Italien ab. Die Wikingerin Maria Therese Tviberg beendete ihren Arbeitstag auf Position acht. Sehr gut präsentierte sich die DSV-Athletin Marlene Schmotz, die im Finale vom 20. Zwischenrang bis auf Platz neun nach vorne fuhr und noch vor Sölden-Siegerin Alice Robinson aus Neuseeland abschwang.

  1. Riesenslalom der Damen in Lienz

Beim Ski Weltcup Riesenslalom der Damen in Lienz zeigte sich die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin von ihrer Schokoladenseite. Sie distanzierte die Italienerin Marta Bassino und die Österreicherin Katharina Liensberger auf die Positionen zwei und drei. Die Italienerin Federica Brignone verpasste als Vierte den Sprung auf das Podest. Auf Position fünf schwang die Slowakin Petra Vlhová ab. Ein weiteres, gutes Ergebnis gelang der Norwegerin Mina Fürst Holtmann mit Rang sechs. Die Französin Clara Direz verwies ihre Teamkollegin Tessa Worley auf Platz acht. Die besten Zehn wurden von der neuseeländischen Sölden-Siegerin Alice Robinson und von der Schwedin Sara Hector vervollständigt.

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